Ernäh­rungs­tipp der Direk­ti­on Bam­berg: Ans Trin­ken denken

Ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind gerade in der kalten Jahreszeit ideale Durstlöscher. © AOK-Bundesverband
Ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sind gerade in der kalten Jahreszeit ideale Durstlöscher. © AOK-Bundesverband

Wer sich mit gesun­der Ernäh­rung befasst, kommt am The­ma Trin­ken nicht vor­bei. Unser Kör­per besteht zu einem gro­ßen Teil aus Was­ser, je nach Alter und Kon­sti­tu­ti­on sind es zwi­schen 50 und mehr als 70 Pro­zent. Es ist Bestand­teil jeder Kör­per­zel­le und alle bio­che­mi­schen Vor­gän­ge im mensch­li­chen Orga­nis­mus sind auf Was­ser ange­wie­sen. Wir brau­chen es für die Wär­me­regu­la­ti­on über die Haut, wenn wir schwit­zen, aber auch über die Lun­ge und vor allem über die Nie­ren schei­den wir kon­ti­nu­ier­lich Flüs­sig­keit aus. „Was­ser ist unser wich­tig­stes Lebens­mit­tel, wes­halb Geträn­ke die Basis der Ernäh­rungs­py­ra­mi­de bil­den“, sagt Doris Spod­dig, Ernäh­rungs­exper­tin der AOK-Direk­ti­on Bam­berg. Sechs­mal ein Vier­tel­li­ter, über den Tag ver­teilt, lau­tet die Emp­feh­lung für gesun­de Erwach­se­ne, das heißt rund 1,5 Liter pro Tag. Der Bedarf an Flüs­sig­keit kann bei ent­spre­chen­den Außen­tem­pe­ra­tu­ren, kör­per­li­cher Anstren­gung und Sport oder durch Krank­hei­ten auf ein Mehr­fa­ches die­ser Men­ge ansteigen.

Was­ser: ja, Zucker und Alko­hol: nein

Die besten Durst­lö­scher sind Lei­tungs- oder Mine­ral­was­ser, Früch­te- oder Kräu­ter­tees. Man­che Geträn­ke tra­gen zwar zum Flüs­sig­keits­be­darf bei, soll­ten aber nur maß­voll getrun­ken wer­den. Dazu gehö­ren Kaf­fee und Schwarz­tee, weil sie eine sti­mu­lie­ren­de Wir­kung besit­zen. Unver­dünn­te Säf­te und Frucht­saft­ge­trän­ke ent­hal­ten sehr viel Frucht- oder Haus­halts­zucker und ihr regel­mä­ßi­ger Kon­sum ist nicht zu emp­feh­len. Frucht­saft­schor­len aus höch­stens einem Drit­tel Saft und min­de­stens zwei Drit­teln Was­ser sind hin­ge­gen mit­un­ter emp­feh­lens­wert. Sie kön­nen, bei­spiels­wei­se nach dem Sport aus­ge­schie­de­ne Flüs­sig­keit und auch Mine­ral­stof­fe ersetzen.

Am besten ist es, Geträn­ke über den gan­zen Tag zu ver­tei­len und, falls nötig, dafür Erin­ne­rungs­hil­fen zu benut­zen. Auch Kin­der brau­chen öfter ein­mal eine Erin­ne­rung ans Trin­ken. „Aber Ach­tung: Soft­drinks wie etwa Cola und Limo­na­de sind sehr zucker- und kalo­rien­reich und löschen besten­falls sehr kurz­zei­tig den Durst“, so Doris Spod­dig. Milch und Kakao fal­len eben­falls nicht in die Kate­go­rie „Geträn­ke“, son­dern sind – wie auch Gemü­se und Obst – Lebens­mit­tel mit einem hohen Was­ser­ge­halt. In den täg­li­chen Bedarf eines Erwach­se­nen von etwa zwei Liter ist auch die Flüs­sig­keits­men­ge mit ein­ge­rech­net, die was­ser­rei­che Nah­rungs­mit­tel und Gerich­te dazu bei­tra­gen. Doris Spod­dig rät ins­be­son­de­re von alko­ho­li­schen Geträn­ken ab: „Sie erwei­tern die Gefä­ße und ent­zie­hen dem Kör­per sogar Flüs­sig­keit, was zum soge­nann­ten Kater am Tag danach füh­ren kann.“ Alko­hol beein­träch­tigt außer­dem schon in klei­nen Men­gen Wahr­neh­mung, Auf­merk­sam­keit und Fahr­tüch­tig­keit. Dar­über hin­aus kann er unter ande­rem das Ner­ven­sy­stem und die Leber schädigen.

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