Einweihung der neuen Regenbogenbank mitten in Bayreuth

Tina Pröckl, Co-Vorsitzende Queer Bayreuth e. V. (3. von links), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU, 4. von links), Sebastian Kropp (2. von rechts) sowie Mitglieder des Queer Bayreuth e. V.
Tina Pröckl, Co-Vorsitzende Queer Bayreuth e. V. (3. von links), Oberbürgermeister Thomas Ebersberger (CSU, 4. von links), Sebastian Kropp (2. von rechts) sowie Mitglieder des Queer Bayreuth e. V.

Am Montag wurde um 15:30 Uhr die neue Regenbogenbank eingeweiht. Die Einweihung musste aufgrund einer Beschmierung der Regenbogenbank an ihrem ursprünglichen Platz – der Wilhelminenaue – verschoben werden, da die Bank aufgrund dessen restauriert werden musste. Nun steht die Bank an einem neuen Platz – auf dem Luitoldplatz, direkt gegenüber des Bayreuther Rathauses. An der Einweihung nahmen für die Stadt der Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und für den Verein Queer Bayreuth e. V. Tina Pröckl als dessen Co-Vorsitzende und Sebastian Kropp als Mitglied des Vorstandes und Pressesprecher teil. Tina führt hierzu aus:

„Es ist schön, dass die Regenbogenbank 2.0, eine Form der Freundschaftsbank, nun mitten im Herzen der Stadt steht. Leider polarisieren Regenbogenbänke genau so wie das Vorhandensein von Regenbogenfamilien und deren Forderungen nach Reform im Abstammungsrecht, der Wunsch nach Selbstbestimmung, die Akzeptanz der Vielfalt Geschlechtlicher Varianten sowie sexuelle und romantische Lebensformen auch im Jahr 2023 noch immer die Gesellschaft. Dabei könnten Menschen durch sitzen und verweilen auf „Freundschaftsbänken“ miteinander in Verbindung und in Austausch treten,  Vorurteile und Ängste abbauen.“

Sebastian Kropp ergänzt:
„Zunächst einmal finde ich die Wahl des neuen Standorts der Regenbogenbank 2.0 gelungen. Sie steht direkt gegenüber vom Rathauseingang – jeder, auch Stadträte, können diese nun sehen und werden optisch ein wenig daran erinnert, den bereits im vergangenen Jahr beschlossenen queeren Aktionsplan der Stadt Bayreuth endlich konsequent umzusetzen.
Denn die Regenbogenbank 2.0 und die Pride-Flagge am La-Spezia-Platz sind ein Anfang, dennoch gibt es viel zu tun. Der jährliche CSD, der auf Anhieb zum Größten in ganz Oberfranken wurde, zeigt die Größe der queeren Community in Bayreuth, welcher die Stadt immernoch unzureichend Rechnung trägt. Ich kann nur hoffen, dass nun unter den Abgeordneten- insbesondere denen der konservativen Parteien – ein Umdenken stattfindet.“

Der Verein Queer Bayreuth sieht sich als Sprachrohr der queeren Community von Stadt und Landkreis und wird weiterhin mehr Veränderung und queere Sichtbarkeit in Bayreuth einfordern.“