Forch­heim: Wer­ke der „Edi­ti­on Staeck“ als Jah­res­ga­be des För­der­ver­eins Kaiserpfalz

Klaus Staeck gilt als einer der bedeu­tend­sten poli­ti­schen Gra­fi­ker und Pla­kat­künst­ler der Bun­des­re­pu­blik, der mit sei­ner Kunst seit Ende der sech­zi­ger Jah­re immer wie­der poin­tiert und pro­vo­kant die Miss­stän­de in Poli­tik und Gesell­schaft anpran­gert. Der Rechts­an­walt, Gra­fi­ker und Gale­rist war mit Joseph Beu­ys befreun­det und jah­re­lang Prä­si­dent der Aka­de­mie der Kün­ste in Ber­lin. Sein Werk umfasst bis­her 300 Pla­ka­te, die größ­ten­teils aus Foto­mon­ta­gen bestehen, die er mit eige­nen iro­ni­schen Sprü­chen versieht.

Jahresgabe2023

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„Ich ver­su­che wei­ter, ein Stö­rer der beque­men Ver­hält­nis­se zu sein. Nichts ist erle­digt, lau­tet mein Cre­do. Die unver­schul­det Schwa­chen gegen den Über­mut der Star­ken zu ver­tei­di­gen, dar­um geht es mir nach wie vor. Wenn ich irgend­wo Unge­rech­tig­keit wit­te­re, will ich etwas dage­gen tun“, sag­te der heu­te 85-Jäh­ri­ge in einem Inter­view mit einer Tageszeitung.
Für die dies­jäh­ri­ge Jah­res­ga­be ist es gelun­gen, den renom­mier­ten Künst­ler zu gewin­nen, der dem För­der­kreis Kai­ser­pfalz exklu­siv zu einem Vor­zugs­preis Wer­ke aus der „Edi­ti­on Staeck“ zur Ver­fü­gung stellt. Neben 20 hand­si­gnier­ten Druck­gra­fi­ken („Lei­stung zählt“) von Klaus Staeck sind auch 20 signier­te Arm­band­uh­ren von A.R. Pen­ck aus der Edi­ti­on Staeck erhält­lich. A.R. Pen­ck zählt zu den renom­mier­te­sten Künst­lern der Gegen­wart. Sei­ne Bil­der befin­den sich in den Samm­lun­gen des Muse­um of Modern Art in New York, des Stede­li­jk Muse­um in Amster­dam und der Ham­bur­ger Kunst­hal­le. Seit 1972 war Pen­ck mehr­mals auf der docu­men­ta, 1984 bei der Bien­na­le in Vene­dig ver­tre­ten. 1988 erhielt der Künst­ler eine Pro­fes­sur an der Aka­de­mie der Bil­den­den Kün­ste in Düs­sel­dorf. Zuletzt leb­te Pen­ck in Irland und ver­starb Anfang Mai 2017 in der Schweiz.
Die Gra­fi­ken und Arm­band­uh­ren sind zum Preis von 50 Euro für Mit­glie­der (60 Euro für Nicht­mit­glie­der) ab 15. Novem­ber an der Muse­ums­kas­se des Pfalz­mu­se­ums erhältlich.