Kri­mi­nal­po­li­zei und Uni­ver­si­tät Bay­reuth sagen Cyber­kri­mi­nel­len den Kampf an

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Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth orga­ni­siert in jedem Seme­ster eine Infor­ma­ti­ons­si­cher­heits­wo­che für alle ihre Mit­ar­bei­ten­den. Zuletzt in der Woche vom 27. Novem­ber bis 1. Dezem­ber 2023. The­men­schwer­punk­te waren ein­mal mehr die Sicher­heit von Com­pu­ter­sy­ste­men, not­wen­di­ge Ein­stel­lun­gen und aktu­el­le Bedro­hun­gen. Neu im aktu­el­len Win­ter­se­me­ster ist die Zusam­men­ar­beit mit der Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth mit dem Ziel, den Inter­es­sier­ten der Uni­ver­si­tät Bay­reuth zu ermög­li­chen, vom Erkennt­nis­schatz der Kri­po über aktu­el­le Maschen von Cyber­kri­mi­nel­len zu profitieren.

Die Idee, im Bereich der Prä­ven­ti­on zusam­men­zu­ar­bei­ten, ent­stand aus syste­ma­ti­schen Über­le­gun­gen wäh­rend der bis­he­ri­gen Berüh­rungs­punk­te zwi­schen dem Kom­mis­sa­ri­at K11 (Cyber­crime) und den Ver­ant­wort­li­chen für Infor­ma­ti­ons­si­cher­heit der Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Denn auch Uni­ver­si­tä­ten gehö­ren immer wie­der zur Ziel­grup­pe der Cyber­kri­mi­nel­len, so dass auf bei­den Sei­ten Inter­es­se dar­an besteht, der­ar­ti­ge Sze­na­ri­en zukünf­tig durch Prä­ven­ti­ons­ar­beit zu ver­mei­den. Sowohl für die Kri­po wie auch für die Uni­ver­si­tät Bay­reuth steht der Schutz des Nut­zer­krei­ses im Mit­tel­punkt. Jeder abge­wehr­te Angriff und damit jedes Opfer weni­ger ist ein Erfolg!

Im Rah­men der jüng­sten Infor­ma­ti­ons­si­cher­heits­wo­che hiel­ten des­halb der Lei­ter des Bay­reu­ther K11, Erster Kri­mi­nal­haupt­kom­mis­sar Mar­kus Hahn, und der IT-Ermitt­ler Kri­mi­nal­ober­kom­mis­sar Micha­el Kauf­mann, einen Vor­trag, in dem sie zwei aktu­el­le Cyber-Phä­no­me­ne aus­führ­lich prä­sen­tier­ten. Die Nach­fra­ge war so groß, dass der Vor­trag vor­ab in einen deut­lich grö­ße­ren Hör­saal ver­legt wer­den musste.

Schwer­punkt­mä­ßig ging es um die The­men „Fal­scher Bank­mit­ar­bei­ter“ und „Ver­schlüs­se­lung von mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men“. Den Zuhö­rern wur­de die pro­fes­sio­nel­le Vor­ge­hens­wei­se der Cyber­kri­mi­nel­len anschau­lich erklärt und sie erhiel­ten eine Viel­zahl an Hin­wei­sen, wie man die­se Maschen den­noch erken­nen und sich davor schüt­zen kann. Das gro­ße Inter­es­se zeig­te sich auch an den vie­len Fra­gen an die IT-Spe­zia­li­sten – auch zu ande­ren Phä­no­me­nen. Im Anschluss an die Ver­an­stal­tung stan­den die­se an einem gemein­sa­men Info­stand Rede und Antwort.

Nicht nur die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth und Uni­ver­si­tät Bay­reuth soll wei­ter­ge­hen. Auch mit der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer sowie der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken besteht bereits eine enge Kooperation.

Hin­ter­grund­in­fo:

Kri­mi­na­li­tät ver­la­gert sich zuneh­mend in die digi­ta­le Welt. Der damit ein­her­ge­hen­de Anstieg der Online-Kri­mi­na­li­tät macht es erfor­der­lich, bei der Poli­zei neue Wege in der Ver­bre­chens­be­kämp­fung zu beschrei­ten. Dazu gehö­ren Spe­zia­li­sten auf Sei­ten der Ermitt­lungs­be­hör­den, die im Umgang mit den Werk­zeu­gen der Inter­net­kri­mi­nel­len firm sind und in der Lage, die­se Straf­tä­ter zu über­füh­ren. Im Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken gibt es bei den vier Kri­mi­nal­po­li­zei­in­spek­tio­nen Bam­berg, Bay­reuth, Coburg und Hof Kom­mis­sa­ria­te spe­zi­ell für Cybercrime.