1,2 Mil­lio­nen Über­nach­tun­gen in Stadt und Land­kreis Bamberg

Blick von der Giechburg © Andreas Hub
Blick von der Giechburg © Andreas Hub

Der Tou­ris­mus in Bam­berg und im Bam­ber­ger Land lässt Coro­na end­gül­tig hin­ter sich. Die erstark­te Über­nach­tungs­ent­wick­lung unter­stützt die Neu­aus­rich­tung in Rich­tung Nachhaltigkeit.

Öko­lo­gisch, öko­no­misch erfolg­reich und sozi­al ver­träg­lich – das ist der Drei­klang, in des­sen Rah­men sich in Zukunft der Tou­ris­mus ent­wickeln soll. Gäste und Ein­hei­mi­sche glei­cher­ma­ßen will der BAM­BERG Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice in den Fokus neh­men. Der­zeit erar­bei­ten die Fach­leu­te von Stadt und Land­kreis ein Leit­bild, das den Tou­ris­mus in der Regi­on am Gemein­wohl aus­rich­tet und neben öko­lo­gi­schen Kri­te­ri­en auch sozia­le Kri­te­ri­en wie Men­schen­wür­de, Gerech­tig­keit und Trans­pa­renz beach­tet. „Ein Tou­ris­mus, der nicht auf die Belan­ge der Umwelt und der Men­schen in sei­nem Umfeld sowie auf die Ver­träg­lich­keit für Stadt, Land und Leu­te ach­tet, wird auf Dau­er kei­nen Bestand haben“, betont Micha­el Heger, Tou­ris­mus­di­rek­tor der Stadt Bamberg.

Die jüngst ver­öf­fent­lich­te Über­nach­tungs­sta­ti­stik stärkt den Tou­ri­sti­kern in Stadt und Land nun dabei den Rücken. Denn die Tou­ris­mus­bran­che ist, legt man die Zahl der Über­nach­tungs­gä­ste in der Regi­on zugrun­de, wie­der hoch erfolg­reich. Zusam­men erziel­ten Bam­berg und das Bam­ber­ger Land im ver­gan­ge­nen Jahr 1.196.495 Über­nach­tun­gen und über­trump­fen damit das letz­te Vor-Coro­na­jahr 2019 deut­lich um fast 57.000 Über­nach­tun­gen. „Das ist eine sehr gute Basis, um den Wan­del hin zu mehr nach­hal­ti­gem Tou­ris­mus aus einer star­ken Posi­ti­on her­aus ange­hen zu kön­nen. Der posi­ti­ve Trend unter­streicht die Attrak­ti­vi­tät unse­rer Regi­on und die erfolg­rei­chen Bemü­hun­gen aller Betei­lig­ten, die tou­ri­sti­sche Infra­struk­tur zeit­ge­mäß wei­ter­zu­ent­wickeln“, so Patri­cia Leist­ner, Lei­te­rin der Wirt­schafts­för­de­rung im Landkreis.

Mit 389.201 Über­nach­tun­gen liegt der Land­kreis 3 Pro­zent über dem Ergeb­nis von 2022, obwohl das Bam­ber­ger Land 2023 den Ver­lust eines gro­ßen Hotels ver­kraf­ten muss­te. Die städ­ti­schen Über­nach­tungs­zah­len stie­gen um 11 Pro­zent auf 807.294.

Der Anteil Rei­sen­der aus dem Aus­land stieg beson­ders stark an, um 22 Pro­zent in der Stadt und um 11 Pro­zent im Bam­ber­ger Land. Ins­ge­samt liegt der Anteil aus­län­di­scher Gäste wie­der bei 14%. Stadt und Land gemein­sam betrach­tet füh­ren die Nie­der­län­der die Sta­ti­stik mit fast 23.000 Über­nach­tun­gen an. In der Stadt sind neben den Nie­der­lan­den die USA, Polen und Öster­reich die stärk­sten Quell­märk­te, im Land­kreis tei­len sich Bul­ga­ri­en, Polen und Öster­reich die Plät­ze 2–4.

Die Bet­ten­aus­la­stung ver­bes­ser­te sich im Ver­gleich zu 2022 noch ein­mal deut­lich: 52,6% in der Stadt und 35,9% im Bam­ber­ger Land. Die Auf­ent­halts­dau­er lag im Bam­ber­ger Land im Schnitt bei 2,2 Näch­ten, in der Stadt bei 1,9.

Seit 2010 arbei­ten Stadt und Land­kreis im Rah­men der Tou­ris­mus­ko­ope­ra­ti­on Bam­berg und das Bam­ber­ger Land zusam­men an der Ver­mark­tung der Regi­on. „Die Hin­wen­dung zu nach­hal­ti­gem Tou­ris­mus ist unser gro­ßes gemein­sa­mes Zukunfts­pro­jekt. Wir wol­len heu­er die Leit­plan­ken fest­le­gen, inner­halb derer sich der Tou­ris­mus in Zukunft bewe­gen soll“, so Micha­el Heger. „Es braucht gesamt­ge­sell­schaft­lich neue Lösun­gen für die Her­aus­for­de­run­gen der Zukunft, der Tou­ris­mus wird dazu sei­nen Bei­trag leisten.“

„Die För­de­rung eines nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus soll nicht nur die natür­li­che Schön­heit und kul­tu­rel­le Viel­falt unse­rer Regi­on bewah­ren, son­dern auch einen posi­ti­ven Ein­fluss auf die loka­le Gemein­schaft aus­üben und lang­fri­stig Wert­schöp­fung gene­rie­ren. Unse­re Gäste rei­sen bewuss­ter und hin­ter­fra­gen das Ange­bot. Auch dar­auf müs­sen wir reagie­ren“, ergänzt Leistner.

Im ersten Halb­jahr 2024 wol­len die Tou­ri­sti­ker von Stadt und Land einen Ent­wurf des Leit­bilds in meh­re­ren Work­shops mit der Bran­che und mit der Bür­ger­schaft diskutieren.

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