Sel­ber Wöl­fe zuhau­se gegen Lands­hut gefordert

Selber Wölfe © Mario Wiedel
Selber Wölfe © Mario Wiedel

Im Haupt­run­den-End­spurt wol­len die Sel­ber Wöl­fe kei­ne Blö­ße mehr zeigen

Trotz der bit­te­ren Nie­der­la­ge zuletzt in Dres­den konn­ten die Sel­ber Wöl­fe den ach­ten Tabel­len­platz hal­ten. Und die­sen möch­ten sie mög­lichst bis zum Ende der Haupt­run­de auch nicht her­ge­ben. Damit dies gelin­gen kann, müs­sen am Diens­tag um 19:30 Uhr zuhau­se gegen den EV Lands­hut Punk­te her. Aber nicht nur bei den Por­zel­lan­städ­tern geht es um viel: Die kom­plet­te Liga ist an Span­nung kaum zu überbieten.

Form­kur­ve

Das war ein Nacken­schlag, der geses­sen hat: Mit 8:1 Toren ging die Par­tie zwi­schen den Dresd­ner Eis­lö­wen und den Sel­ber Wöl­fen ver­gan­ge­nen Mitt­woch an die Gast­ge­ber. Das Wolfs­ru­del erwisch­te im Kol­lek­tiv einen raben­schwar­zen Abend, wäh­rend beim Geg­ner so ziem­lich alles funk­tio­nier­te. Gefühlt leg­ten die Eis­lö­wen nach jedem Tref­fer auch noch ein­mal eine Schip­pe drauf, so dass man aus Sel­ber Sicht froh sein konn­te, dass es am Ende nicht noch zwei­stel­lig wur­de. Doch auch eine deut­li­che Nie­der­la­ge ist „nur“ eine Nie­der­la­ge, die die Por­zel­lan­städ­ter am Diens­tag zuhau­se gegen den EV Lands­hut wie­der wett­ma­chen kön­nen. Dies bestä­tigt auch Wöl­fe-Stür­mer Art­urs Kruminsch: „Dres­den stand mit dem Rücken zur Wand und muss­te unbe­dingt gewin­nen. Wir sind lei­der etwas schläf­rig ins Spiel gestar­tet, Dres­den hin­ge­gen war von der ersten Minu­te an bereit. Je län­ger das Spiel gedau­ert hat, desto schwie­ri­ger wur­de es für uns, bis wir kom­plett den Faden ver­lo­ren haben. Aber letzt­end­lich ist es nur eine Nie­der­la­ge, wenn auch eine sehr schmerz­haf­te. Mit einem Sieg hät­ten wir den Abstand auf Dres­den aus­bau­en kön­nen. Das müs­sen wir jetzt abha­ken und dür­fen auch nicht alles an die­sem einen Spiel fest­ma­chen. Die zehn bis zwölf Spie­le vor­her waren wir gut unter­wegs und das ist es, was wir in den Köp­fen haben müs­sen. Wir wis­sen, dass wir es kön­nen und müs­sen es aufs Eis brin­gen. Die kur­ze Pau­se hat uns gut­ge­tan, wir konn­ten rege­ne­rie­ren und noch­mal ein biss­chen Abstand gewin­nen vor der hei­ßen Pha­se, die jetzt bevor­steht.“ Bereits im Spiel gegen die Bie­tig­heim Stee­lers am Sonn­tag vor der Begeg­nung in Dres­den beklecker­te sich das Wolfs­ru­del zunächst nicht mit Ruhm, ehe man dann aber einen zwi­schen­zeit­li­chen 2‑To­re-Rück­stand noch dreh­te und den Sieg nach regu­lä­rer Spiel­zeit ein­fuhr: „Gegen Bie­tig­heim hat­ten wir den Druck unbe­dingt gewin­nen zu müs­sen. Man muss aber auch sehen, dass die Stee­lers – auch wenn sie in der Tabel­le ganz unten ste­hen – Eis­hockey spie­len und Tore schie­ßen kön­nen. Wir sind etwas schwe­rer ins Spiel gekom­men, konn­ten das Spiel aber letzt­end­lich dre­hen und nach einer guten Akti­on von Richi Gel­ke für uns ent­schei­den.“ Für die rest­li­chen ver­blei­ben­den fünf Spie­le in der Haut­run­de haben sich die Wöl­fe viel vor­ge­nom­men, des­halb will man mög­lichst bereits gegen Lands­hut wie­der zu alter Stär­ke zurück­keh­ren und mit Punk­ten vom Eis gehen.

Der Geg­ner

Einen aus­führ­li­chen Geg­ner­check prä­sen­tie­ren wir ab sofort in der aktu­el­len Fol­ge des offi­zi­el­len Sel­ber Wöl­fe DEL2 Pod­cast SELBst­VER­liebt … und Ente (https://​open​.spo​ti​fy​.com/​s​h​o​w​/​4​z​3​b​c​Z​D​O​C​3​i​b​B​N​A​W​m​r​g​RBO).

Der EV Lands­hut ist alles ande­re als gut in die Sai­son gestar­tet. Wäh­rend man im Umfeld des Alt­mei­sters schon lan­ge den Kopf von Head­coach Hei­ko Vog­ler gefor­dert hat­te, blieb man auf der Kom­man­do­brücke ruhig und wur­de belohnt. Das Team konn­te das Ruder her­um­rei­ßen und steu­ert nun ziel­si­cher auf die direk­te Play­off-Qua­li­fi­ka­ti­on zu. Dazu benö­ti­gen die Nie­der­bay­ern auf­grund der durch­gän­gig engen Tabel­len­kon­stel­la­ti­on aber auch noch jeden Punkt und wer­den es den Sel­ber Wöl­fen des­halb alles ande­re als leicht machen, die Punk­te im Vor­werk zu behal­ten. In der Tabel­le bele­gen die Lands­hu­ter aktu­ell mit acht Punk­ten Vor­sprung auf die Sel­ber Wöl­fe den fünf­ten Platz. Tops­corer des EVL ist der 26-jäh­ri­ge Deutsch­Öster­rei­cher Juli­an Kor­nel­li mit elf Toren und 22 Vor­la­gen. Im Tor kön­nen die Nie­der­bay­ern mit dem letzt­jäh­ri­gen Mei­ster-Goa­lie Jonas Lang­mann sowie Seba­sti­an Vogl auf ein star­kes Duo zurück­grei­fen. Auf den Kon­tin­gent­po­si­tio­nen setzt der EVL neu­er­dings neben vier Kana­di­ern (Ver­tei­di­ger Nick Pageau sowie die Stür­mer Brett Came­ron, Tyson McLel­lan und Alex Ton­ge) noch auf den fin­ni­schen Stür­mer Jes­se Kos­ken­kor­va. Aus den letz­ten sechs Par­tien nah­men die Lands­hu­ter neun Punk­te mit (Selb im glei­chen Zeit­raum zehn). Im direk­ten Ver­gleich in die­ser Sai­son schnei­den die Lands­hu­ter deut­lich bes­ser ab als die Sel­ber Wöl­fe. Nach einem Sieg nach Penal­ty­schie­ßen in der ersten Par­tie in Lands­hut für die Sel­ber Wöl­fe, gin­gen die dar­auf­fol­gen­den bei­den Spie­le mit 4:0 bzw. 4:2 jeweils an den EVL.

Art­urs Kruminsch blickt voraus

Art­urs Kruminsch: „Lands­hut ist eine Top-Mann­schaft, die auch noch jeden Punkt braucht, um oben in der Tabel­le zu blei­ben. Wir wol­len auf jeden Fall ein Zei­chen set­zen und zuhau­se eine Reak­ti­on zei­gen. Auch wir ste­hen in der Tabel­le noch sehr gut da, müs­sen jetzt aber in der hei­ßen Pha­se men­tal voll da sein und alle gesund blei­ben. Wir müs­sen und wol­len in den letz­ten ver­blei­ben­den fünf Spie­len lie­fern, da gibt es nichts drum­her­um zu reden. Wir freu­en uns auf die Spie­le, gehen mit Selbst­ver­trau­en in die Schluss­pha­se und wol­len uns am Ende für unse­re Arbeit beloh­nen.“ Lin­e­up Auf wel­chen Kader das Trai­ner­team um Ryan Foster und Lan­ny Gare zurück­grei­fen kann, wird sich erst im Lau­fe des Spiel­tags her­aus­stel­len. Neben Tor­hü­ter Michel Wei­de­kamp wird zumin­dest auch Ver­tei­di­ger Ste­ve Hanusch krank­heits­be­dingt nicht auf­lau­fen können.

Tickets/​Liveübertragung

Für das Heim­spiel gegen den EV Lands­hut (Diens­tag um 19:30 Uhr) gibt es Tickets im Vor­ver­kauf online (https://​sel​ber​woel​fe​.reser​vix​.de/​e​v​e​nts), bei Ede­ka Egert in Selb am Vor­werk, bei IT-Solu­ti­ons Lau­ter­bach in Spar­neck, im Ticket­shop der Fran­ken­post sowie an der Abend­kas­se. Die Abend­kas­se und die Pfor­ten zur NETZSCH-Are­na öff­nen ab 18:30 Uhr. Zudem wird die Par­tie auch live auf Spra­de TV übertragen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert