Kata­stro­phen­schutz­zen­trum für die Regi­on Lich­ten­fels auf den Weg gebracht

v.l.: Kreisbrandrat Timm Vogler und Landrat Christian Meißner besichtigten mit Abteilungsleiterin Kristin Grosch, Sachgebietsleiter Achim Liesaus und Kreisbrandinspektor Oliver Schardt das neue Objekt, das sich im Gewerbegebiet Schney befindet. Bild: Landratsamt Lichtenfels, Andreas Grosch
v.l.: Kreisbrandrat Timm Vogler, Landrat Christian Meißner, Abteilungsleiterin Kristin Grosch, Sachgebietsleiter Achim Liesaus und Kreisbrandinspektor Oliver Schardt. Bild: Landratsamt Lichtenfels, Andreas Grosch

Die Her­aus­for­de­run­gen beim Kata­stro­phen­schutz sind beson­ders durch Stark­re­gen­er­eig­nis­se, Wald- und Vege­ta­ti­ons­brän­de und wei­te­re Groß­scha­dens­la­gen z. B. durch Sturm bzw. Orkan deut­lich ange­stie­gen und wer­den in Zukunft noch häu­fi­ger zu bewäl­ti­gen sein. Auf­ga­ben­stel­lun­gen für die der Land­kreis Lich­ten­fels in Zukunft gerü­stet sein muss. Durch ein­stim­mi­gen Beschluss des Kreis­tags Lich­ten­fels wur­den am 24. Juli 2023 die Wei­chen für ein Kata­stro­phen­schutz­zen­trum gestellt.

Unter Feder­füh­rung von Kreis­brand­in­spek­tor Oli­ver Schardt wur­de ein Nut­zungs- und Betriebs­kon­zept für die Bün­de­lung der Res­sour­cen im Kata­stro­phen­schutz „unter einem Dach“ erar­bei­tet. Die­ses sieht gleich­zei­tig auch die Inte­gra­ti­on bzw. die Unter­brin­gung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Lichtenfels/​Main vor. Der Haupt­aus­schuss der Stadt Lich­ten­fels hat hier­zu in sei­ner Sit­zung am 17. Mai 2023 Bereit­schaft erklärt, die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Lichtenfels/​Main in ein Kata­stro­phen­schutz­zen­trum mit zu integrieren.

Nun­mehr konn­te der Grund­stücks­kauf abge­wickelt wer­den. Auf dem rd. 7.600 m² gro­ßen Grund­stück befin­det sich eine gene­ral­sa­nier­te Lager­hal­le, die für die Unter­brin­gung sämt­li­cher Kata­stro­phen­schutz­aus­stat­tung eben­so her­vor­ra­gend geeig­net ist, wie für die Unter­brin­gung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Lichtenfels/​Main. Land­kreis und Stadt beab­sich­ti­gen hier­zu noch den Abschluss einer Zweck­ver­ein­ba­rung. Gleich­zei­tig kann auch für gro­ße Scha­dens­la­gen ein Ein­satz­stab unter­ge­bracht wer­den. Gera­de bei sog. „Flä­chen­la­gen“ wie Stark­re­gen­er­eig­nis­sen muss hier bis­lang mit ent­spre­chen­der Vor­lauf­zeit behelfs­mä­ßig die Unter­brin­gung des Ein­satz­sta­bes im Gerä­te­haus der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Lich­ten­fels erfolgen.

Kreis­brand­in­spek­tor Oli­ver Schardt betont, dass sich das Objekt in unmit­tel­ba­rer Umge­bung zur Kern­stadt Lich­ten­fels befin­det und die zen­tra­le Ver­kehrs­an­bin­dung eine schnel­le Ein­satz­fä­hig­keit sicher­stellt. Kreis­brand­rat Timm Vog­ler weist dar­auf hin, dass das gro­ße Are­al auch für Übun­gen grö­ße­ren Aus­ma­ßes bestens geeig­net ist. Durch die Ein­rich­tung und den Betrieb des geplan­ten Kata­stro­phen­schutz­zen­trums mit gleich­zei­ti­ger Unter­brin­gung der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Lichtenfels/​Main kön­nen vie­le Res­sour­cen gebün­delt wer­den. Durch die Schaf­fung von vie­len Syn­er­gie­ef­fek­ten ist die Unter­stüt­zung der Bevöl­ke­rung bei Scha­dens­fäl­len best­mög­lich sicher­ge­stellt, so Land­rat Chri­sti­an Meiß­ner, der gleich­zei­tig allen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern in den ver­schie­den­sten Hilfs- und Ret­tungs­or­ga­ni­sa­tio­nen für ihren ehren­amt­li­chen Ein­satz zum Woh­le der All­ge­mein­heit größ­ten Dank ausspricht.

Im näch­sten Schritt sind nun noch Umge­stal­tun­gen und Anpas­sun­gen not­wen­di­ge, bevor die Hal­le offi­zi­ell ihrer neu­en Bestim­mung über­ge­ben wer­den kann.