Der Neue Wiesentbote

Am gestrigen Sonntag kassierte der TSV Tröster Breitengüßbach im Duell der letzten beiden RLSO-Meister eine 64:74-Auswärtsnderlage bei der BG Hessing Leitershofen und steckt damit weiter im Tabellenkeller fest.

Headcoach Mark Völkl konnte gegen Leitershofen wieder auf den zuletzt verletzten Guard Manu Feuerpfeil zählen. Dafür war Henning Nieslon krankheitsbedingt angeschlagen und kam deswegen nicht zum Einsatz. Durch eine wechselnde Verteidigung gleich zu Beginn kam Breitengüßbach gut ins Spiel. Engel per Dreier und Dippold mit einem And-One stellten schnell auf 6:3. Kurze Zeit später erhöhte Wörrlein durch zwei schöne Aktionen am Brett auf 10:5. Nach einem weiteren einfachen Korbleger durch Dippold nahm Kangaroos-Coach Richter eine Auszeit. Doch auch diese nützte vorerst nichts, da Breitengüßbach durch Feuerpfeil und Trummeter auf 17:11 stellte. Im Anschluss leisteten sich die Oberfranken ein paar Ballverluste und kamen zu keinen guten Abschlüssen, was die Schwaben gnadenlos ausnutzten. Westermeir, Carter und Theiß stellten dank eines 8:0-Runs auf 17:19. Allerdings hatten die Gelbschwarzen in der Folgezeit durch einen Dreier aus der Ecke von Bauer und Zählern von Wagner die passende Antwort parat. Durch den Buzzerbeater von Engel führte man nach dem ersten Viertel verdient mit 25:23.

Im zweiten Spielabschnitt übernahmen die Gastgeber das Kommando. Sie starteten gleich mit einem 6:0-Lauf und erspielten sich somit wieder eine Führung, 25:29. Diese bauten sie nach einem Dreier von Hanzalek sogar noch weiter aus. Walde aus der Mitteldistanz und Engel per Dreier brachten die Oberfranken wenig später wieder auf 30:32 heran. Leider sollten dies für knapp drei Minuten die letzten TSV-Zähler sein. Auf der anderen Seite übernahm nun Weistermeir. Egal ob am Brett oder von der Dreierlinie, seine Würfe fanden hochprozentig das Ziel, 34:43. Bis zur Halbzeitpause wuchs der Vorsprung der Hausherren gar auf 35:48.

Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischte wieder die Tröster-Truppe. Stephan per Dreier und Walde aus der Mitteldistanz reduzierten den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich, 40:48. In dieser Phase hätte man vielleicht sogar noch den ein oder anderen Zähler näher herankommen können, da sich Leitershofen enorm schwer gegen die gute TSV-Defensive tat. Erst nach über drei Minuten gelangen den Schwaben die ersten Zähler im dritten Viertel. Allerdings platzte dann der Knoten so richtig. Westermeier mit seinem vierten Dreier und zwei Mal Carter am Brett besorgten ihrer Mannschaft die bis dato höchste Führung, 40:58 (25. Min). Daraufhin reagierte Coach Mark Völkl mit einer Auszeit. Leider brach diese den offensiven Rhythmus der Hausherren nicht. März, Sanchez und Duarte bescherten der BG in der 28. Spielminute beim Stand von 43:67 die höchste Führung. Das Spiel war somit entschieden. Trummeter und Stephan verkürzten bis zum Viertelende noch auf 47:68.

Wer dachte, dass sich Breitengüßbach aufgeben würde, der sah sich getäuscht. Die Oberfranken standen im Schlussabschnitt nun defensiv deutlich besser und ließen nur noch sechs Zähler zu. Walde per Dreier und Timo Dippold per And-One verkürzten den Rückstand auf 53:70. In der Folgezeit waren es erneut die beiden und Center Klaus, die auf 59:72 stellten. Walde erzielte die letzten Zähler der Partie und sorgte somit für den 64:74-Endstand. Damit kassierte der TSV Tröster Breitengüßbach die dritte Auswärtsniederlage im dritten Spiel und bleibt damit im Tabellenkeller der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B Süd. Am kommenden Sonntag kommt es zu einem enorm wichtigen Spiel, wenn man auf die punktgleichen Black Forest Panthers aus Schwenningen trifft. Hier hoffen die Güßbacher auf zahlreiche lautstarke Unterstützung ihrer Fans in der Hans-Jung-Halle.

Breitengüßbach: Walde (12/1 Dreier), Dippold (11), Engel (11/1), Stephan (8/1), Wörrlein (6), Trummeter (5), Bauer (3/1), Feuerpfeil (3/1), Klaus (3), Wagner (2)