Bür­ger­initia­ti­ve Stopp Süd­um­fah­rung Her­zo­gen­au­rach stellt Arbeit ein

Ohne neue Stra­ßen: wie gelingt Entlastung?

Nach­dem die Bürger*innen zwei­mal die Süd­um­fah­rung abge­lehnt haben, muss jetzt eine zukunfts­fä­hi­ge Lösung für ganz Her­zo­gen­au­rach erar­bei­tet und der bis­he­ri­ge Streit bei­gelegt wer­den. Wir brau­chen eine men­schen­ge­rech­te Stadt mit siche­ren Ver­kehrs­we­gen für alle – von unse­ren jüng­sten bis zu den älte­sten Mit­bür­gern; eine Stadt, in der die Men­schen über die Stra­ßen fla­nie­ren kön­nen, in denen es ange­nehm ist, sich auf­zu­hal­ten; eine Stadt, in der Ein­kauf, Ärz­te, Schu­len und Frei­zeit auf kur­zen Wegen erreich­bar sind; in der viel Grün die Stadt in den hei­ßen Som­mern abkühlt. Eine Stadt, in der bezahl­ba­rer Wohn­raum, die Nähe zu den Arbeits­plät­zen und eine loh­nen­de Land­wirt­schaft umge­setzt werden.

Der Stadt­rat hat im März 2023 bereits beschlos­sen, dass die Stadt spä­te­stens 2045 kli­ma­neu­tral sein soll. Hier­zu sol­len Fuß- und Rad­ver­kehr geför­dert und der ÖPNV aus­ge­baut und des­sen Attrak­ti­vi­tät gestei­gert wer­den. Die­sen Weg gilt es nun kon­se­quent wei­ter­zu­ge­hen, damit es eine sozi­al gerech­te und kom­for­ta­ble Alter­na­ti­ve zum Auto gibt für Alt und Jung, sozi­al Benach­tei­lig­te und Men­schen mit Behinderung.

Die vie­len Vor­schlä­ge, die es für eine Ver­bes­se­rung der Mobi­li­tät, dem Leben und Arbei­ten sowie der Land­wirt­schaft gibt, müs­sen ganz­heit­lich betrach­tet und ange­gan­gen wer­den. Des­halb wür­den wir uns wün­schen, dass hier­zu eine neue Initia­ti­ve auf­ge­baut wird, die die gan­ze Stadt­ge­sell­schaft mit ein­be­zieht. Denn eine gemein­sa­me Lösung gelingt am besten, wenn sich alle Bür­ger, Geschäfts­leu­te, Groß­un­ter­neh­men, Ver­tre­ter unse­rer Kom­mu­ne, der Indu­strie, Inter­es­sen­grup­pen (Rath­ge­ber­str., Nie­dern­dorf, Aurach­tal­bahn), Ver­bän­de und Ver­ei­ne ein­brin­gen kön­nen. Damit steigt die Akzep­tanz von Maß­nah­men und Kon­flik­te kön­nen redu­ziert wer­den. Die Zusam­men­ar­beit der Akteu­re bie­tet die Chan­ce zur inno­va­ti­ven Wei­ter­ent­wick­lung unse­rer Stadt.

Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, den Ver­kehr zu beru­hi­gen, unter ande­rem beschrie­ben von der IHK Mit­tel­fran­ken in einem Impuls­pa­pier: https://​www​.ihk​-nuern​berg​.de/​d​e​/​G​e​s​c​h​a​e​f​t​s​b​e​r​e​i​c​h​e​/​S​t​a​n​d​o​r​t​p​o​l​i​t​i​k​-​und Unter­neh­mens­foer­de­run­g/­ver­kehr-logi­sti­k/­mo­bi­li­taet/­im­pul­se-fuer-innen­stadt­mo­bi­li­taet-der-voll­ver­samm­lun­g/

Wir hof­fen, dass jetzt der Weg frei ist, um eine offe­ne Dis­kus­si­on mit allen füh­ren zu kön­nen und bit­ten die Stadt Her­zo­gen­au­rach, die­sen Pro­zess zu star­ten. Die Bür­ger­initia­ti­ve Stopp Süd­um­fah­rung stellt ihre Arbeit ein und baut ihre Ban­ner ab.

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