Lecke­res „foods­ha­ring-Buf­fet“ im Forch­hei­mer Zukunftshaus

"foodsharing-Buffet" in Forchheim
"foodsharing-Buffet" in Forchheim

Forch­heim for Future und foods­ha­ring luden Ende Okto­ber zu einem Buf­fet ins Zukunfts­haus ein. Die Mit­strei­te­rin­nen von Foods­ha­ring hat­ten aus den geret­te­ten Lebens­mit­teln lecke­re Sala­te, Dips und Gebäck zube­rei­tet. Rund 15 Gäste pro­bier­ten sich durch das Ange­bot und waren begei­stert. „Die­se Quark­schnecken sind total lecker und der Nudel­sa­lat ist ein Gedicht“, schwärmt Karin. Auch die ande­ren Gäste freu­en sich über das lecke­re kosten­lo­se Abend­essen. Zuvor hat­te die Orga­ni­sa­ti­on dar­über berich­tet, dass von den welt­weit her­ge­stel­len Lebens­mit­teln 12 Mrd. Men­schen satt wer­den könn­ten. Und obwohl wir nur 8 Mrd. sind, lei­den rd. 1 Mil­li­ar­de Men­schen Hun­ger. Allein in Deutsch­land wer­den jedes Jahr etwa 18 Mio Ton­nen genieß­ba­re Lebens­mit­tel weg­ge­wor­fen. Unse­re Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung führt zu höhe­ren Prei­sen am Welt­markt, die sich Men­schen in den Ent­wick­lungs­län­dern dann nicht lei­sten können.

61% der Lebens­mit­tel­ab­fäl­le ent­ste­hen in pri­va­ten Haus­hal­ten, aber auch der Han­del hat einen gro­ßen Anteil: Weil Kun­den immer vol­le Rega­le erwar­ten, wird mehr pro­du­ziert als ver­kauft wer­den kann und Arti­kel mit beschä­dig­ter Ver­packung, abge­lau­fe­nem Min­dest­halt­bar­keits­da­tum (MHD) sowie z.B. Obst- oder Gemü­se­packun­gen, in denen nur eins von meh­re­ren Tei­len ver­dor­ben ist, lan­den in der Müll­ton­ne. Die­se Arti­kel holt Foods­ha­ring dann ab, wirft die ver­dor­be­nen Waren weg und nutzt den Rest. Mit Geschäf­ten und Super­märk­ten wer­den Koope­ra­tio­nen zur Abho­lung der sonst in der Ton­ne lan­den­den Waren geschlos­sen. „Mit dem Wüh­len in Müll­ton­nen hat das nichts zu tun“, erklärt Car­men Eis­mann von Foods­ha­ring, „und natür­lich haben die Tafeln bzw. in Forch­heim der Sozi­al­la­den bei der Abho­lung immer Vor­rang.“ Und was geschieht dann mit den geret­te­ten Lebens­mit­teln? Die Orga­ni­sa­ti­on stellt die­se kosten­los an bestimm­ten Fair-Tei­ler-Orten in Erlan­gen zur Ver­fü­gung oder belie­fert Stu­den­ten­wohn­hei­me und Migran­ten­un­ter­künf­te. „Unser Wunsch ist es, auch in Forch­heim ein Netz von Abho­lern und Fair-Tei­ler-Orten auf­zu­bau­en“, erläu­tert Eis­mann wei­ter. Wer sich dar­an betei­li­gen möch­te, kann Kon­takt auf­neh­men unter c.​eismann@​foodsharing.​network.