Stadt Bay­reuth modi­fi­ziert För­der­pra­xis „Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen“

Höhe­re Zuschüs­se für die Schaf­fung neu­er Kinderbetreuungsplätze

Die Stadt Bay­reuth modi­fi­ziert mit Blick auf die Schaf­fung neu­er Betreu­ungs­plät­ze in Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen frei­ge­mein­nüt­zi­ger und son­sti­ger Trä­ger ihre För­der­pra­xis. Dies betrifft sowohl Neu­bau­pro­jek­te als auch die Erwei­te­rung bestehen­der Ein­rich­tun­gen. Wie Ober­bür­ger­mei­ster Tho­mas Ebers­ber­ger mit­teilt, hat der Stadt­rat in sei­ner jüng­sten Sit­zung hier­zu Beschlüs­se gefasst, um die frei­en Trä­ger bei ihren Inve­sti­ti­ons­vor­ha­ben finan­zi­ell ent­spre­chend zu unter­stüt­zen. Die Stadt reagiert damit zum einen auf den unver­än­dert hohen Bedarf an Kin­der­be­treu­ungs­plät­zen in Bay­reuth, zum ande­ren auf die Finan­zie­rungs­pro­ble­me, die die frei­en Trä­ger der­zeit bei der Schaf­fung neu­er Betreu­ungs­ka­pa­zi­tä­ten haben.

In Bay­reuth herrscht eine gro­ße Nach­fra­ge nach Plät­zen in Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen. Um die­ser gerecht zu wer­den, müs­sen bestehen­de Ein­rich­tun­gen erwei­tert und neue geschaf­fen wer­den. Hier­bei liegt das Haupt­au­gen­merk auf der Bau­tä­tig­keit der frei­en Träger.

Die För­der­quo­te der Stadt für der­ar­ti­ge Pro­jek­te betrug zuletzt 80 Pro­zent der von staat­li­cher Sei­te för­der­fä­hi­gen Inve­sti­ti­ons­ko­sten. Dies hat­ten die Stadt­rats­gre­mi­en Ende März so beschlos­sen und damit die För­der­pra­xis neu justiert. Das Stadt­rats­ple­num hat sich in sei­ner jüng­sten Sit­zung noch­mals mit die­ser För­der­quo­te beschäf­tigt und sie nun für Inve­sti­tio­nen zur Schaf­fung neu­er Kin­der­be­treu­ungs­plät­ze auf 100 Pro­zent der zuwen­dungs­fä­hi­gen Kosten erhöht.

Ergän­zend hier­zu hat sich der Stadt­rat mit der Ein­füh­rung soge­nann­ter Platz­pau­scha­len befasst, wie sie bereits im Jugend­aus­schuss am ver­gan­ge­nen Mon­tag dis­ku­tiert wor­den waren. Mit ihnen soll eben­falls die Schaf­fung neu­er Kin­der­be­treu­ungs­plät­ze finan­zi­ell unter­stützt wer­den. Auch hier­für hat das Gre­mi­um grü­nes Licht gege­ben. So sol­len für jeden neu­ge­schaf­fe­nen Krip­pen­platz 4.000 Euro, für jeden neu­en Kin­der­gar­ten- oder Hort­platz jeweils 2.000 Euro an die frei­en Trä­ger aus­ge­reicht werden.

„Bay­reuth braucht neue Ange­bo­te im Bereich der Kin­der­be­treu­ung. Hier­bei liegt der Fokus vor allem auf den Bau­vor­ha­ben der frei­en Trä­ger, die wir als Stadt nach Kräf­ten unter­stüt­zen. Es muss aber auch klar sein, dass die Stadt in schwie­ri­gen Zei­ten hier­bei nun an die Gren­zen des finan­zi­ell Mach­ba­ren stößt“, so Ebers­ber­ger. Der Ober­bür­ger­mei­ster wirbt in die­sem Zusam­men­hang bei jun­gen Men­schen, die vor der Fra­ge ste­hen, für wel­che Berufs­aus­bil­dung sie sich ent­schei­den sol­len, für den Beruf der Erzie­he­rin oder des Erzie­hers. „Der­zeit könn­ten bei aus­rei­chen­der Per­so­nal­aus­stat­tung in Bay­reuth vier wei­te­re Grup­pen in Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tun­gen betrie­ben werden.“