„Wunsiedel ist bunt“: Veranstaltung für Toleranz und Vielfalt

Das Netzwerk „Wunsiedel ist bunt“ setzt in diesem Jahr am Samstag, 18. November, ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt. Gerade in solch unruhigen Zeiten ist klar: Der ständige Einsatz für Demokratie und Menschenrechte ist unerlässlich. Die Partnerinnen und Partner im Netzwerk haben ein vielfältiges Programm organisiert, um auf zahlreichen Wegen genau auf diese Themen aufmerksam zu machen. Jeder ist eingeladen – egal welches Alter, Geschlecht und welche Herkunft.

„Wunsiedel ist bunt“ bietet eine Plattform, um gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Denn: Viel zu oft wird über Menschen gesprochen, anstatt mit ihnen. Unter dem Motto „Willst Du mit mir gehen?“ gibt es die Möglichkeit, sich bei einer Runde um den Marktplatz mit interessanten Gesprächspartnerinnen und -partnern zu unterhalten und Fragen zu stellen. Auf dem Marktplatz bieten Netzwerkpartnerinnen und -partner nicht nur Informationen, warme Getränke und Essen, sondern auch Mitmach-Aktionen an, um optische Zeichen zu setzen. Mit musikalischen Statements sind „Skyline Green“ aus Fürth und „Los Fastidios“ aus Italien dabei. Peter Gradl liest aus seinem Thriller „Turmschatten“. Gefördert werden die Aktionen aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“.

Zum Ablauf

  • 16 Uhr: Friedensandachten in der Friedhofskirche und der Katholischen Kirche mit anschließenden Zügen zum Marktplatz
  • ab 16 Uhr: verschiedene Infostände und Mitmach-Aktionen am Marktplatz
  • 16 Uhr: Skyline Green
  • 16:30 Uhr: Begrüßung und Statements
  • 17 Uhr: Skyline Green und weitere Statements
  • 18:15 Uhr: Los Fastidios und weitere Statements
  • 17 bis 19 Uhr: „Willst Du mit mir gehen“ – bei einer Runde um den Marktplatz mit interessanten Menschen ins Gespräch kommen, die Fragen beantworten und von ihren Erfahrungen erzählen
  • 17 Uhr: Mehrgenerationenhaus Wunsiedel: Lesung mit Peter Grandl aus dem Thriller „Turmschatten“: „Ein spektakuläres Verbrechen hält eine Kleinstadt in Atem: Drei Neonazis werden in einem Turm gefangen gehalten. Ephraim Zamir, der Geiselnehmer, konfrontiert sie in einem Verhör mit ihren Gewalttaten und überträgt das Ganze live im Netz. Die Zuschauer sollen abstimmen: freilassen oder hinrichten? Es ist der Beginn eines weltweiten Medienspektakels. Für die Polizei ist es ein Wettlauf gegen die Zeit. Womit sie nicht rechnen: Sie haben es mit einem ehemaligen Mossad-Agenten zu tun, der nicht bereit ist zu verhandeln.“
    Der Thriller wird aktuell mit einer hochkarätigen Besetzung verfilmt und ist eine kontroverse Aufforderung, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

1 Antwort

  1. Helmut Schürr sagt:

    Ich hätte es spannender gefunden wenn zu den „Nazis“ als allseits beliebtes linkes Feindbild auch 3 linke Steinewerfer dabei gewesen wären, 3 Transgender, ein paar Taliban, ein paar Polizisten und nebenbei ein paar Bürger und Rentner.
    Das wäre repräsentativ gewesen. Die billige „Nazi“ Show ist es sicher nicht, ausser als Futter für Fanatiker, die es Rechts und eben auch Links gibt.

    PS: Was ist eigentlich ein „Nazi“?
    Jemand der nach Moskau marschieren will? Oder in fleissiger Arbeit Buchenwald im Garten nachbaut? Oder reicht es ein Adolf-Bild im Schlafzimmer hängen zu haben und gegen „Ausländer“ zu sein?