CSU-Mit­tel­stands-Uni­on Mit­tel­fran­ken kri­ti­siert Anhe­bung der Mehr­wert­steu­er für Gastronomie

Mit­tel­stands-Vor­sit­zen­der Pfef­fer: „1,1 Mil­lio­nen Beschäf­tig­te sind der Ampel weni­ger wert als zwei Großkonzerne“

Der Vor­sit­zen­de der CSU-Mit­tel­stands-Uni­on Mit­tel­fran­ken, Robert Pfef­fer, hat das Aus­lau­fen der ermä­ßig­ten Mehr­wert­steu­er für Gastro­no­mie und Hotel­le­rie als „Zei­chen der Gering­schät­zig­keit gegen­über mehr als eine Mil­lio­nen Beschäf­ti­ge“ kritisiert.

Pfef­fer sag­te am Frei­tag in Erlan­gen: „1,1 Mil­lio­nen Beschäf­tig­te sind der Ampel weni­ger wert als zwei Groß­kon­zer­ne. Für die Ansied­lung der Halb­lei­ter­wer­ke von zwei Groß­kon­zer­nen waren rasch 15 Mil­li­ar­den Euro da. Die Beschäf­tig­ten in Gastro­no­mie und Hotel­le­rie aber sind der Ampel nicht ein­mal drei Mil­li­ar­den Euro wert.“

Der Mit­tel­stands­vor­sit­zen­de warf Bun­des­re­gie­rung und Koali­ti­on zugleich „schwe­ren Wort-bruch“ vor. „Finanz­mi­ni­ster Chri­sti­an Lind­ner und Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz haben im Wahl­kampf und auch noch mehr­fach danach ver­spro­chen, dass der ermä­ßig­te Steu­er­satz von sie­ben Pro­zent auf Spei­sen blei­ben soll. Jetzt zeigt sich: Ihr Wort ist nichts wert.“

„Der ermä­ßig­te Umsatz­steu­er­satz war bis­her eine ech­te Hil­fe für Gastro­no­mie und Hotel­le­rie. Der Bran­che geht es nach drei Ver­lust­jah­ren in Fol­ge aber immer noch schlecht. Die Ampel stößt Wirts­häu­ser, Restau­rants, Cafés und Hotels mit ihrer Mehr­wert­steu­er­ent­schei­dung nun ziel­si­cher in die näch­ste Kri­se, Preis­er­hö­hun­gen, Arbeits­platz­ver­lu­ste, Plei­ten und eine Ver­ar­mung des sozia­len Lebens wer­den die Fol­gen sein“, füg­te Pfef­fer hinzu.