MdB Lisa Badum: „Forchheims Bewässerung ist Welterbe!“

© Lisa Badum
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Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete für Forchheim und Bamberg und Mitglied im Klimaausschuss erklärt:

Heute Abend hat die UNESCO, also die Vereinten Nationen, die traditionelle Bewässerung zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Es ist das erste ökologische Kulturerbe.

Ich danke dem Spiritus Rector dieses Projekts, Johannes Mohr, der Jahrzehnte für den Landkreis Forchheim genau für diesen Tag gearbeitet hat und gratuliere ihm sehr herzlich zu diesem großartigen Erfolg!

Außerdem möchte ich mich bei der Bundesregierung, insbesondere beim Auswärtigen Amt bedanken, die diese Bewerbung ausdrücklich unterstützt und so den Weg geebnet hat. Die Wässerwiesen werden weiter Unterstützung brauchen, etwa wenn es um die Instandhaltung der Wehre geht und es freut mich dass wir hier Rückenwind haben.

Die traditionelle Bewässerung, wie sie auch im Forchheimer Landkreis, etwa zwischen Forchheim, Gosberg und Kirchehrenbach vorherrscht, vereint jahrhundertealte Tradition der Landwirtschaft mit dem Erhalt der Kulturlandschaften, auch und gerade in Zeiten der Klimakrise.

Einer der Väter der gemeinsamen europäischen Bewerbung, bei der auch die Region Forchheim eine wichtige Rolle spielte, war der Biologe Johannes Mohr, zuletzt im Landratsamt Forchheim zuständig für die Ökologische Kreisentwicklung. In akribischer, jahrzehntelanger Arbeit, warb er für ein gemeinsames Projekt zwischen den Landwirt:innen vor Ort, den Gemeinden, dem Landkreis Forchheim und dem Naturschutz. Es sind genau solche gemeinsamen Anstrengungen, die unsere Region nach vorne bringen und unsere wunderbare Landschaft bewahren.


Siehe dazu https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/traditionelle-bewaesserung-unesco-liste-des-immateriellen