Bam­ber­ger Micha­els­berg: Kom­pro­miss für eine Stadt­rats­ent­schei­dung vorbereitet

Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke: „Der Dia­log war erfolg­reich. Wir wer­den dem Natur- und dem Denk­mal­schutz gerecht.“

Der wesent­li­che Erhalt der bestehen­den Bäu­me, Ersatz­pflan­zun­gen mit der rot­blü­hen­den Roß­ka­sta­nie und die Bewah­rung der Böschungs­si­tua­ti­on: So lau­tet der vor­be­rei­te­te Kom­pro­miss, auf den sich die Stadt­ver­wal­tung um Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke und Bür­ger­mei­ster Jonas Glü­sen­kamp mit Ver­tre­tern des Akti­ons­bünd­nis­ses „Für einen behut­sa­men Umgang mit der Michels­ber­ger Stra­ße“ bei ihrem Tref­fen am Frei­tag im Rat­haus ver­stän­digt haben. „Es ist gut, dass wir hier im Dia­log eine Lösung gefun­den haben, so dass wir sowohl dem Natur­schutz, als auch den Anfor­de­run­gen an eine Schwamm­stadt nach­kom­men wer­den. Außer­dem wer­den wir auch dem Denk­mal­schutz und dem histo­ri­schen Stadt­bild in einer Welt­erbe­stadt gerecht“, beton­te Starke.

„Wir sind froh, dass die Stadt­ver­wal­tung dem brei­ten Wunsch der Bam­ber­ger Bevöl­ke­rung nach­kommt, unser ein­ma­li­ges histo­ri­sches Ensem­ble am Micha­els­berg aus öko­lo­gi­scher und denk­mal­pfle­ge­ri­scher Sicht zu bewah­ren. Wir hof­fen nicht nur auf bal­di­ge Zustim­mung im Stadt­rat, son­dern auch auf eine neue „Bril­le“ für zukünf­ti­ge Bau­pro­jek­te im Welt­erbe“, erklär­te Ange­li­ka Gaufer aus dem Aktionsbündnis.

Bereits im Jahr 2021 hat­te der Stadt­rat ein­stim­mig eine Pla­nung ver­ab­schie­det, nach der die Kasta­ni­en am Micha­els­berg durch bes­ser an das ver­än­der­te Kli­ma ange­pass­te Bäu­me ersetzt und Tei­le der Flä­che ent­sie­gelt wer­den soll­ten. Die­ses Vor­ge­hen war zuletzt auf Kri­tik in Tei­len der Bür­ger­schaft gesto­ßen. Des­halb erhielt OB Star­ke vom Älte­sten­rat des Stadt­rats den Auf­trag, gemein­sam mit dem Akti­ons­bünd­nis nach einer Lösung zu suchen. Den nun erar­bei­te­ten Kom­pro­miss wol­len OB Star­ke und das Akti­ons­bünd­nis gemein­sam dem Bau- und Werkse­nat in der näch­sten Sit­zung am 5. Dezem­ber 2023 zum Beschluss vor­schla­gen. Das Gre­mi­um wird dann über die Umset­zung bera­ten und entscheiden.

Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke bedank­te sich im Anschluss an das Tref­fen aus­drück­lich bei Bau­re­fe­rent Tho­mas Bee­se, weil er die Eini­gung kom­pe­tent vor­be­rei­tet und den Dia­log kon­struk­tiv beglei­tet hat.