Dorf­ge­mein­schafts­haus Carls­grün ausgezeichnet

Staats­preis 2023 für Dorf­er­neue­rung und Baukultur

Im Rah­men eines Fest­ak­tes in der Münch­ner Resi­denz erhielt das neue Dorf­ge­mein­schafts­haus in Carls­grün die­ser Tage den Baye­ri­schen Staats­preis für Dorf­er­neue­rung und Bau­kul­tur 2023. Der Markt Bad Steben war damit einer von zwölf Preis­trä­gern wel­che aus einem Bewer­ber­kreis von 1700 Pro­jek­ten aus­ge­wählt wor­den sind.

Preisträger aus Carlsgrün mit Staatsministerin Michaela Kaniber (Mitte), Bürgermeister Bert Horn, Landrat Dr. Oliver Bär (rechts), Architekt Peter Kuchenreuter (6.v.l.) sowie Direktor Lothar Winkler vom ALE Oberfranken (3.v.l.).

Preis­trä­ger aus Carls­grün mit Staats­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber (Mit­te), Bür­ger­mei­ster Bert Horn, Land­rat Dr. Oli­ver Bär (rechts), Archi­tekt Peter Kuchen­reu­ter (6.v.l.) sowie Direk­tor Lothar Wink­ler vom ALE Ober­fran­ken (3.v.l.).

Aus Bad Steben war eine Dele­ga­ti­on bestehend aus dem Kreis des Dorf­er­neue­rungs­vor­stan­des und der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Carls­grün ange­reist, die von Land­rat Dr. Oli­ver Bär, den Archi­tek­ten Peter Kuchen­reu­ther und Bernd Hütt­ner sowie dem Lei­ter des Amtes für länd­li­che Ent­wick­lung Ober­fran­ken (ALE), Lothar Wink­ler, beglei­tet wur­de. Die Baye­ri­sche Land­wirt­schafts­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber über­reich­te Bür­ger­mei­ster Bert Horn die Urkun­de die­ses mit 3.000 Euro dotier­ten Prei­ses und lob­te die gemein­schaft­lich erar­bei­te­ten Planungen.

Wie in der Wür­di­gung zur Preis­ver­lei­hung betont wur­de, sei es gelun­gen eine moder­ne Orts­mit­te mit ein­hei­mi­schen Mate­ria­li­en zu schaf­fen. So stär­ke der Neu­bau des Dorf­ge­mein­schafts­hau­ses mit einem Feu­er­wehr­haus die Qua­li­tät des zen­tra­len histo­ri­schen Dorf­an­gers. Er ist Treff­punkt für Jung und Alt und stellt somit einen bedeu­ten­den Bei­trag für die Innen­ent­wick­lung von Carls­grün dar. Der Gemein­de­saal wird mul­ti­funk­tio­nal von der Feu­er­wehr, den ört­li­chen Ver­ei­nen und der Dorf­ge­mein­schaft genutzt.

Die hohe bau­kul­tu­rel­le Qua­li­tät der Haus­grup­pe zeigt sich, so die Jury, bei der regio­nal typi­schen Schie­fer­ver­klei­dung und dem Steil­dach, die in eine zeit­ge­mä­ße Archi­tek­tur­spra­che über­setzt wur­den. Die klei­ne Haus­grup­pe zeich­net sich im Erschei­nungs­bild zudem durch eine hohe Ein­heit­lich­keit aus. Zusätz­lich fügen sich die Gebäu­de in ihren Abmes­sun­gen har­mo­nisch in die Dorf­struk­tur ein und respek­tie­ren die natür­li­che Topografie.

Bemer­kens­wert ist auch, dass die Bevöl­ke­rung bei der Gestalt­fin­dung inten­siv mit­be­stim­men konn­te. Zur bau­li­chen Iden­ti­tät trägt auch das groß­zü­gi­ge Fen­ster­band im Bereich der Küchen­the­ke bei, da es als „Durch­rei­che“ eine direk­te Ver­bin­dung und Sicht­be­zug zum öffent­li­chen Vor­platz herstellt.