Künst­ler­haus Vil­la Con­cor­dia Bam­berg: Zum Tod des kolum­bia­ni­schen Künst­lers Fer­nan­do Botero

Das Inter­na­tio­na­le Künst­ler­haus Vil­la Con­cor­dia hat unter der Lei­tung des Grün­dungs­di­rek­tors Prof. Dr. Bernd Gold­mann vie­le Male außer­ge­wöhn­li­che Groß­pla­sti­ken­aus­stel­lun­gen in Bam­berg insze­niert und damit Auf­merk­sam­keit auf die Neu­grün­dung des Frei­staats Bay­ern len­ken können:

Ein Künst­ler­haus für Bay­ern in Ober­fran­ken. Die erste Akti­on 1998 ver­band das Künst­ler­haus gleich mit dem fer­nen Kon­ti­nent Süd­ame­ri­ka, lud Bernd Gold­mann doch Fer­nan­do Botero ein, die erste Schau zu bestrei­ten. Anläss­lich des Todes des kolum­bia­ni­schen Star-Künst­lers am 15. Sep­tem­ber erin­nert sich Gold­mann: „Fer­nan­do Boter­os Tod hat mich sehr getrof­fen. Dank­bar erin­ne­re ich die Begeg­nun­gen in Paris, Elt­ville oder in Bam­berg. In sei­nem Pari­ser Maler­ate­lier gab der gro­ße Künst­ler sei­ne Zustim­mung zu der unver­gleich­li­chen Akti­on, näm­lich die Kon­fron­ta­ti­on der über­di­men­sio­na­len Figu­ren mit der Archi­tek­tur der Welt­erbe­stadt. Wie groß war die Über­ra­schung für vie­le Bam­ber­ger und Bam­ber­ge­rin­nen, als die Figu­ren in der nächt­li­chen Dun­kel­heit auf Tief­la­dern am Schön­leins­platz ange­lie­fert und dort als Zwi­schen­la­ger abge­la­den wur­den. Unver­ges­sen bleibt für mich der Spa­zier­gang mit Fer­nan­do Botero vor der Eröff­nung von Arbeit zu Arbeit. Die Span­nung bei ihm und bei mir wich, als Botero zufrie­den über die Umset­zung einer für ihn vagen Idee war. Wie dank­bar bin ich noch heu­te für Boter­os Ver­trau­en.“ Die Begei­ste­rung für die Pla­sti­ken des Künst­lers und die feste Absicht, wei­te­re Aus­stel­lun­gen die­ses For­mats statt­fin­den zu las­sen und even­tu­el­le Ankäu­fe täti­gen zu kön­nen, leg­te das Fun­da­ment für die Grün­dung des Ver­eins der Freun­din­nen und Freun­de des Inter­na­tio­na­len Künst­ler­hau­ses e.V. im Jahr 1999. Über ein vol­les Jahr­zehnt haben die enga­gier­ten Ver­eins­mit­glie­der ihrer Kunst­be­gei­ste­rung in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Bam­berg, dem Kunst­ver­ein, zahl­rei­chen groß­zü­gi­gen Spen­de­rin­nen und Spen­dern und der Ober­fran­ken­stif­tung Denk­mä­ler set­zen kön­nen. Welt­weit beach­te­te Wer­ke von Joan­nis und Anne­ma­rie Avra­mi­dis, Igor Mit­or­aj, Erwin Wortel­kamp, Bern­hard Lug­in­bühl, Mar­kus Lüpertz und ande­ren fin­den seit­her dau­er­haf­ten Auf­ent­halt in Bam­bergs Innen­stadt. Im Rah­men des Bis­tums­ju­bi­lä­ums 2007 kamen Wer­ke von Kazuo Kata­se, Rui Cha­vez und Micha Ull­mann hinzu.

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