Land­kreis Coburg zum Plan einer wei­te­ren Stromtrasse

Stel­lung­nah­me des Land­krei­ses Coburg zur geplan­ten Strom­tras­se zwi­schen Schal­kau (Thü­rin­gen) und Münnerstadt/​Grafenrheinfeld (Bay­ern)

Mit gro­ßer Über­ra­schung haben Land­rat Seba­sti­an Straubel und Chri­sti­an Gun­sen­hei­mer (vom Land­rat ein­ge­setz­ter Ver­ant­wort­li­cher für das The­ma Strom­tras­sen­bau) die Plä­ne für den Bau einer wei­te­ren Strom­tras­se durch den Land­kreis Coburg zur Kennt­nis genommen.

Unmit­tel­bar nach Bekannt­wer­den der Plä­ne haben sich der Land­rat und der Kli­ma­schutz­be­auf­trag­te noch am Don­ners­tag­abend mit den mög­li­cher­wei­se vom Tras­sen­neu­bau betrof­fe­nen Bür­ger­mei­stern aus dem Cobur­ger Land in Ver­bin­dung gesetzt. Dabei waren alle Betei­lig­ten ver­wun­dert dar­über, dass sie trotz lang­jäh­ri­ger eige­ner und inten­si­ver Befas­sung mit dem Netz­ent­wick­lungs­plan Strom 2037/45 jetzt vom Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um und der Bun­des­netz­agen­tur ohne jede Rück­spra­che vor voll­ende­te Tat­sa­chen gestellt wer­den sol­len. Bei allem Ver­ständ­nis für die Her­aus­for­de­run­gen der Ener­gie­wen­de hält des­halb sich die Begei­ste­rung im Land­kreis Coburg sehr in Gren­zen, was die neue Hoch­span­nungs­lei­tung P540 angeht.

Die Land­kreis­ver­wal­tung wird schnellst­mög­lich das Gespräch mit dem Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um, der Bun­des­netz­agen­tur und dem Netz­be­trei­ber Ten­neT suchen. Dabei wird es vor­dring­lich um zwei Punk­te gehen: Die Tat­sa­che, dass die offi­zi­el­le Netz­ent­wick­lungs­pla­nung der Netz­be­trei­ber auf Bun­des­ebe­ne im Ver­fah­ren zuletzt eine völ­lig ande­re Fak­ten­la­ge als das Baye­ri­schen Wirt­schafts­mi­ni­ste­ri­um ver­mit­telt hat­te, und die Fra­ge nach der grund­sätz­li­chen Not­wen­dig­keit der jetzt neu vor­ge­stell­ten Strom­tras­se zwi­schen Schal­kau (Thü­rin­gen) und Münnerstadt/​Grafenrheinfeld (Bay­ern). Zudem wer­den Seba­sti­an Straubel und Chri­sti­an Gun­sen­hei­mer in den kom­men­den Tagen bei einer Zusam­men­kunft mit den Abge­ord­ne­ten aus dem Bun­des­tag und dem Land­tag sowie den betrof­fe­nen Bür­ger­mei­stern das wei­te­re Vor­ge­hen abstimmen.

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