Exkursion zur Kläranlage Forchheim

Exkursion zur Kläranlage Forchheim. Foto: Ulrike Wilke
Exkursion zur Kläranlage Forchheim. Foto: Ulrike Wilke

Erfreulich vielen waren ihre „Hinterlassenschaften nicht Wurst“, und sie waren trotz des regnerischen Wetters zur Betriebsbesichtigung der Kläranlage Forchheim Nord gekommen. Die Exkursion war auf Anregung von Forchheim for Future durch die VHS organisiert worden. 30 Bürgerinnen und Bürger aus Forchheim und Umgebung ließen sich vom Betriebsleiter Herrn Utz den Weg des Abwassers durch die Anlage erklären. Im ersten Schritt, der mechanischen Reinigung, war die Herkunft des Wassers noch „riechbar“, danach nur noch durch die braun-schmutzige Farbe erkennbar. Sandfang, Vor- und Belebungsbecken mit der biologischen Reinigung durch Mikroorganismen sowie das Nachklärbecken sind die weiteren Stationen des Wassers bevor es der Regnitz und damit dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt wird. Der übrig gebliebene Schlamm wird in den Faultürmen unter Hitze ausgefault. Die dabei entstehenden Gase werden vor Ort verstromt. Damit wird fast der gesamte Strombedarf der Kläranlage gedeckt. Den Teilnehmern wurde sehr schnell klar, dass die Reinigung des Abwassers ein ausgeklügeltes und sehr empfindliches System ist. Niederschläge, Trockenheit, Hitze und Kälte haben einen großen Einfluss auf den Klärprozess. Durch eine laufende Beprobung im eigenen Labor wird die hohe Qualität des Abwassers gesichert. Die Werte des Wassers, das in die Regnitz abgegeben wird, liegen seit langem unter den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerten. Ebenfalls positiv: das Wasser, mit dem der Hochdruckspülwagen das Kanalnetz reinigt, wird der Anlage entnommen. Diese Veranstaltung hat den BürgerInnen einen Einblick in einen wichtigen Bereich der kommunalen Infrastruktur ermöglicht.

Eugen Wette-Köhler