Bam­berg: Bro­schü­re Streu­obst­bör­se 2023 / 2024 ab sofort erhältlich

Streuobstwiese © KV Bamberg für Gartenbau und Landespflege
Streuobstwiese © KV Bamberg für Gartenbau und Landespflege

Streu­obst kau­fen – Natur schützen!

Auch in die­sem Jahr führt der Land­kreis Bam­berg sei­ne erfolg­rei­che Akti­on zur Ver­mark­tung von regio­na­lem Obst aus tra­di­tio­nell bewirt­schaf­te­ten Streu­obst­wie­sen wei­ter: In der Bro­schü­re „Streu­obst­bör­se“ fin­den inter­es­sier­te Kun­den zahl­rei­che Anbie­ter, die im klei­nen Hof­la­den oder auch zum Selbst­pflücken ern­te­fri­sches, unbe­han­del­tes Obst aus der Regi­on verkaufen.

Ab sofort liegt die Bro­schü­re „Streu­obst­bör­se 2023 / 2024“ im Land­rats­amt aus und kann auf der Web­site des Kreis­ver­ban­des Bam­berg für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge her­un­ter­ge­la­den wer­den. Den Link zum Down­load fin­den Sie hier:

https://​www​.kv​-gar​ten​bau​ver​ei​ne​-bam​berg​.de/​d​a​t​e​i​e​n​/​p​d​f​s​/​S​t​r​e​u​o​b​s​t​b​o​e​r​s​e​_​2​0​2​3​2​0​2​4​.​pdf

Streu­obst­wie­sen sind für uns ein Stück hei­le Welt, ein Urlaubs­idyl­le, ein Pick­nick im Mär­chen­buch. Tat­säch­lich sind sie das beste Bei­spiel, wie gut tra­di­tio­nel­le Land­wirt­schaft und Natur­schutz Hand in Hand gehen kön­nen. Denn das Mosa­ik aus Heu­wie­se, Hecke und Ein­zel­bäu­men bie­tet tau­sen­den hei­mi­scher Tie­re und Pflan­zen idea­len Lebens­raum. Dabei ist die Nut­zung durch den Men­schen gar nicht stö­rend – im Gegen­teil! Die scho­nen­de Bewirt­schaf­tung garan­tiert den Erhalt des men­schen­ge­mach­ten Para­die­ses: Die Wie­sen­flä­che unter den Bäu­men wird zur Heu­mahd genutzt, Bie­nen sam­meln den süßen Nek­tar von Obst­baum­blü­ten und Wie­sen­blu­men und im Kro­nen­dach reift das fri­sche Obst.

Streuobst © KV Bamberg für Gartenbau und Landespflege

Streu­obst © KV Bam­berg für Gar­ten­bau und Landespflege

Alte Sor­ten, die in Ober­fran­ken seit Jahr­hun­der­ten ange­baut wer­den, brin­gen eine gro­ße Geschmacks­viel­falt mit. Streu­obst­pro­duk­te wie Saft, Likör oder Frucht­auf­strich laden zu unver­wech­sel­ba­ren Genuss­erleb­nis­sen ein. Ins­be­son­de­re unter den All­er­gi­kern sind alte Apfel­sor­ten gesucht, denn vie­le die­ser Sor­ten besit­zen ein wesent­lich gerin­ge­res All­er­gie­po­ten­ti­al als moder­ne Han­dels­sor­ten. Nicht zuletzt bedeu­ten die kur­zen Trans­port­we­ge des Obstes und sei­ner regio­nal her­ge­stell­ten Pro­duk­te eine Ein­spa­rung von Ener­gie. Das ist ein effek­ti­ver Bei­trag zum Klimaschutz.

Seit mehr als 20 Jah­ren för­dert der Land­kreis in enger Zusam­men­ar­beit mit dem Land­schafts­pfle­ge­ver­band, dem Kreis­ver­band für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge und mit zahl­rei­chen pri­va­ten Initia­to­ren die direk­te Ver­mark­tung des Streu­ob­stes. Der Grund­ge­dan­ke ist ein­fach: Nur wenn die Früch­te der Streu­obst­wie­sen Abneh­mer fin­den, haben die alten Bäu­me eine Chan­ce, wei­ter gepflegt, erhal­ten oder nach­ge­pflanzt zu werden.

Wie kön­nen Streu­obst­wie­sen erfolg­reich geschützt werden?

Mit einer Baum­pflanz­ak­ti­on allein ist es nicht getan. Obst­bäu­me müs­sen über Jah­re fach­ge­recht geschnit­ten wer­den, damit sie ein sta­bi­les Kro­nen­ge­rüst bil­den, das die schwe­re Last der Früch­te jahr­zehn­te­lang tra­gen kann. Die Pfle­ge von Obst­bäu­men und die Mahd der Heu­wie­sen loh­nen sich für die Besitzer*innen von Streu­obst­wie­sen nur dann, wenn wir den Wert des hei­mi­schen Obstes neu ken­nen und schät­zen ler­nen und bereit sind, einen fai­ren Preis dafür zu zahlen.

Sie möch­ten Obst anbieten?

Machen Sie mit! Die Bro­schü­re „Streu­obst­bör­se“ wird Mit­te Sep­tem­ber in neu­er Auf­la­ge online und in Druck­form ver­öf­fent­licht. Wenn Sie Inter­es­se dar­an haben, das Obst Ihrer natur­nah bewirt­schaf­te­ten Streu­obst­wie­se kosten­frei in der Streu­obst­bör­se anzu­bie­ten, kön­nen Sie sich bereits jetzt für die im Herbst 2024 erschei­nen­de Auf­la­ge bei der Kreis­fach­be­ra­tung für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge im Land­rats­amt Bam­berg mel­den. Ansprech­part­ner ist Mar­kus For­sten­eich­ner, Tel. 0951/85–527.

Wie wäre es mit Saft aus eige­nem Obst?

Wer sei­ne eige­ne Ern­te zu Saft ver­ar­bei­ten las­sen möch­te, dem bie­tet die Streu­obst­bör­se die Kon­takt­da­ten von Kel­te­rei­en in Stadt und Land­kreis Bam­berg, die größ­ten­teils von enga­gier­ten Obst- und Gar­ten­bau­ver­ei­nen geführt wer­den und ab Sep­tem­ber ihren Betrieb aufnehmen.

Sie möch­ten mehr tun?

Zahl­rei­che unse­rer ver­eins­ge­tra­ge­nen Klein-Kel­te­rei­en suchen in der Ern­te­sai­son hel­fen­de Hän­de! Mel­den Sie sich bei Ihrem loka­len Obst- und Gar­ten­bau­ver­ein und packen Sie mit an!

Außer­dem bie­ten vie­le Obst- und Gar­ten­bau­ver­ei­ne in Zusam­men­ar­beit mit den Kreisfachberater*innen am Land­rats­amt Bam­berg regel­mä­ßig im Früh­jahr Obst­baum­schnitt­kur­se an.

Wei­te­re Infor­ma­ti­on zum Saft­pres­sen, zu Schnitt­kur­sen und zur Streu­obst­bör­se fin­den Sie auf der Inter­net­sei­te des Kreis­ver­bands für Gar­ten­bau und Lan­des­pfle­ge: www​.kv​-gar​ten​bau​ver​ei​ne​-bam​berg​.de

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