Eber­mann­stadt: Vor­trag – Der Kirch­weih­schutz um Wöhr und die bewaff­ne­te Aus­ein­an­der­set­zung mit Streitberg

Der Kul­tur­kreis Eber­mann­stadt lädt am Don­ners­tag, den 28. Sep­tem­ber 2023 um 19.30 Uhr zu einem wei­te­ren Vor­trag im Rah­men des Stadt­ju­bi­lä­ums ein.

Toni Eckert refe­riert über das The­ma „Der Kirch­weih­schutz um Wöhr und die bewaff­ne­te Aus­ein­an­der­set­zung mit Streitberg“

Nicht um Bier, son­dern um die recht­li­che Revier­ho­heit ging es beim Streit des Eber­mann­städ­ter Vogts um den Wei­ler Wöhr mit dem benach­bar­ten Mark­gräf­li­chen Amt in Streit­berg. Ver­trag­lich unter­stand der win­zi­ge Ort seit 1538 der Streit­ber­ger Gerichts­bar­keit. Weil aber sei­ne weni­gen Ein­woh­ner mehr der Bam­ber­ger Herr­schaft zuneig­ten, woll­te der streit­lu­sti­ge Eber­mann­städ­ter Vogt offen­siv sei­ne Kom­pe­ten­zen aus­deh­nen. Im Mai 1786 fiel er nachts mit gro­ßer Mann­schaft in Mug­gen­dorf ein. Ein Jahr spä­ter eska­lier­te der Streit, als fünf Wöh­rer ver­haf­tet wur­den, weil sie einen mark­gräf­li­chen Husa­ren ent­waff­net und ver­prü­gelt hat­ten. Um sie zu befrei­en, griff der Eber­mann­städ­ter Vogt mit 700 Mann an, stieß aber auf den erbit­ter­ten Wider­stand der Streit­ber­ger, die sich im Ort mit 60 Mann ver­schanzt hat­ten. Der bewaff­ne­te Kon­flikt ende­te mit schlim­men Folgen.

Die Ver­an­stal­tung fin­det bei frei­em Ein­tritt im Hasen­berg­zen­trum, Feu­er­stein­str. 11 statt.