Arbeits­markt Bam­berg-Coburg im Jahresrückblick

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Die Nach­fra­ge nach Arbeits­kräf­ten bleibt trotz Kri­se hoch

Die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten ist im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg im Juni 2023 (aktu­ell­ster Stich­tag) mit 245.836 Män­nern und Frau­en, trotz der sich das gesam­te Jahr hin­durch­zie­hen­den wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen, ver­hält­nis­mä­ßig gering zurück­ge­gan­gen. Seit dem letz­ten Jahr, als sie ihren histo­ri­schen Höchst­stand seit Grün­dung der Bun­des­re­pu­blik erreich­te (247.348), hat die Zahl der Beschäf­tig­ten um 0,6 Pro­zent bzw. um 1, 512 Per­so­nen abge­nom­men. Obwohl sich Deutsch­land seit dem Früh­jahr 2020 sprich­wört­lich im Dau­er Kri­sen Modus befin­det, ist sie sogar um 725 Per­so­nen (+0,3 Pro­zent) grö­ßer gewor­den als im Juni 2019, dem Jahr vor der Coro­na Kri­se. Seit dem Ende der Welt­wirt­schafts­kri­se in 2010 beläuft sich das Beschäf­tig­ten­wachs­tum bis dato auf 35.569 neu­ge­schaf­fe­ne Arbeits­plät­ze bzw. einem Plus von 17,0 Prozent.

Der hohe Fach­kräf­te­be­darf ist ein Dau­er­the­ma, das trotz der Rezes­si­on viru­lent bleibt. Ursa­che ist die demo­gra­fi­sche Ent­wick­lung, die erst­mals in 2022 zu einem Schrump­fen der deut­schen Erwerbs­tä­ti­gen (-1 273) im Agen­tur­be­zirk führ­te. Die­se Ent­wick­lung nahm 2023 wei­ter an Fahrt auf. Allein im letz­ten Jahr nahm die Zahl der beschäf­tig­ten Deut­schen mehr als dop­pelt so stark mit einem Minus um 3 207 Per­so­nen (-1,4 Pro­zent) ab. Der demo­gra­fi­sche Wan­del macht sich von Jahr zu Jahr stär­ker bemerk­bar. Gut jeder vier­te Beschäf­tig­te (23,8 Pro­zent bzw. 58 576) ist min­de­stens 55 Jah­re alt und schei­det vor­aus­sicht­lich in den näch­sten zehn Jah­ren aus dem Erwerbs­le­ben aus. Nur jeder Zehn­te (10,4 Pro­zent, 25 446) ist jün­ger als 25.

Ein wich­ti­ges Ele­ment ist daher der Zuzug von sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten aus dem Aus­land. Der Aus­län­der­an­teil an allen Beschäf­tig­ten liegt mit 25 935 Per­so­nen bei 10,5 Pro­zent. Allein im letz­ten Jahr ist er um 1 695 ange­stie­gen. Aus der EU stieg am dyna­misch­sten die Zahl der beschäf­tig­ten Polen (+214 auf 4.303), der Rumä­nen (+177 auf 4.152) und Ungarn (+106 auf 643). Aber auch vie­le Inder fin­den ihre beruf­li­che Zukunft in der Regi­on. Allein im letz­ten Jahr nahm ihre Beschäf­ti­gung um 43,4 Pro­zent bzw. 203 Per­so­nen auf 671 zu.

Wegen des seit dem Früh­jahr 2022 andau­ern­den Kriegs in der Ukrai­ne nah­men im ver­gan­ge­nen Jahr immer mehr Geflüch­te­te von dort im Raum des Agen­tur­be­zirks Bam­berg-Coburg eine Beschäf­ti­gung auf. Im Gegen­satz zum hete­ro­ge­nen Bil­dungs­ni­veau von Flücht­lin­gen ande­rer Natio­nen ver­fü­gen sie über eine bes­se­re Schul­bil­dung und sind häu­fig gut qua­li­fi­ziert. Daher wuchs ihre Zahl seit dem Vor­jahr um 42,9 Pro­zent (+281) auf 936 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäftigte.

Ein dif­fe­ren­zier­te­res Bild der Inte­gra­ti­on in Beschäf­ti­gung seit dem Vor­jahr zeigt ein Blick auf ande­re Haupt­her­kunfts­län­der von Geflüch­te­ten: Syri­en plus 12 (+1,2 Pro­zent) Per­so­nen auf 1 022, Afgha­ni­stan plus 24 (+6,3 Pro­zent) Per­so­nen auf 403, Eri­trea plus 2 (+0,7 Pro­zent) Per­so­nen auf 309, Iran plus 64 (+26,2 Pro­zent) Per­so­nen auf 308 und Irak minus 3 (-1,0 Pro­zent) Per­so­nen auf 288.

Nach Bran­chen gab es 2023 abso­lut betrach­tet die stärk­ste Zunah­me in der Metall‑, Elek­tro- sowie Stahl­in­du­strie (+621 oder +1,5 Pro­zent), einem Teil­be­reich im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be, dem Han­del, Instand­hal­tung und Repa­ra­tur von KFZ (+510 bzw. 1,5 Pro­zent sowie bei Infor­ma­ti­on und Kom­mu­ni­ka­ti­on mit einem Zuwachs um 219 Beschäf­tig­te (+5,6 Pro­zent). Der Bereich Erzie­hung und Unter­richt leg­te um 147 Beschäf­tig­te bzw. 1,7 Pro­zent zu.

Am ungün­stig­sten war dage­gen die Beschäf­ti­gungs­ent­wick­lung im Ver­ar­bei­ten­den Gewer­be. Dort belief sich der Per­so­nal­ab­bau bin­nen Jah­res­frist auf 2 593 Beschäf­tig­te (-3,5 Pro­zent). Die Her­stel­lung von Vor­lei­stungs­gü­tern (ins­be­son­ders che­mi­sche Erzeug­nis­se und Kunst­stoff­wa­ren) ver­zeich­ne­te ein Minus von 1 645 Arbeits­plät­zen (-8,8 Pro­zent) und die Kon­sum­gü­ter­her­stel­lung um 1 569 (-10,7 Pro­zent). Mit einem Rück­gang um ledig­lich 6,0 Pro­zent (-206) reagier­te der auf Kri­sen sehr vola­ti­le Bereich der Zeit­ar­beit unge­wohnt sta­bil. Aber auch die Bau­bran­che ver­buch­te trotz der Hiobs­bot­schaf­ten von Auf­trags­ein­brü­chen ledig­lich einen mode­ra­ten Per­so­nal­rück­gang um 1,0 Pro­zent (-144).

Dyna­mi­scher Arbeits­markt vol­ler Chan­cen und Risi­ken – Arbeits­lo­sig­keit mode­rat gestiegen

Mit durch­schnitt­lich 12 194 arbeits­los gemel­de­ten Män­nern und Frau­en hat die Arbeits­lo­sig­keit in 2023 seit dem Vor­jahr um 10,0 Pro­zent bzw. 1 113 Per­so­nen zuge­nom­men. Neben den wirt­schaft­li­chen Tur­bu­len­zen und damit ver­bun­de­nen Insol­ven­zen und Mas­sen­ent­las­sun­gen eini­ger Fir­men wirk­te sich zum über­wie­gen­den Teil die Zunah­me von Flücht­lin­gen auf die Ent­wick­lung der Arbeits­lo­sig­keit aus. In den sie­ben Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks erhöh­te sich die Zahl der aus­län­di­schen Arbeits­lo­sen im Jah­res­durch­schnitt um 30,1 Pro­zent (+538 Per­so­nen) auf 2 327. 40,9 Pro­zent aller Arbeits­lo­sen Bür­ger­geld­be­zie­her waren Ausländer.

Die Arbeits­lo­sen­quo­te ist seit dem Vor­jahr um 0,3 Pro­zent­punk­te gestie­gen und betrug im Jah­res­durch­schnitt 3,5 Pro­zent. Vor zwei Jah­ren, Mit­ten in der Coro­na Kri­se, lag sie mit 3,4 Pro­zent sogar leicht dar­un­ter. Am stärk­sten waren im ver­gan­ge­nen Jahr die Jugend­li­chen vom Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit betrof­fen, was jedoch in Kri­sen­zei­ten üblich ist. In Auf­schwung Pha­sen sinkt deren Zahl wie­der über­pro­por­tio­nal schnell, im Gegen­satz zu der von älte­ren Per­so­nen­grup­pen. Die Jugend­ar­beits­lo­sig­keit stieg seit dem Vor­jahr im Schnitt um 10,6 Pro­zent (+107) auf 1 110. Die der Per­so­nen ab 50 erhöh­te sich hin­ge­gen ledig­lich um 6,3 Pro­zent (+310) auf 5 242.

Die der schwer­be­hin­der­ten Men­schen nahm um 2,8 Pro­zent (+40) auf 1 460 zu. Auch sie sind gera­de bei Insol­ven­zen immer wie­der mit betrof­fen. Der Zahl der Lang­zeit­ar­beits­lo­sen blieb nahe­zu (+8 bzw. +0,3 Pro­zent) unver­än­dert, mit 24,1% aber auf hohem Niveau, trotz eines nach wie vor auf­nah­me­fä­hi­gen Arbeits­markts. Die Bekämp­fung der Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit in Ver­bin­dung mit der Fach­kräf­te­si­che­rung bleibt eine gro­ße Her­aus­for­de­rung der kom­men­den Jahre.

Die Zahl der arbeits­lo­sen Aus­län­der erhöh­te sich über­pro­por­tio­nal um über ein Vier­tel (+28,1 Pro­zent, +705) auf 3 219. Im Schnitt hat­te mehr als jeder vier­te Arbeits­lo­se (26,4 Pro­zent) einen aus­län­di­schen Pass.

Im Bereich des SGB III stieg die Zahl der Arbeits­lo­sen im Ver­gleich zu 2022 auf­grund des hohen Fach­kräf­te­be­darfs ledig­lich um 5,4 Pro­zent (+331 Per­so­nen) auf 6 500. Im Zwei­jah­res­ver­gleich hat sie sogar um 12,3 Pro­zent (-916) abge­nom­men. Bei den Job­cen­tern ist sie auf­grund der vor Krieg und Zer­stö­rung Schutz­su­chen­den mit einem Plus von 15,9 Pro­zent fast drei Mal so viel (+15,9 Pro­zent bzw. +782) auf 5 694 gestie­gen. Seit 2021 ist die Zahl dort im Gegen­satz zum Ver­si­cher­ten­be­reich um gut ein Vier­tel (+22,8 Pro­zent) bzw. 1 057 Bür­ger­geld­emp­fän­ger grö­ßer geworden.

Ent­las­sungs­ri­si­ko zwar gestie­gen – Wei­ter Tur­bo Job­chan­cen für Fachkräfte

Im Jahr 2023 ver­lo­ren 16 144 Män­ner und Frau­en ihre Beschäf­ti­gung. Das waren 5,4 Pro­zent bzw. 825 Per­so­nen mehr als im Vor­jahr. Wäh­rend die­ser Zeit fan­den 12 565 Arbeits­lo­se eine neue Beschäf­ti­gung, 1,7 Pro­zent oder 212 mehr als 2022. Das Ent­las­sungs­ri­si­ko stieg im ver­gan­ge­nen Jahr, beglei­tet von eini­gen Insol­ven­zen und grö­ße­ren Ent­las­sun­gen. Durch die wei­ter­hin hohe Ein­stell­be­reit­schaft der Fir­men erhöh­te sich damit ver­bun­den auch die Zahl der Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men leicht. Die Zahl der Ein­stel­lun­gen könn­te noch spür­bar grö­ßer sein. Jedoch ver­fügt über die Hälf­te der Arbeits­lo­sen über kei­nen Berufs­ab­schluss und es wer­den über­wie­gend Fach­kräf­te gesucht. Eine Aus­bil­dung oder geför­der­te beruf­li­che Qua­li­fi­zie­rung nah­men 9 429 arbeits­lo­se Per­so­nen auf, 1 646 oder 21,1 Pro­zent mehr als 2022, als die Coro­na beding­ten Beschrän­kun­gen von Prä­senz­un­ter­richt erst im Jah­res­ver­lauf auf­ge­ho­ben wurden.

Stel­len­markt – Bestand auf Vize Höchst­stand seit Grün­dung der BRD

Im Jah­res­durch­schnitt hat­te der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg 9 261 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len­an­ge­bo­te im Bestand. Das waren ledig­lich 5,0 Pro­zent bzw. 484 weni­ger als im Stel­len­re­kord­jahr 2022, jedoch über ein Fünf­tel (+22,0 Pro­zent) bzw. 1 671 mehr als vor zwei Jah­ren. Ein nicht uner­heb­li­cher Teil der Stel­len war neben einem Per­so­nal­auf­bau als Ersatz für in Ren­te gehen­de Mit­ar­bei­ter bestimmt.

Dem Arbeit­ge­ber­ser­vice wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr ins­ge­samt 17 590 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det. Das waren 12,4 Pro­zent (-2 480) weni­ger Jobs als im Vor­jahr. Der Stel­len­zu­gang nahm im letz­ten Jah­res­drit­tel suk­zes­si­ve durch die Fol­gen der auf der Stel­le tre­ten­den Kon­junk­tur leicht ab.

Aus­bil­dung erlebt Auf­schwung in Westoberfranken

Im ver­gan­ge­nen Bera­tungs­jahr 2022/23 ent­fie­len 5 544 gemel­de­te Berufs­aus­bil­dungs­stel­len auf 2 747 bei der Berufs­be­ra­tung gemel­de­te Bewer­ber. Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam 205 oder 3,8 Pro­zent mehr Lehr­stel­len gemel­det als im Vor­jahr. Zum ersten Mal seit sie­ben Jah­ren nahm die Zahl der Bewer­ber wie­der zu. Sie erhöh­te sich um 233 oder 9,3 Prozent.

Auf 100 Jugend­li­che kamen rein sta­ti­stisch 200 gemel­de­te Lehr­stel­len. Es blie­ben 1 233 Aus­bil­dungs­plät­ze unbe­setzt, 130 (+11,8 Pro­zent) mehr als im Vor­jahr. 53 Bewer­ber waren noch auf Lehr­stel­len­su­che, 7 mehr als 2022.

Kurz­ar­beit, bewährt und bereit für den Tag X

Im Gegen­satz zu den Jah­ren der Coro­na Kri­se, als sich die Kurz­ar­beit im Dau­er­ein­satz befand, beweg­te sich ihre Inan­spruch­nah­me das gan­ze Jahr 2023 auf rela­tiv nied­ri­gem Niveau.

Zum Ver­gleich – Im Febru­ar 2021 zur Hoch­pha­se des damals seit drei Mona­ten andau­ern­den har­ten Lock­downs bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 3 294 Betrie­be für 25 102 Arbeit­neh­mer Kurz­ar­bei­ter­geld. 10,2 Pro­zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Der durch­schnitt­li­che Arbeits­aus­fall lag damals pro Kurz­ar­bei­ter bei 47,9 Prozent.

Im Janu­ar 2023 waren es ledig­lich 86 Betrie­be für 1 557 Beschäf­ti­ge und 0,6 Pro­zent der Arbeit­neh­mer waren in Kurz­ar­beit mit einem Arbeits­aus­fall von 23,3 Pro­zent im Schnitt.

2023 beweg­te sich die Zahl der Betrie­be, die in Kurz­ar­beit waren durch­gän­gig unter der 100 Mar­ke, die der Kurz­ar­bei­ter unter 2 000 und die Kurz­ar­bei­ter­quo­te unter ein Prozent.

Stefan Trebes

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg (Foto: BA Bamberg-Coburg)

„Das Kurz­ar­bei­ter­geld hat sich in den Jah­ren der Coro­na Kri­se und bedingt durch die Fol­gen des Angriffs­krie­ges Russ­lands auf die Ukrai­ne als Schutz­schirm für Beschäf­ti­gung viel­fach bewährt. Es gibt unse­rer Wirt­schaft wei­ter­hin Rücken­deckung. Zwar haben wir auf­grund der aktu­el­len Wirt­schafts­la­ge noch kei­ne gra­vie­rend stei­gen­de Inan­spruch­nah­me, jedoch zei­gen die zuneh­men­den Anfra­gen der Fir­men, dass sie es als Joker für den Fall der Fäl­le zu schät­zen wis­sen.“ – So das Fazit von Ste­fan Tre­bes, dem Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bamberg-Coburg.

Rück­blick und Aus­blick – Rou­ti­niert im Kri­sen­mo­dus, mit dem Job Tur­bo ins neue Jahr starten

Resü­mee von Ste­fan Tre­bes, dem Vor­sit­zen­den der Geschäfts­füh­rung der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg: „Zwei Jah­re Coro­na Kri­se, waren kaum über­stan­den, seit­dem beschäf­ti­gen uns die Fol­gen des mitt­ler­wei­le seit zwei wei­te­ren Jah­ren andau­ern­den Ukrai­ne Kriegs mit einer Flücht­lings­wel­le, noch grö­ßer als 2015. Und was brach­te 2023? Hyper­in­fla­ti­on, Mate­ri­al­eng­päs­se, explo­die­ren­de Ener­gie und Mate­ri­al­ko­sten, Flau­te auf dem Bau, Rezes­si­on und ein wei­te­rer gro­ßer Flücht­lings­strom. Im Jah­res­rück­blick der Tages­zei­tun­gen lesen wir von Insol­ven­zen, Betriebs­stillegun­gen und Mas­sen­ent­las­sun­gen. Wir ste­hen seit Jah­ren im Dau­er­kri­sen­mo­dus und den­noch sehen wir hin­ter jeder Kün­di­gung ein indi­vi­du­el­les Schick­sal und wir wol­len hier schnell helfen.

Ins­ge­samt hat der Arbeits­markt in der Regi­on die Situa­ti­on trotz der Ver­lu­ste bekann­ter Unter­neh­men, im Gro­ßen und Gan­zen erstaun­lich gut über­stan­den. Durch die Ent­las­sun­gen haben wie­der mehr Betrie­be die Chan­ce, an neue qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter zu kom­men. Und wenn dies noch nicht der Bewer­ber mit dem opti­ma­len Qua­li­fi­ka­ti­ons­pro­fil ist, dann bera­ten und unter­stüt­zen wir, dass er sich dazu ent­wickeln kann. Zum Bei­spiel das Qua­li­fi­zie­rungs- und Chan­cen­ge­setz bie­tet hier her­vor­ra­gen­de För­der­be­din­gun­gen. Über inter­na­tio­na­le Pro­jek­te holen wir aber auch gezielt Arbeits­kräf­te ins Land, z.B. zei­gen Pfle­ge- und Erzie­hungs­pro­jek­te zur Fach­kräf­te­si­che­rung der Arbeits­agen­tur erste Erfol­ge. Vor­rang hat aber stets das Arbeits­kräf­te­po­ten­ti­al, das bereits im Land ist: Bür­ger­geld und Arbeits­lo­sen­geld sol­len eine aku­te Situa­ti­on lin­dern, sie sind kei­ne lan­ge oder gar Dau­er­per­spek­ti­ve. Statt­des­sen soll durch sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Arbeit jeder dazu bei­tra­gen, dass es unse­rem Land wei­ter­hin gut geht. Wir wer­den daher den Job Tur­bo der Bun­des­re­gie­rung wei­ter for­cie­ren. Man kann stolz dar­auf sein, in den Unter­neh­men unse­rer Regi­on zu arbei­ten. Sie sind ein star­ker Anker in stür­mi­schen Zeiten.“