Lie­der­abend auf Klo­ster Banz als thü­rin­gisch-frän­ki­sches Gemeinschaftsprojekt

Anja Lenßen, Marianne Schechtel, Ani Taniguchi, Kyoko Frank. Foto: Montage privat
Anja Lenßen, Marianne Schechtel, Ani Taniguchi, Kyoko Frank. Foto: Montage privat

Klas­sik im Kai­ser­saal – Von Lie­bes­lust und Lebensfrust

Ein beson­de­rer Lie­der­abend erwar­tet das Musik­pu­bli­kum am 15. Okto­ber auf Klo­ster Banz. Es trägt den viel­ver­spre­chen­den Titel „Von Lie­bes­lust und Lebens­frust, wobei die Künst­le­rin­nen das mit dem Lebens­frust wohl eher mit einem Augen­zwin­kern mei­nen. Die vier Akteu­rin­nen, das sind die Sän­ge­rin­nen Ani Tani­guchi (Sopran), Mari­an­ne Sch­ech­tel (Mez­zo­so­pran), die Schau­spie­le­rin Anja Len­ßen und die Pia­ni­stin Kyo­ko Frank.

Alle vier dürf­ten dem musik- und thea­ter­in­ter­es­sier­ten Publi­kum der Regi­on bekannt sein, Anja Len­ßen war von 2003–2010 im Ensem­ble des Lan­des­thea­ters Coburg und ist seit­her am Mei­nin­ger Staats­thea­ter enga­giert, das Publi­kum erleb­te sie unter ande­rem als Köni­gin Eli­sa­beth in „Maria Stuart“ oder als Spe­lun­ken­jen­ny in der „Drei­gro­schen­oper. Mari­an­ne Sch­ech­tel gab in Mei­nin­gen unter ande­rem eine tem­pe­ra­ment­vol­le Car­men in der gleich­na­mi­gen Oper von Geor­ges Bizet. 2020 wur­de die Sän­ge­rin mit dem Ulrich-Burk­hardt-För­der­preis aus­ge­zeich­net. Ani Tani­guchi, in deren Hän­den die Orga­ni­sa­ti­on des Lie­der­abends liegt, ist eine frei­schaf­fen­de Sopra­ni­stin und Gesangs­päd­ago­gin, die mit ihrer exzel­len­ten Kolo­ra­tur­stim­me die Köni­gin der Nacht eben­so ver­siert beherrscht, wie die Olym­pia in „Hoff­manns Erzäh­lun­gen“. Wer im März die­sen Jah­res an glei­cher Stel­le auf Klo­ster Banz ein Kon­zert in Erin­ne­rung an den Bay­ri­schen Kom­po­ni­sten Adolph Kurt Böhm erleb­te, der konn­te Ani Tani­guchi bereits ken­nen­ler­nen. Und mit von der Par­tie war auch die Cobur­ger Pia­ni­stin Kyo­ko Frank, eine ver­sier­te wie ein­fühl­sa­me Liedbegleiterin.

Alle vier freu­en sich auf das gemein­sa­me Musi­zie­ren abseits der gro­ßen Thea­ter­büh­ne. Sie haben viel Freu­de bei der Vor­be­rei­tung die­ses Pro­jek­tes und möch­ten ihren Spaß auf das Publi­kum über­tra­gen. Dafür steht eine unter­halt­sa­me, wie ori­gi­nel­le und auch tief­grün­di­ge Musik­aus­wahl. Ohr­wür­mer inklu­si­ve, bei­spiels­wei­se die Haba­ne­ra aus „Car­men“, die Bar­ca­ro­le aus „ Hoff­manns Erzäh­lun­gen“ oder das Trink­lied des Gra­fen Orl­of­sky aus der „Fle­der­maus“. Das zwei­tei­li­ge Pro­gramm wird zu Beginn mit Lie­dern von Cla­ra Schu­mann, Johan­nes Brahms, Richard Wag­ner und Gustav Mahler gestaltet.

Mög­lich wur­de die­ses Kon­zert über eine För­de­rung des Frei­staa­tes Bay­ern und dem Bay­ri­schen Ton­künst­ler­ver­band im Rah­men des Pro­jek­tes „Ton­künst­ler LIVE SPECIAL“.

Lili­an Klement

Lie­der­abend auf Klo­ster Banz

  • 15. Okto­ber 2023, 17 Uhr
  • Klo­ster Banz, Kai­ser­saal
  • Ein­tritt frei, um eine Spen­de wird gebeten

Mit­wir­ken­de:

Ani TANI­GUCHI (Sopran)

In der Spiel­zeit 2022/23 gastier­te die Kolo­ra­tur­so­pra­ni­stin als Köni­gin der Nacht (Zau­ber­flö­te) am GHT Gör­litz. Von 2003 bis 2012 war sie Soli­stin im Ensem­ble der Thea­ter Gör­litz und Osna­brück. Die seit 2013 frei­schaf­fen­de Sän­ge­rin gastier­te an zahl­rei­chen Büh­nen in Deutsch­land und der Schweiz in Rol­len wie Vio­let­ta Valery (La Tra­via­ta), Gil­da (Rigo­let­to), Frasqui­ta (Car­men). Lie­der­aben­de und Kir­chen­kon­zer­te erwei­tern ihr gro­ßes Reper­toire ihrer mehr als 20 jäh­ri­gen Bühnentätigkeit.

Mari­an­ne SCH­ECH­TEL (Mez­zo­so­pran)

Seit 2017/18 ist Mari­an­ne Sch­ech­tel festes Ensem­ble­mit­glied am Staats­thea­ter Mei­nin­gen. Zu ihren dort gesun­gen Opern­par­tien gehö­ren unter ande­rem Car­men („Car­men“, Bizet), und Dora­bel­la („Così fan tut­te“, Mozart). Außer­dem ist sie regel­mä­ßig im Ope­ret­ten- und Musi­cal­fach zu hören wie zum Bei­spiel als Cibo­let­ta („Eine Nacht in Ven­dig“, Strauß) und Aldon­za („Der Mann von La Man­cha“, M. Leigh)

Anja LEN­ßEN (Schau­spie­le­rin)

Anja Len­ßen arbei­tet seit 25 Jah­ren als Schau­spie­le­rin an Thea­tern in Deutsch­land und Öster­reich, und das auch regel­mä­ßig in musi­ka­li­schen Pro­duk­tio­nen. Seit 2012 ist sie am Staats­thea­ter Mei­nin­gen enga­giert und dort aktu­ell als Köni­gin Eli­sa­beth in „María Stuart“ , Spe­lun­ken­jen­ny in der :“Drei­gro­schen­oper“, sowie in den Pro­duk­tio­nen „Shock­hea­ded Peter“ und „Extra­wurst“ zu sehen.

Kyo­ko FRANK (Kla­vier)

Kyo­ko Frank erhielt bereits als Vier­jäh­ri­ge von ihrer Mut­ter Kla­vier­un­ter­richt. Ihr Stu­di­um absol­vier­te die Pia­ni­stin im Kon­zert­fach Kla­vier, in Kam­mer­mu­sik und Kor­re­pe­ti­ti­on an der Uni­ver­si­tät für Musik und dar­stel­len­de Kunst Wien. Die in Euro­pa und Asi­en kon­zer­tie­ren­de und leh­ren­de Pia­ni­stin ist Preis­trä­ge­rin zahl­rei­cher Wett­be­wer­be. Als pas­sio­nier­te Kam­mer­mu­si­ke­rin spielt Kyo­ko Frank in ver­schie­de­nen Ensembles.