Dop­pel­schlag bricht Sel­ber Wöl­fen das Genick

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EHC Frei­burg vs. Sel­ber Wöl­fe 4:1 (1:1; 2:0; 1:0)

Die Sel­ber Wöl­fe star­te­ten trotz eines frü­hen Gegen­tref­fers gut in die Par­tie, nah­men das Heft in die Hand und kamen zum Ausgleich.

Durch zwei sehr unglück­li­che Gegen­tref­fer inner­halb von 44 Sekun­den zu Beginn des zwei­ten Spiel­ab­schnitts gerie­ten die Por­zel­lan­städ­ter jedoch mit zwei Toren in Rück­stand und letzt­end­lich auf die Ver­lie­rer­stra­ße. Wei­te­rer Knack­punkt im Spiel: Trotz viel Puck­be­sitz gelan­ge es den Gästen nur ein­mal, den guten Cer­ve­ny im Frei­bur­ger Tor zu über­win­den. Durch die Nie­der­la­ge rutsch­ten die Sel­ber nun erst­mal auf die Playdownränge.

Selb kommt nach Rück­stand gut ins Spiel

Von Beginn an ent­wickel­te sich zwi­schen den bei­den Wolfs­ru­deln der DEL2 eine unter­halt­sa­me Par­tie. In der 6. Minu­te kamen die Frei­bur­ger etwas über­ra­schend zur Füh­rung: Nach einem Bul­ly­ge­winn von Lin­sen­mai­er zog Bow­les ein­fach mal ab und schlenz­te die Schei­be unhalt­bar für Bit­zer durch Freund und Feind hin­durch zum 1:0 in den Win­kel. Doch die Por­zel­lan­städ­ter lie­ßen sich durch den Gegen­tref­fer nicht beir­ren. Viel­mehr nah­men sie nun mehr und mehr das Heft in die Hand. Nach gefähr­li­chen Abschlüs­sen von Gläßl, Trs­ka und Knack­stedt hat­te Bas­sen in der 8. Minu­te per Allein­gang die Rie­sen­chan­ce zum Aus­gleich, schei­ter­te aber am Tor­hü­ter der Gast­ge­ber. Eine kur­ze Drang­pha­se der Breis­gau­er mün­de­te in einer Stra­fe gegen Trs­ka. Beim fol­gen­den Frei­bur­ger Power­play hat­ten die Sel­ber jedoch die bes­se­ren Chan­cen. Zunächst schei­ter­te McN­eill mit einem Schuss von der Sei­te, ehe Van­tuch nur durch ein Foul am Tor­schuss gehin­dert wer­den konn­te. Als die Gäste mit einem Mann mehr agie­ren konn­ten, brach­te Kruminsch die Schei­be in den Slot zu Peter, der im zwei­ten Ver­such die Schei­be zum ver­dien­ten Aus­gleich an Cer­ve­ny vor­bei­bug­sie­ren konn­te. Kurz vor Drit­tel­en­de hat­te Kryms­kiy sogar noch die Chan­ce auf den Füh­rungs­tref­fer, sein Schuss wur­de aber noch über das Tor gelenkt.

Frei­bur­ger Doppelschlag

Der mitt­le­re Spiel­ab­schnitt begann für die Sel­ber Wöl­fe sehr unglück­lich: In der 23. Minu­te ließ sich Bit­zer hin­ter dem Tor in einen Zwei­kampf ver­wickeln und Klos bedank­te sich mit sei­nem Tref­fer zum 2:1 ins lee­re Sel­ber Tor. Direkt nach die­sem Tref­fer hat­ten Hel­jan­ko und Knack­stedt den aber­ma­li­gen Aus­gleich auf dem Schlä­ger, doch im direk­ten Gegen­zug waren es wie­der die Frei­bur­ger, die jubel­ten. Über Hanuschs Schlitt­schuh und Bit­zer Schlä­ger fand die Schei­be äußerst unglück­lich den Weg zum 3:1 in die Maschen. Im wei­te­ren Ver­lauf kon­trol­lier­ten die Sel­ber Wöl­fe die Par­tie, stan­den hin­ten sehr sicher und übten mehr und mehr Druck auf Cer­ve­nys Tor aus, was sich auch im Schuss­ver­hält­nis von 17:8 wider­spie­gel­te. Doch der Frei­bur­ger Goa­lie hat­te einen sehr guten Tag erwischt und mach­te alle Bemü­hun­gen der Sel­ber, wie­der her­an­zu­kom­men zunich­te. Kör­per­lich schenk­ten sich bei­de Mann­schaf­ten nichts, auf Sel­ber Sei­te muss­ten Schwam­ber­ger, Kryms­kiy und Gel­ke zwi­schen­zeit­lich behan­delt wer­den, konn­ten aber weitermachen.

Reis­necker mit der Entscheidung

Die Sel­ber Wöl­fe hat­ten zu Beginn des Schluss­drit­tels zunächst ein­mal eine Unter­zahl zu über­ste­hen, was sie trotz Chan­cen durch Reis­necker und O´Donnel auch schaff­ten. 18 Minu­ten blie­ben den Gästen noch, den 2‑To­re-Rück­stand auf­zu­ho­len. Doch die Haus­her­ren lie­ßen die Sel­ber zwar das Spiel machen, stan­den defen­siv aber kom­pakt und wuss­ten die Füh­rung gut zu ver­wal­ten, zumal sie mit Cer­ve­ny einen star­ken Rück­halt zwi­schen den Pfo­sten hat­ten. Spä­te­stens als Reis­necker in der 47. Minu­te mit einem sehens­wer­ten Tref­fer nach einem schnel­len Gegen­stoß den Spiel­stand auf 4:1 gestellt hat­te, war der Weg für die Por­zel­lan­städ­ter zurück ins Spiel weit. Zu weit, wie sich im wei­te­ren Ver­lauf her­aus­stel­len soll­te. Die Sel­ber Wöl­fe fan­den kei­ne Mit­tel mehr, den Frei­bur­ger Tor­hü­ter noch ein­mal zu überwinden.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • EHC Frei­burg: Cer­ve­ny (Ben­zing) – Vente­lä, Neher, Pokor­ny, Gretz, Wach­ter, Hoch­rei­t­her – Lin­sen­mai­er, Elo, Bow­les, Reis­necker, O´Donnell, Bil­lich, Otten, Buch­ner, Klos, Dan­ner, Hahn, Hon
  • Sel­ber Wöl­fe: Bit­zer (Roel­ofsen) – Gläßl, Trs­ka, Hanusch, Hörd­ler, Plau­schin, Raab – Knack­stedt, Bas­sen, Hel­jan­ko, Schwam­ber­ger, Van­tuch, Gel­ke, Miglio, Kruminsch, McN­eill, Kolu­paylo, Peter, Krymskiy
  • Tore: 6. Min. 1:0 Bow­les (Lin­sen­mai­er); 16. Min. 1:1 Peter (Kruminsch; 5/4); 23. Min. 2:1 Klos (Otten, Neher); 23. Min. 3:1 Elo (Neher); 47. Min. 4:1 Reis­necker (O´Donnell, Billich)
  • Straf­zei­ten: Frei­burg 4, Selb 6
  • Schieds­rich­ter: Brill, Hol­zer (Pfei­fer, Reinold)
  • Zuschau­er: 2.702

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