Sel­ber Wöl­fe klar unterlegen

Selber Wölfe vs. EV Landshut © Mario Wiedel
Selber Wölfe vs. EV Landshut © Mario Wiedel

Sel­ber Wöl­fe vs. EV Lands­hut 2:5 (1:2; 1:2; 0:1)

Mit einer abge­klär­ten Mann­schafts­lei­stung hol­ten sich die aus­wärts­star­ken Lands­hu­ter einen ver­dien­ten Sieg in der NETZ­SCHA­re­na. Die Wöl­fe kämpf­ten sich zwar nach jedem Rück­stand zurück, doch auf jeden Anschluss­tref­fer und die auf­kei­men­de Hoff­nung hat­te der EVL post­wen­dend eine Ant­wort parat. Bezeich­nend für die­ses Spiel war wohl auch, dass die Wöl­fe aus zwei fünf gegen drei Über­zahl­si­tua­tio­nen kei­nen Tref­fer erzie­len konn­ten. Das Team um Kapi­tän Frank Hörd­ler muss nach den jüng­sten Nie­der­la­gen nun schnellst­mög­lich die Köp­fe frei­be­kom­men. Ste­hen doch am Wochen­en­de mit den Par­tien in Frei­burg und am Sonn­tag in der NETZSCH-Are­na gegen Bad Nau­heim ganz wich­ti­ge Spie­le gegen direk­te Kon­kur­ren­ten auf dem Programm.

Lands­hut mit dem bes­se­ren Start

Zu Beginn taste­ten sich bei­de Mann­schaf­ten ab, ehe die Gäste aus Lands­hut zuneh­mend mehr vom Spiel hat­ten. Als die Wöl­fe nach gut fünf Minu­ten ihr erstes Power­play zuge­spro­chen beka­men, gelang den Gast­ge­bern jedoch wenig Pro­duk­ti­ves. Als Kruminsch nach gut einer Minu­te in Über­zahl eben­falls auf die Straf­bank geschickt wur­de, dau­er­te es bis zum Ablauf der Rest­stra­fe gegen Seidl, ehe Lands­hut den ver­dien­ten Füh­rungs­tref­fer erzie­len konn­te. Came­ron zog ab und der Puck schlug neben Andry­uk­hov ein. Die Gäste blie­ben am Drücker und konn­ten kei­ne zwei Minu­ten spä­ter die Füh­rung aus­bau­en. Nach einem Bul­ly im Drit­tel der Wöl­fe war es Schmidt, der eben­falls mit einem Distanz­schuss auf 2:0 stell­te. Die Begeg­nung wur­de in der Fol­ge zer­fah­re­ner und Lands­hut kam immer wie­der zu guten Chan­cen. Als die Wöl­fe noch eine hal­be Minu­te in Über­zahl agier­ten, war es Knack­stedt, der mit einem fei­nen Hand­ge­lenks­schuss den Anschluss­tref­fer erzie­len konn­te. Vor Ablauf des Drit­tels waren die Wöl­fe nun bes­ser in der Par­tie und hät­ten durch­aus noch den Aus­gleich erzie­len können.

Wöl­fe brau­chen zu vie­le Chancen

Wie­der hat­ten die Wöl­fe Pro­ble­me in Über­zahl gefähr­li­che Situa­tio­nen zu kre­ieren. Erst nach Ablauf der Stra­fe wur­den die Wöl­fe gefähr­li­cher und erspiel­ten sich meh­re­re Chan­cen. Als Trs­ka auf die Straf­bank geschickt wur­de, ver­tei­dig­ten die Wöl­fe das star­ke Über­zahl­spiel der Gäste deut­lich bes­ser. Kurz vor Ablauf der Stra­fe hat­te Miglio dann sogar die gro­ße Chan­ce auf den Short­hand­er, als er einen Schuss erst block­te und im Anschluss allein auf Lang­mann zulief, doch sein Schuss zu unplat­ziert auf den Goa­lie der Gäste platzierte.

Kurz dar­auf dann die erneut kal­te Dusche: Ton­ge wur­de über­haupt nicht attackiert und zog pro­blem­los vor das Tor von Andry­uk­hov, wo er den Puck gekonnt im Win­kel ver­senk­te. Als die Wöl­fe wie­der im Power­play waren, erwisch­te es erneut Kruminsch, der nach einem Stock­schlag auf die Straf­bank muss­te. Mit Ablauf der Stra­fe gelang den Wöl­fen dann der erneu­te Anschluss. Van­tuch spiel­te einen star­ken Rück­hand­pass auf Kruminsch, genau in dem Moment als die­ser von der Straf­bank kam, wor­auf­hin der Stür­mer der Wöl­fe stark vors Tor zog und aus spit­zem Win­kel über­ra­gend mit der Rück­hand ins lan­ge Eck traf. Wie­der waren es die Gäste, die eine schnel­le Ant­wort parat hat­ten. Nach einer klein­li­chen Stra­fe gegen Andry­uk­hov war es Ton­ge, der den ein­ge­lau­fe­nen Kos­ken­kor­va im Slot bedien­te und die­ser die Füh­rung für die Gäste wie­der auf zwei Tore aus­bau­en konn­te. Die Wöl­fe hat­ten dann die gro­ße Chan­ce bei fünf gegen drei zumin­dest wie­der den Anschluss her­zu­stel­len, doch Bas­sen schei­ter­te mit sei­nem stram­men Schuss am Pfosten.

Lands­hut mit der schnel­len Entscheidung

Das letz­te Drit­tel war noch kei­ne Minu­te alt, als der star­ke Ton­ge für die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung sorg­te. Ein star­ker Spiel­zug der Gäste wur­de vom Tref­fer des Stür­mers gekrönt. Danach fiel es den Wöl­fen zuneh­mend schwer, gegen die abge­lock­ten Gäste noch­mal zurück­zu­kom­men. Es gab zwar immer wie­der gute Chan­cen doch der star­ke Lang­mann war stets auf sei­nem Posten. Sym­pto­ma­tisch für die­ses Spiel war wohl die näch­ste fünf gegen drei Über­zahl­si­tua­ti­on der Wöl­fe als Knack­stedt mit einem fei­nen Pass McN­eill am lan­gen Pfo­sten bedien­te. Lang­mann war bereits geschla­gen, doch der Kana­di­er brach­te den Puck nicht unter Kon­trol­le und ver­pass­te hier die Chan­ce, doch noch­mal etwas Hoff­nung auf­kom­men zu las­sen. Am Ende spiel­ten die Gäste die Par­tie sou­ve­rän herunter.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Sel­ber Wöl­fe: Andry­uk­hov (Bit­zer) – Hörd­ler, Gläßl, Camp­bell, Raab, Trs­ka, Plau­schin, Marusch Knack­stedt, Kruminsch, McN­eill, Miglio, Bas­sen, Kal­ns, Kryms­kiy, Gel­ke, Van­tuch, Nau­mann, Peter, Schwamberger
  • EV Lands­hut: Lang­mann (Dietl) – Schwarz, Berg­man, Brandl, Schmidt, Echt­ler, Zit­ter­bart, Reich Kos­ken­kor­va, Came­ron, Zucker, McLel­lan, Ton­ge, Stie­ler, Kor­nel­li, Seidl, Zien­tek, Brandl, Schitz, Drothen
  • Tore:
    • 8. Min. 0:1 Came­ron (Berg­man, Ton­ge; 5/4)
    • 10. Min. 0:2 Schmidt (Ton­ge, McLellan)
    • 13. Min. 1:2 Knack­stedt (Hörd­ler; 5/4)
    • 28. Min. 1:3 Ton­ge (Stie­ler, McLellan)
    • 33. Min. 2:3 Kruminsch (Van­tuch)
    • 35. Min. 2:4 Kos­ken­kor­va (Ton­ge, Stie­ler; 5/4)
    • 41. Min. 2:5 Ton­ge (Stie­ler, Echtler)
  • Straf­zei­ten: Selb 14; Lands­hut 18
  • Schieds­rich­ter: Stein­gross, Stein­ecke (Pfriem, Sauerzapfe)
  • Zuschau­er: 1.703

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