Lebens­hil­fe Erlan­gen hat beim bun­des­wei­ten Schicht­wech­sel mitgemacht

Beein­druckt von der Lei­stung in den Regnitz-Werkstätten

Ersin Suet­cue von der Fir­ma Scher­del Erlan­gen, Patrick Prau­se von Ther­mo Fisher und Nuran Demir­han von Zöbel­ein Schul­er haben beim bun­des­wei­ten „Schicht­wech­sel“ einen Tag in den Reg­nitz-Werk­stät­ten mit­ge­ar­bei­tet. Die Ein­rich­tung der Lebens­hil­fe Erlan­gen war eine von 240 Werk­stät­ten in ganz Deutsch­land, die sich an die­sem Akti­ons­tag der Bun­des­ar­beits­ge­mein­schaft Werk­stät­ten für behin­der­te Men­schen (BAG WfbM) betei­ligt haben. „Das war dies­mal ein Rekord “, so die BAG WfbM.

Die Mitarbeiter*innen der drei Erlan­ger Fir­men konn­ten einen Tag die Per­spek­ti­ve wech­seln und haben vie­le der Mit­ar­bei­ten­den ken­nen­ge­lernt. Der Werk­statt-Rat, die Ver­tre­tung der Mit­ar­bei­ten­den mit Beein­träch­ti­gung, führ­ten die Gäste durch die Werk­statt, um ihnen zu prä­sen­tie­ren „was wir hier alles machen“. Ersin Suet­cue konn­te aus Zeit­grün­den dar­an nicht mehr teilnehmen.

Patrick Prau­se und Nuran Demir­han zeig­ten sich beein­druckt, wie vie­le Din­ge in der Werk­statt her­ge­stellt wer­den und wie kom­plex die Tätig­kei­ten zum Teil sind. Ein Grup­pen­lei­ter erklär­te: „Unser Ziel ist es, die Mit­ar­bei­ten­den zu för­dern. Vie­le von ihnen könn­ten sicher­lich – mit ein wenig Unter­stüt­zung – auch in einem ganz nor­ma­len Betrieb arbei­ten.“ Unter­neh­men soll­ten daher den Mut haben, sich für Men­schen mit Beein­träch­ti­gung zu öff­nen und ihnen mehr Teil­ha­be zu ermöglichen.

Spe­di­ti­ons­kauf­frau Nuran Demir­han gefiel der Ein­blick in eine für sie bis­lang unbe­kann­te Welt. „Die Men­schen hier sind wie wir, es gibt über­haupt kei­ne Unter­schie­de. Jeder arbei­tet hier selbst­stän­dig und alle gehen sehr respekt­voll mit­ein­an­der um. Der Kon­takt mit den Werk­statt-Mit­ar­bei­ten­den war sehr gut und wir haben auch zusam­men lachen können.“

Elek­tro­ni­ker Patrick Prau­se sag­te erfreut: „End­lich habe ich mal einen Ein­blick in eine Werk­statt bekom­men. Ich fand es gut, dass alle Men­schen hier so offen sind und man sich so gut aus­tau­schen konn­te. Er hat­te ein Video mit Ein­blicken von sei­ner Arbeits­stel­le mit­ge­bracht. Es war sehr span­nend für die Werkstatt-Mitarbeiter*innen mehr über sei­ne Arbeit zu erfahren.

Der Werk­statt-Rat war begei­stert von der Akti­on Schicht­wech­sel: „Das war wirk­lich toll. Sowas soll­ten wir öfter machen. Viel­leicht klappt es sogar, den Arbeit­platz­wech­sel auch ein­mal anders her­um zu organisieren.“