Sel­ber Wöl­fe machen zu vie­le Fehler

Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe © Mario Wiedel
Eisbären Regensburg vs. Selber Wölfe © Mario Wiedel

Eis­bä­ren Regens­burg vs. Sel­ber Wöl­fe 4:1 (1:0; 3:0; 0:1)

Die Sel­ber Wöl­fe machen bei ihrem Gast­spiel in Regens­burg zu vie­le Feh­ler, die die Haus­her­ren kon­se­quent aus­zu­nut­zen wis­sen. Trotz vie­ler Stra­fen gestal­te­ten die Sel­ber Wöl­fe den 1. Spiel­ab­schnitt noch rela­tiv aus­ge­gli­chen, im 2. Drit­tel aller­dings schenk­ten die Wöl­fe durch indi­vi­du­el­le Feh­ler den Gast­ge­bern 3 Tore. Im letz­ten Spiel­ab­schnitt wür­fel­te das Sel­ber Trai­ner­team die For­ma­tio­nen noch ein­mal kräf­tig durch­ein­an­der und so gelang durch Kal­ns zumin­dest noch der Ehrentreffer.

Wöl­fe neh­men zu vie­le Strafen

Die Par­tie begann gleich mit je einer Tor­chan­ce auf bei­den Sei­ten. Nach­dem Divis an Wei­de­kamp geschei­tert war, setz­te Wöl­fe-Neu­zu­gang Hel­jan­ko auf der Gegen­sei­te sein erstes offen­si­ves Aus­ru­fe­zei­chen. Doch auch McCollum war auf sei­nem Posten. Die bei­den Mann­schaf­ten neu­tra­li­sier­ten sich über wei­te Strecken gegen­sei­tig. Ein leich­tes opti­sches Über­ge­wicht für die Ober­pfäl­zer war den sechs Straf­mi­nu­ten geschul­det, die die Sel­ber zogen. Doch hier agier­ten die Gast­ge­ber über­wie­gend harm­los. In der 8. Minu­te konn­ten die Eis­bä­ren dann doch die noch feh­len­de Zuord­nung in der Sel­ber Hin­ter­mann­schaft nach gera­de über­stan­de­ner Stra­fe nut­zen und durch Tops­corer Yogan die Füh­rung erzie­len. Alle wei­te­ren Chan­cen bei­der Teams ver­ei­tel­ten die gut auf­ge­leg­ten Torhüter.

Wöl­fe las­sen sich auskontern

Der Start ins Mit­tel­drit­tel lief denk­bar schlecht für die Sel­ber Wöl­fe. Vor­ne schei­ter­te Kruminsch, den schnel­len Gegen­an­griff nutz­te Yogan in Scharf­schüt­zen­ma­nier mit einem Ham­mer in den Gie­bel zum 2:0. Nach wei­te­ren Chan­cen durch Gajov­sky und Gir­duckis ziel­te Knack­stedt knapp am Tor vor­bei. Fast im Gegen­zug lie­ßen die Wöl­fe wie­der ein Tur­no­ver zu. Regens­burgs Schwam­ber­ger ließ sich nicht zwei­mal bit­ten und netz­te zum 3:0 ein. Gegen Ende des 2. Spiel­ab­schnitts drück­ten die Wöl­fe in der Offen­si­ve. Doch statt den Anschluss­tref­fer zu mar­kie­ren, schenk­ten sie den Gast­ge­bern durch einen schlam­pi­gen Quer­pass an der blau­en Linie den näch­sten Tur­no­ver her, den die Eis­bä­ren durch Tri­vi­no mit dem 4:0 bestraf­ten. Der stock­saure Wei­de­kamp im Sel­ber Tor konn­te einem leid­tun und wur­de im Schluss­ab­schnitt auch durch Bit­zer ersetzt.

Kal­ns gelingt der Ehrentreffer

Nach der zwei­ten Pau­se hat­te das Sel­ber Trai­ner­team nicht nur den Tor­hü­ter gewech­selt, son­dern auch die Sturm­for­ma­tio­nen noch ein­mal kräf­tig durch­ein­an­der­ge­wir­belt. Die­ser fri­sche Wind tat den Wöl­fen gut, wenn auch die Gast­ge­ber einen gro­ßen Sturm­lauf der Por­zel­lan­städ­ter zu ver­hin­dern wuss­ten. Die beste Chan­ce auf Sel­ber Sei­te gehör­te Knack­stedt, der in Unter­zahl allei­ne auf McCollum zulief, aber am Regens­bur­ger Goa­lie schei­ter­te. In der 59. Minu­te gelang Kal­ns in Über­zahl zumin­dest noch der Ehren­tref­fer zum End­stand von 5:1.

Mann­schafts­auf­stel­lun­gen und Statistik

  • Eis­bä­ren Regens­burg: McCollum (Nef­fin) – Ham­mond, Hei­der, Heger, Weber, Fla­de, Demetz – Divis, Schwam­ber­ger, Gajov­sky, Yogan, Gir­duckis, Tri­vi­no, Schmid, Schembri, Schmidt, Grimm, Slezak
  • Sel­ber Wöl­fe: Wei­de­kamp (ab 41. Bit­zer) – Hörd­ler, Trs­ka, Hanusch, Gläßl, Raab, Plau­schin – Knack­stedt, Kruminsch, Hel­jan­ko, Schwam­ber­ger, McN­eill, Gel­ke, Kolu­paylo, Peter, Kal­ns, Kryms­kiy Marusch, Naumann
  • Tore: 8. Min. 1:0 Yogan (Gir­duckis, Weber); 21. Min. 2:0 Yogan (Gir­duckis, Weber); 34. Min. 3:0 Schwam­ber­ger (Gajov­sky, Divis); 40. Min. 4:0 Tri­vi­no (Yogan); 59. Min. 4:1 Kal­ns (Raab; 5/4)
  • Straf­zei­ten: Regens­burg 4, Selb 10
  • Schieds­rich­ter: Kan­nen­gie­ßer, Hol­zer (Pfei­fer, Menz)
  • Zuschau­er: 3.621