Stadt und Land­kreis Bay­reuth star­ten Klimaschutzinfokampagne

Landrat Florian Wiedemann und Bayreuther OB Thomas Ebersberger
Landrat Florian Wiedemann und Bayreuther OB Thomas Ebersberger

„Kli­ma­schutz – Es ist unse­re Entscheidung“

Das neue­ste Pro­jekt der Zusam­men­ar­beit von Stadt und Land­kreis Bay­reuth ist die Info­kam­pa­gne „Kli­ma­schutz: Es ist unse­re Ent­schei­dung“. Deren Aus­hän­ge­schild sind Pla­ka­te von Men­schen aus der, die sich mit klei­nen oder grö­ße­ren Schrit­ten für Kli­ma­schutz engagieren. 

Ins­ge­samt wur­den 16 ver­schie­de­ne Moti­ve ent­wickelt, die in den näch­sten Wochen auf Pla­ka­ten in den Gemein­den des Land­krei­ses sowie im Stadt­ge­biet Bay­reuth pla­ka­tiert wer­den. In der Stadt Bay­reuth wer­den dafür die Ste­len genutzt, auf denen zuvor die Wahl­pla­ka­te zu sehen waren. Los geht es zunächst mit acht Moti­ven, wei­te­re acht wer­den dann in eini­gen Wochen fol­gen. Alle Moti­ve und vie­le nütz­li­che Infos zu den dar­ge­stell­ten The­men sind schon jetzt auf kli​ma​.land​kreis​-bay​reuth​.de zu finden.

Inter­es­sier­te Bür­ger, Geschäf­te und Ver­ei­ne kön­nen ein­zel­ne Pla­ka­te kosten­los beim Kli­ma­schutz­ma­nage­ment der Stadt Bay­reuth abho­len (bit­te vor­her per E‑Mail einen Ter­min ver­ein­ba­ren unter klimaschutz@​stadt.​bayreuth.​de).

Die Kam­pa­gne will auf­zei­gen, wie man kli­ma­freund­li­ches Ver­hal­ten in den All­tag inte­grie­ren kann. So ste­hen die Gesich­ter der Kam­pa­gne stell­ver­tre­tend für die zahl­rei­chen Mög­lich­kei­ten, kli­ma­freund­li­cher zu leben, sei es durch die Nut­zung von Son­nen­en­er­gie, die Ver­mei­dung von Lebens­mit­tel­ab­fäl­len, den spar­sa­men Umgang mit Trink­was­ser, die Ent­sie­ge­lung von Grund­stücks­flä­chen oder die Begrü­nung von Gebäu­den. So kann jede und jeder einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz lei­sten, und zwar nicht nur durch auf­wän­di­ge Inve­sti­tio­nen, son­dern auch schon mit klei­nen Ent­schei­dun­gen im Alltag.

Stadt und Land­kreis Bay­reuth haben mit ihren Inte­grier­ten Kli­ma­schutz­kon­zep­ten und der Eta­blie­rung von Kli­ma­schutz­ma­nage­ments bereits wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen für mehr kom­mu­na­len Kli­ma­schutz getrof­fen. Die kom­mu­na­len Kli­ma­schutz­ma­na­ger set­zen Kli­ma­schutz­maß­nah­men um, die auf die jewei­li­gen Rah­men­be­din­gun­gen in der Stadt bezie­hungs­wei­se des Land­krei­ses zuge­schnit­ten sind. Da die Erd­er­wär­mung jedoch nicht an kom­mu­na­len Gren­zen halt macht, koope­rie­ren Stadt und Land­kreis bei über­grei­fen­den Kli­ma­schutz­the­men. Hier­durch kön­nen nicht nur Res­sour­cen effi­zi­ent gebün­delt, son­dern auch För­der­mit­tel des Frei­staa­tes Bay­ern genutzt wer­den, die für der­ar­ti­ge Koope­ra­ti­ons­pro­jek­te zur Ver­fü­gung stehen.

Die neue Info­kam­pa­gne dreht sich inhalt­lich vor allem um jene The­men, die Stadt und Land­kreis beim Kli­ma­schutz gemein­sam ange­hen. Die­se sind:

  • Eine gemein­sa­me Solar­of­fen­si­ve, um die kom­mu­nal­ei­ge­nen Dach­flä­chen mög­lichst umfas­send mit PV-Modu­len aus­zu­stat­ten. Außer­dem wer­den Bür­gern und Unter­neh­men durch Infor­ma­ti­on und Bera­tung sowie die Bereit­stel­lung des Online-Solar­rech­ners bei der Instal­la­ti­on von Solar­an­la­gen unterstützt.
  • Ein Pro­jekt zur Ver­mei­dung von Lebens­mit­tel­ab­fäl­len. Dabei wer­den in einem Modell­pro­jekt in Kitas und Senio­ren­hei­men bei­spiel­haf­te Lösun­gen ent­wickelt, um Lebens­mit­tel­ver­schwen­dung zu ver­mei­den oder zu verringern.
  • Eine Initia­ti­ve zur För­de­rung von Flä­chen­ent­sie­ge­lung, Gebäu­de­be­grü­nung und Brauch­was­ser­nut­zung. Dabei wur­de zunächst unter­sucht, wel­che Mög­lich­kei­ten die Kom­mu­nen in der Regi­on haben, der­ar­ti­ge blau-grü­ne Infra­struk­tu­ren zur för­dern und ein ent­spre­chen­der Hand­lungs­leit­fa­den ver­öf­fent­licht, der bun­des­weit Beach­tung gefun­den hat. In einem zwei­ten Schritt wer­den zur­zeit für Pri­vat­haus­hal­te und Unter­neh­men Info­ma­te­ria­li­en mit Pra­xis­bei­spie­len und Check­li­sten erstellt, die Schritt für Schritt das opti­ma­le Vor­ge­hen z.B. beim Ein­bau einer Zister­ne oder der Anla­gen einer Dach­be­grü­nung erläu­tern. Die Infos wer­den bis Endes des Jah­res im Inter­net veröffentlicht.