Selb: Fahn­der tra­fen sich zum Work­shop – Län­der­über­grei­fen­der Erfah­rungs­aus­tausch bei der Grenzpolizei

SELB / PLAU­EN. Von Mitt­woch bis Frei­tag der letz­ten Woche stand für die Schlei­er­fahn­der der Grenz­po­li­zei­in­spek­ti­on Selb und der Grenz­po­li­zei­grup­pe der Ver­kehrs­po­li­zei Hof der drei­tä­gi­ge „Fahn­der-Work­shop“ des Fahn­dungs- und Kom­pe­tenz­zen­trums Vogt­land (FKZ Vogt­land) auf dem Pro­gramm. Das FKZ Vogt­land steht für die ver­tief­te Zusam­men­ar­beit zwi­schen dem Frei­staat Bay­ern und dem Frei­staat Sach­sen bei der Bekämp­fung der grenz­über­schrei­ten­den Kri­mi­na­li­tät. Mit Wir­kung vom 01.08.2019 rich­te­ten die Bun­des­po­li­zei­di­rek­ti­on Pir­na, die Poli­zei­di­rek­ti­on Zwickau und das Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken beim Poli­zei­re­vier Plau­en das FKZ ein. Am 23.09.2021 wur­de die Bezirks­po­li­zei­di­rek­ti­on Karls­bad (CZ) adap­tiert. Ein Garant für die Sicher­heit im Dreiländereck.

Die Zusam­men­kunft der Zivil­po­li­zi­sten in der ver­gan­ge­nen Woche stand ganz im Zei­chen des gegen­sei­ti­gen Erfah­rungs­aus­tau­sches. Zum Start am Mitt­woch­mor­gen tra­fen sich die rund 80 Work­shop-Teil­neh­mer in den Räum­lich­kei­ten des Poli­zei­re­viers Plau­en und berie­ten über struk­tu­rel­le Trends und Phä­no­me­ne. Die Schwer­punk­te bei der Tätig­keit als Grenz­fahn­der lie­gen vor allem im Bereich der ille­ga­len Migra­ti­on, der Dro­gen­kri­mi­na­li­tät sowie Men­schen­han­del und Pro­sti­tu­ti­on. Spe­zia­li­sten aus den eige­nen Rei­hen refe­rier­ten aus den ver­schie­de­nen Berei­chen der Kri­mi­na­li­tät und sorg­ten so für den ange­streb­ten Wis­sens- und Kom­pe­tenz­trans­fer unter den betei­lig­ten Poli­zei­be­hör­den. Um ihrem Sicher­heits­auf­trag Rech­nung zu tra­gen, kehr­ten die Fahn­der an den bei­den Fol­ge­ta­gen an ihren ange­stamm­ten Dienst­ort zurück. Auf die Stra­ße. Tat­kräf­ti­ge Unter­stüt­zung erfuh­ren sie an den bei­den Pra­xis­ta­gen durch Fach­per­so­nal des Zolls.

Am Don­ners­tag beweg­ten sich die Zivil­po­li­zi­sten unter Feder­füh­rung der Grenz­po­li­zei­in­spek­ti­on Selb auf baye­ri­schem Gebiet. Nach der Begrü­ßung und Eröff­nung des Ein­satz­ta­ges durch eine Dele­ga­ti­on der ober­frän­ki­schen Poli­zei­füh­rung began­nen die Fahn­der unmit­tel­bar mit ihrer Arbeit. Auf Stra­ßen mit beson­de­rer Bedeu­tung für den grenz­über­schrei­ten­den Ver­kehr führ­ten sie in gemisch­ten Teams zahl­rei­che Kon­trol­len durch. Der Frei­tag stand dann unter der Lei­tung der säch­si­schen Poli­zei. Mit glei­cher Ziel­rich­tung setz­ten die Teil­neh­mer des Work­shops an die­sem Ein­satz­tag ihr Wis­sen und ihre Erfah­rung auf säch­si­schem Grund in die Pra­xis um. Die Tätig­keit der Fahn­der an die­sem Frei­tag beschränk­te sich nicht nur auf den Stra­ßen­ver­kehr im Grenz­ge­biet. Auch im Bahn­ver­kehr inten­si­vier­ten die Ein­satz­kräf­te die Schlei­er­fahn­dung. Den Schwer­punkt setz­ten sie hier auf den für den Tran­sit­ver­kehr rele­van­ten, grenz­na­hen Schie­nen­ver­kehr sowie die ent­spre­chen­den Umsteigebahnhöfe.

An bei­den Ein­satz­ta­gen kon­trol­lier­ten die Fahn­dungs-Teams von Bay­ern, Sach­sen und der Bun­des­po­li­zei meh­re­re Hun­dert Per­so­nen und Fahr­zeu­ge. Im Zuge des­sen brach­ten sie zahl­rei­che auf­ent­halts­recht­li­che, betäu­bungs­mit­tel­recht­li­che sowie ande­re Ver­stö­ße ans Licht. Nach Ein­satz­ab­schluss bezie­hungs­wei­se nach Ende des gemein­sa­men Work­shops sahen sich alle Betei­lig­ten in ihrem Zusam­men­wir­ken und der Idee des Fahn­dungs- und Kom­pe­tenz­zen­trums bestä­tigt. Auch in Zukunft will man gemein­sam gegen die grenz­über­schrei­ten­de Kri­mi­na­li­tät antre­ten und so sei­nen Bei­trag zur Sicher­heit im grenz­na­hen Raum leisten.

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