Rekord bei den ober­frän­ki­schen Übernachtungszahlen

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IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth: 2023 löst in Ober­fran­ken das Rekord­jahr 2019 ab

Die Über­nach­tungs­zah­len in Ober­fran­ken kön­nen sich mehr als sehen las­sen, freut sich Tho­mas Pucht­ler, Vor­sit­zen­der des Tou­ris­mus­aus­schus­ses der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth. Die Bran­che ver­zeich­net für 2023 ein Rekordergebnis.

Im bay­er­wei­ten Ver­gleich nimmt Ober­fran­ken einen Spit­zen­platz ein: Wäh­rend im gesamt­baye­ri­schen Ver­gleich die Über­nach­tungs­zah­len, die Zahl der Gäste­an­künf­te, aber auch die Aus­la­stungs­zah­len noch unter dem Niveau des Rekord­jah­res 2019 blei­ben, toppt Ober­fran­ken den bis­he­ri­gen Über­nach­tungs­re­kord aus dem Jahr 2019.

Gäste blei­ben länger

Monika Kaiser © Ochsenfoto.de

Moni­ka Kai­ser © Och​sen​fo​to​.de

Bei den Ankunfts­zah­len ergibt der Ver­gleich mit dem bis­he­ri­gen Rekord­jahr 2019 nach den Zah­len des Baye­ri­schen Lan­des­am­tes für Sta­ti­stik in Ober­fran­ken kei­ne signi­fi­kan­ten Unter­schie­de. Die Über­nach­tungs­zah­len stie­gen 2023 aller­dings gegen­über dem bis­he­ri­gen Rekord­jahr 2019 um zwei Pro­zent. Ins­ge­samt ver­zeich­net Ober­fran­ken 2023 mehr als 5,4 Mil­lio­nen Gäste­über­nach­tun­gen. „Die gestie­ge­ne Auf­ent­halts­dau­er unse­rer Gäste in Ober­fran­ken sind ein gutes Indiz für die Gäste­zu­frie­den­heit und die Attrak­ti­vi­tät der Regi­on und ein Lob für unse­re tou­ri­sti­schen Lei­stungs­trä­ger“, macht Moni­ka Kai­ser deut­lich, IHK-Tou­ris­mus­exper­tin. „Das gesam­te Tou­ris­mus­netz­werk, von den Tou­ris­mus­un­ter­neh­men bis hin zu den Tou­ris­mus­or­ga­ni­sa­tio­nen, zieht gemein­sam an einem Strang und ermög­licht so den tou­ri­sti­schen Auf­wind in Oberfranken.

Trotz Rekord­jahr kei­ne Entwarnung

Von einer Ent­war­nung für die Bran­che kann jedoch kei­nes­falls gespro­chen wer­den. Die Lage ist und bleibt wei­ter­hin ange­spannt. Nach Berech­nun­gen der IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth ist in der Regi­on 2023 gegen­über 2019 von einem Umsatz­rück­gang im gesam­ten Gast­ge­wer­be von rund 5 Pro­zent aus­zu­ge­hen. Kai­ser: „Das Kapi­tal für zukunfts­wei­sen­de Inve­sti­tio­nen in nach­hal­tig erfolg­rei­che Geschäfts­mo­del­le wird von der Infla­ti­on und den Preis­stei­ge­run­gen regel­recht auf­ge­fres­sen.“ Der anhal­ten­de Fach- und Arbeits­kräf­te­man­gel macht zudem man­cher­orts Ein­schrän­kun­gen der Öff­nungs­zei­ten oder eine Anpas­sung des Ser­vice­an­ge­bo­tes not­wen­dig. Die Fol­ge sind wei­te­re Umsatz­rück­gän­ge. Gera­de in der Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken kann die Attrak­ti­vi­tät unter geschlos­se­nen Gast­häu­sern und weni­ger Ser­vice leiden.

Geplan­te Mel­de­schein-Abschaf­fung wich­ti­ger Schritt, wei­te­re müs­sen folgen

Thomas Puchtler

Tho­mas Puchtler

Der Abbau unnö­ti­ger Büro­kra­tie und die Redu­zie­rung läh­men­der Auf­zeich­nungs­pflich­ten auf ein hand­hab­ba­res Maß ist eine Kern­for­de­rung der Bran­che und muss für die Poli­tik ein Ziel mit ober­ster Prio­ri­tät sein. „Weni­ger Büro­kra­tie bedeu­tet mehr Zeit für Gast­lich­keit und ist ein wei­te­rer Bau­stein für einen wei­ter­hin erfolg­rei­chen Tou­ris­mus in Ober­fran­ken“, macht Pucht­ler deut­lich. „Die geplan­te Abschaf­fung der Hotel-Mel­de­schei­ne für deut­sche Über­nach­tungs­gä­ste in ein gutes Signal und ein erster Schritt zu weni­ger unnö­ti­ger Büro­kra­tie im Tou­ris­mus. Jetzt for­dern wir Tou­ri­sti­ker aus der Regi­on von der Poli­tik zügig wei­te­re Schrit­te in die rich­ti­ge Richtung.“

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