Jah­res­haupt­ver­samm­lung der Frei­en Wäh­ler Bad Staf­fel­stein mit Ehrungen

Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Bad Staffelstein mit Ehrungen. Foto: Freie Wähler
Jahreshauptversammlung der Freien Wähler Bad Staffelstein mit Ehrungen. Foto: Freie Wähler

Kürz­lich fand im voll­be­setz­ten Ver­eins­heim des Sport­ang­ler­clubs am Ried­see die Mit­glie­der­ver­samm­lung der Frei­en Wäh­ler Bad Staf­fel­stein statt. Die Ver­samm­lung wur­de durch den 1. Vor­sit­zen­den Jörg Brei­den­bach eröff­net. Er begrüß­te alle Gäste, Man­dats­trä­ger und den 1. Bür­ger­mei­ster Mario Schön­wald unter den Anwesenden.

Nach dem Toten­ge­den­ken an Georg Koch und Wolf­gang Schrö­der sowie allen wei­te­ren ver­stor­be­nen Mit­glie­dern über­nahm Bür­ger­mei­ster Mario Schön­wald das Wort und berich­te­te von den aktu­el­len Pro­jek­ten der Stadt Bad Staffelstein.

In sei­nem Bericht the­ma­ti­sier­te er die not­wen­di­ge Sanie­rung der Schu­le Unners­dorf sowie die Horter­wei­te­rung, die unmit­tel­bar bevor ste­hen. Wei­ter erläu­ter­te er den Anwe­sen­den Mit­glie­dern dass für den Feu­er­wehr­haus­bau in Wie­sen wei­ter­hin nach einer pas­sen­den Lösung gesucht wer­de. Mit Blick auf das aktu­ell größ­te Pro­jekt „Bären Are­al“ führ­te Schön­wald aus dass er bei Amts­an­tritt davon aus­ging dass er sich nach 7 Jah­ren etwas mehr Fort­schritt in die­sem Pro­jekt vor­ge­sellt hät­te. Er füg­te an, dass das gesam­te Pro­jekt mit 20–21 Mio. EUR ver­an­schlagt sei, was bei der aktu­el­len Haus­halts­si­tua­ti­on eine enor­me Her­aus­for­de­rung dar­stellt. Die Stadt bemü­he sich wei­ter­hin für den vor­de­ren Bereich einen geeig­ne­ten Inve­stor zu fin­den, was jedoch eben­falls sehr schwie­rig ist.

Loben­de Wor­te fand Schön­wald für die ansäs­si­gen Orts­weh­ren der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren. Als Bei­spiel nann­te er die FFW Stu­b­lang, wel­che die Ver­grö­ße­rung der Fahr­zeug­hal­le in Eigen­lei­stung durch­füh­ren und sehr gut im Zeit­plan lie­gen wür­den. Glei­ches gel­te für die Orts­ge­mein­schaft von Wolfs­dorf wel­che beim Bau des Feu­er­wehr­hau­ses und der Kul­tur­scheu­ne eben­falls eine hohe Eigen­lei­stung erbrin­gen. Er rech­ne hier mit der Fer­tig­stel­lung zu Beginn des Jah­res 2024.

Mario Schön­wald zeig­te den Anwe­sen­den das Vor­ge­hen bei der Sanie­rung des Abwas­ser- und Kanal­sy­stems auf. „Das Kanal­sy­stem in Bad Staf­fel­stein und den Dör­fern hat eine Gesamt­län­ge von 130 Kilo­me­ter. Die­se müs­sen mit Kame­ras befah­ren und nach Zustand prio­ri­siert wer­den. Lei­der wur­de die­ses The­ma in der Ver­gan­gen­heit ver­nach­läs­sigt.“ Für die schritt­wei­se Sanie­rung wird eine Dau­er von etwa 10 Jah­ren ver­an­schlagt. Als Bei­spiel nann­te der Bür­ger­mei­ster die Anger­stra­ße. Hier sei der Kanal mitt­ler­wei­le zu klein, daher ist hier ein kom­plet­ter Neu­bau des Kanals not­wen­dig. Ein wei­te­res Pro­jekt sei das Bür­ger­infor­ma­ti­ons­zen­trum gegen­über des Rat­hau­ses, wel­ches zukünf­tig als Anlauf­stel­le für die Bür­ger die­nen wer­de. Hier soll das Pass­amt, die Tou­rist­info und das Ein­woh­ner­mel­de­amt sei­ne Hei­mat fin­den. Der Umbau wird kom­plett bar­rie­re­frei erfol­gen, sodass zukünf­tig alle Bür­ger ohne Hin­der­nis­se eine ent­spre­chen­de Anlauf­stel­le vor­fin­den werden.

Erfreut zeig­te sich der Bür­ger­mei­ster über die kürz­lich statt­ge­fun­de­ne Ein­wei­hung der neu­en Pumptrack Bahn. Die Kin­der und Jugend­li­chen neh­men die­se Anla­ge seit der Eröff­nung sehr gut an. Es sei ihm eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit gewe­sen in unse­rer Kur­stadt auch für die­se Alters­grup­pe eine ent­spre­chen­de Mög­lich­keit zu schaffen.

Vor­sit­zen­der Jörg Brei­den­bach stel­le in sei­nem anschlie­ßen­den Bericht fest, dass in den Jah­ren vor dem Amts­an­tritt von Mario Schön­wald eini­ge The­men lie­gen geblie­ben sei­en und der Bür­ger­mei­ster nun eine Men­ge finan­zi­ell bela­sten­der Maß­nah­men umset­zen muss. Hier­für benö­tigt es jedoch die Zusam­men­ar­beit des gesam­ten Stadt­ra­tes. Die Mit­glie­der­zahl des Orts­ver­ban­des sei Zunehmend.

Gera­de das Inter­es­se der jun­gen Mit­glie­der sei sehr erfreu­lich. Er for­der­te die Mit­glie­der auf, auch wei­ter­hin Wer­bung für den Orts­ver­band zu machen. Frak­ti­ons­spre­cher Win­fried Ernst bedank­te sich in sei­nem Vor­trag für die Treue vie­ler lang­jäh­ri­ger Mit­glie­der, die immer noch eine enge Ver­bun­den­heit mit den Frei­en Wäh­lern Bad Staf­fel­stein pfle­gen und sich eben­falls immer wie­der mit Ideen einbringen.

Er ergänz­te sei­ne Aus­füh­run­gen um das The­ma Regio-Med. Die Klink wer­de nun an den Land­kreis zurück geführt, was er als ein­zig rich­ti­gen und not­wen­di­gen Schritt, gera­de im Hin­blick auf die finan­zi­el­le Situa­ti­on, beur­teilt. Die Über­nah­me allei­ne sei aller­dings nicht die Lösung des Problems.

Win­fried Ernst frag­te: „Vor 3 Mona­ten wur­de von den Ver­ant­wort­li­chen unse­res Land­krei­ses im Regio Med Ver­bund noch von einem sehr guten Weg der Kon­so­li­die­rung gespro­chen und nun sol­len angeb­lich für 2023 über 23 Mio. Ver­lust aus­ge­wie­sen wer­den. Wer trägt hier die poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung?“ Soll­te man die­sen Trend nicht umkeh­ren wer­de es in der Fol­ge über die Kreis­um­la­ge aus­ge­gli­chen wer­den müs­sen, was zu einer zusätz­li­chen Bela­stung für Bad Staf­fel­stein füh­ren kann.

Nach dem Kas­sen­be­richt durch Mar­kus Gern­ert wur­de die gesam­te Vor­stand­schaft und der Kas­sier ein­stim­mig von der Mit­glie­der­ver­samm­lung ent­la­stet. Im Anschluss dar­an fan­den die Ehrun­gen lang­jäh­ri­ger Mit­glie­der statt. Für 25 Jah­re Mit­glied­schaft wur­den geehrt: Vol­ker Kot­schen­reu­ther, Oswald Hof­mann und Vol­ker Grie­bel – Für 10 Jah­re Mit­glied­schaft wur­den geehrt: Maria Ernst und Manu­el Schrüfer