Dia­lekt-Orts­schil­der für Fichtelgebirgs-Kommunen

Ortseingangsschilder im Dialekt

Ergeb­nis­se der Umfra­ge „Wie sagst Du dazu?“ wer­den sicht­bar gemacht

Arz­berch oder Oarz­berch? S’Bad oder A‑Bad? Wie nennt Ihr Euren Hei­mat­ort im Dia­lekt? In der vom #frei­raum­fich­tel­ge­bir­ge-Team groß ange­leg­ten Umfra­ge „Wie sagst Du dazu?“ waren die Fich­tel­ge­birg­le­rin­nen und Fich­tel­ge­birg­ler im ver­gan­ge­nen Jahr auf­ge­ru­fen, ihren Hei­mat­ort im Dia­lekt zu benen­nen. Die Teil­nah­me an der Umfra­ge, die sowohl bei der Som­mer­lounge Fich­tel­ge­bir­ge als auch online durch­ge­führt wor­den war, war über­wäl­ti­gend. In vie­len Orten ging eine Schreib­wei­se als kla­rer Sie­ger her­vor, andern­orts gab es ein Kopf-an-Kopf-Ren­nen zwi­schen zwei oder zum Teil sogar drei Bezeichnungen.

Bauamtsleiter Andreas Martin, Katharina Becher und Katrin Steidl vom #freiraumfichtelgebirge-Team, Bürgermeister Stefan Göcking

Bau­amts­lei­ter Andre­as Mar­tin, Katha­ri­na Becher und Kat­rin Steidl vom #frei­raum­fich­tel­ge­bir­ge-Team, Bür­ger­mei­ster Ste­fan Göcking

Letzt­end­lich hat die jeweils am häu­fig­sten genann­te Vari­an­te auf neue Will­kom­mens­schil­der geschafft, die schon bald Ein­hei­mi­sche und Gäste an den Orts­ein­gän­gen der 17 Kom­mu­nen emp­fan­gen sol­len. Die ersten Schil­der wur­den bereits auf­ge­stellt. Der alpha­be­ti­schen Rei­hen­fol­ge ent­spre­chend haben Arz­berg und Bad Alex­an­ders­bad den Anfang gemacht haben. In den kom­men­den Wochen wer­den nun nach und nach alle ande­ren Kom­mu­nen mit den Schil­dern belie­fert, deren Auf­stel­lung die ört­li­chen Bau­hö­fe dann über­neh­men werden.

Katha­ri­na Becher aus dem #frei­raum­fich­tel­ge­bir­ge-Team beglei­tet das Pro­jekt seit der ersten Minu­te: „Dass die Idee aus der Bevöl­ke­rung kam und die hohe Bür­ger­be­tei­li­gung bei der Befra­gung haben uns im Team sehr gefreut und uns wie­der gezeigt, dass das The­ma Hei­mat für die Fich­tel­ge­birg­le­rin­nen und Fich­tel­ge­birg­lern von hoher Wich­tig­keit ist. Unser Dia­lekt ist ein gro­ßes Stück Hei­mat und soll so auch bei den Orts­ein­gangs­schil­dern Wert­schät­zung erfahren.“

Bauhofmitarbeiter Thorsten Brotmerkel, zweiter Bürgermeister Ronald Ledermüller, Bauhofmitarbeiter Karsten Braun, Katrin Steidl und Katharina Becher vom #freiraumfichtelgebirge-Team

Bau­hof­mit­ar­bei­ter Thor­sten Brot­mer­kel, zwei­ter Bür­ger­mei­ster Ronald Leder­mül­ler, Bau­hof­mit­ar­bei­ter Kar­sten Braun, Kat­rin Steidl und Katha­ri­na Becher vom #frei­raum­fich­tel­ge­bir­ge-Team

Und ihre Kol­le­gin Kat­rin Steidl ergänzt: „Die Abstim­mungs­ar­beit, wo die Schil­der best­mög­lich plat­ziert wer­den kön­nen, war durch­aus umfang­reich. Denn die Schil­der sol­len natür­lich nir­gends die Sicht behin­dern oder den Stra­ßen­ver­kehr gefähr­den, aber trotz­dem auf­fäl­lig sein. Wir möch­ten uns an die­ser Stel­le für die gute Zusam­men­ar­beit mit den Ober­bür­ger­mei­stern, Bür­ger­mei­ste­rin­nen und Bür­ger­mei­stern, den ört­li­chen Bau­hö­fen, der Unte­ren Stra­ßen­ver­kehrs­be­hör­de am Land­rats­amt und dem Staat­li­chen Bau­amt in Bay­reuth bedanken.“

Land­rat Peter Berek freut sich über die Akti­on und auch dar­über, dass die auf Basis der Mehr­heit gewähl­te Schreib­wei­se trotz­dem sicher hier und da für Gesprächs­stoff sor­gen dürf­te: „Es ist nicht gar nicht lan­ge her, als der Gesell­schaft erklärt wur­de, Dia­lek­te wären eher nicht geeig­net, um sprach­li­che Kom­pe­tenz zu för­dern. Glück­li­cher­wei­se gehört das inzwi­schen der Ver­gan­gen­heit an und glück­li­cher­wei­se haben unse­re Dia­lek­te durch­ge­hal­ten. Denn heu­te gehört der Dia­lekt auch zur Iden­ti­tät und besten­falls zum Selbst­ver­ständ­nis einer Regi­on. Inso­fern ist es nur fol­ge­rich­tig, dass wir inner­halb unse­rer Image­kam­pa­gne #frei­raum­fich­tel­ge­bir­ge mit den Dia­lekt-Orts­schil­dern auf­zei­gen wol­len, wie uns „der Schna­bel gewach­sen ist“.