Tipps der AOK Bam­berg: „Die Fasten­zeit bewusst gestalten“

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AOK-Tipps für gesun­des schritt­wei­ses Abnehmen

Wäh­rend der all­jähr­li­chen Fasten­zeit üben vie­le Men­schen hier­zu­lan­de bewusst Ver­zicht, oft aus reli­giö­sen Moti­ven. Man­che neh­men die sechs Wochen als Ein­stieg in die Gewichts­re­duk­ti­on und schrän­ken sich beim Essen ein. Ande­re las­sen bestimm­te Gewohn­hei­ten ganz oder teil­wei­se weg, wie die Nut­zung von Fern­se­hen, Inter­net und Social Media. „Anläss­lich der Fasten­zeit lohnt es sich, beim The­ma Essen über eine bewuss­te nach­hal­ti­ge Ver­än­de­rung statt eines radi­ka­len kurz­zei­ti­gen Ver­zichts nach­zu­den­ken“, so Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin der AOK-Direk­ti­on Bam­berg. Für sie kommt es bei einer gesun­den Ernäh­rungs­wei­se nicht nur dar­auf an, was wir essen, son­dern auch wie.

Sat­tessen – gera­de beim Abnehmen

Es kann sehr hilf­reich sein, vor dem Essen die Auf­merk­sam­keit nach innen zu len­ken und sich zu fra­gen, ob man im Moment tat­säch­lich Hun­ger hat. Doris Spod­dig rät, bei den ersten Anzei­chen von Hun­ger erst ein­mal zu kalo­rien­frei­en Durst­lö­schern zu grei­fen, um sicher zu sein, dass man nicht Hun­ger mit Durst ver­wech­selt. „Lässt man den Hun­ger ande­rer­seits zu groß wer­den, ver­lei­tet dies oft zu sehr schnel­lem Essen“, so die Ernäh­rungs­exper­tin. Gera­de bei einem sehr schnel­len Ess­tem­po besteht jedoch die Gefahr, sich zu über­es­sen. Umso wich­ti­ger ist es, eine Mahl­zeit ent­spannt zu begin­nen, gründ­lich zu kau­en und zwi­schen den ein­zel­nen Bis­sen immer wie­der eine Pau­se ein­zu­le­gen, um die Anzei­chen von Sät­ti­gung wahr­zu­neh­men, die der Kör­per sendet.

Tipp: Sät­ti­gung trainieren

„Bei einer dau­er­haf­ten Ernäh­rungs­um­stel­lung ist es ganz wich­tig, sich satt zu essen und das Gefühl für Hun­ger und Sät­ti­gung zu trai­nie­ren“, so Doris Spod­dig. Denn unser Kör­per mel­det uns erst mit etwa 15 bis 20 Minu­ten Ver­zö­ge­rung, dass der Magen gefüllt ist. Das Sät­ti­gungs­ge­fühl hängt von meh­re­ren Fak­to­ren ab. Da ist zum einen die geges­se­ne Men­ge, das heißt das Volu­men einer Mahl­zeit. So füllt etwa eine war­me Gemü­se­sup­pe sehr gut den Magen und hin­ter­lässt bei den mei­sten Men­schen ein Gefühl der Zufrie­den­heit. „Lei­der sind gera­de vie­le Über­ge­wich­ti­ge bereits im Kin­des­al­ter dazu erzo­gen wor­den, stets den Tel­ler leer zu essen und haben sich so immer wei­ter von einer intui­ti­ven Ess­wei­se ent­fernt“, sagt Doris Spod­dig. Sie rät zudem, drei Mahl­zei­ten täg­lich ein­zu­hal­ten und nicht zwi­schen den Mahl­zei­ten zu snacken. Es ist gesün­der und hat sich auch beim Abneh­men bewährt, eine aus­rei­chend lan­ge Pau­se von meh­re­ren Stun­den ein­zu­hal­ten, bis man das näch­ste Mal etwas isst.

Vor allem Roh­kost eig­net sich sehr gut zum Sat­tessen beim Abneh­men. Das macht es leich­ter, bewusst auf die Sät­ti­gung zu achten.

Hier ein Roh­kost­re­zept, das sich gut zum Ein­üben des Sät­ti­gungs­ge­fühls eignet.

Roh­kost (Grund­re­zept für 4 Portionen)

  • 500 g Knol­len­sel­le­rie, gel­be oder rote Rüben
  • 250 g Apfel
  • 1–2 TL gerie­be­ner Meer­ret­tich und / oder
  • 50 g gehack­te Wal- oder Haselnüsse
  • 2–3 EL Zitro­nen­saft oder Apfelessig
  • 2–4 EL Sau­er­rahm oder 2 EL Öl
  • Salz und Honig zum Abschmecken
  • fein gewieg­te Kräu­ter nach Belieben

Gemü­se und Äpfel waschen und put­zen. Dann die Salat­sauce aus Rahm oder Öl, Zitro­nen­saft oder Essig, Gewür­zen und Kräu­tern mischen und abschmecken. Gemü­se und Apfel grob ras­peln und rasch unter die Salat­sauce mischen.

Tipp: Meer­ret­tich passt beson­ders gut zu roten Rüben, Sau­er­rahm beson­ders gut zum Sellerie.

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