Gast­wirt in Kem­mern wegen GRÜ­NEr Ver­an­stal­tung unter Druck gesetzt

Pres­se­mit­tei­lung von Kreis­ver­band Bünd­nis 90 / Die Grü­nen Bamberg-Land:

Zwei­fel­haf­tes Demokratieverständnis

Vor eini­gen Wochen hat­te der Grü­ne Kreis­ver­band Bam­berg-Land in einem Lokal in Kem­mern über Kreis­rat Tho­mas Ochs den Raum für sei­ne Jah­res­haupt­ver­samm­lung Mit­te Febru­ar reser­viert – an sich eine unspek­ta­ku­lä­re Ange­le­gen­heit. Doch es kam anders.

Als die grü­ne Ver­an­stal­tung in einer bezahl­ten Anzei­ge im Amts­blatt der Gemein­de Kem­mern ver­öf­fent­licht wur­de, erhielt der Wirt über pri­va­te Chat­ka­nä­le so vie­le nega­ti­ve Nach­rich­ten, dass er sich genö­tigt sah, sei­ne Zusa­ge zurückzuziehen.

Anne Schmitt, seit kur­zem Gemein­de­rä­tin für die Grü­nen in Kem­mern, äußert sich dazu: „Dem Wirt mache ich kei­nen Vor­wurf. Dass wir als Grü­ne nicht über­all und immer will­kom­men sind, damit kann ich leben. Aber dass ein Wirt von Drit­ten so unter Druck gesetzt wird, ist inak­zep­ta­bel. Ich erwar­te, dass hier alle Betei­lig­ten nach­den­ken, ob ihr Ton in Ord­nung war und sich beim Wirt ent­schul­di­gen. Es geht hier schließ­lich um eine ehren­amt­lich orga­ni­sier­te, ganz nor­ma­le Jah­res­haupt­ver­samm­lung einer demo­kra­ti­schen Par­tei.“ Sie wird den Vor­fall bei der näch­sten Gemein­de­rats­sit­zung ansprechen.

Sarah Eisen­ber­ger, Gemein­de­rä­tin in Hirschaid und Spre­che­rin des grü­nen Kreis­ver­bands, ergänzt: „Man kann selbst­ver­ständ­lich gegen Par­tei­en demon­strie­ren. Aber ehren­amt­li­ches demo­kra­ti­sches Enga­ge­ment zu blockie­ren, ist noch­mal eine ganz ande­re Dimen­si­on. Das zeigt, dass jetzt alle, denen unse­re Demo­kra­tie, unse­re Frei­heit, unser Wohl­stand und ein gutes Mit­ein­an­der wich­tig sind, sich klar zum Fair­play beken­nen müssen.“

1 Antwort

  1. Lieblingsesel sagt:

    Schmeckt da etwa jeman­dem die eige­ne Medi­zin nicht?
    Scha­de! Aber sie hat natür­lich recht, wenn man die Grü­nen nicht mag, soll­te man das daheim vor dem Fern­se­her deut­lich machen. Außer natür­lich, wenn man nicht allein ist.

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