Hand­werks­kam­mer­prä­si­dent Mat­thi­as Graß­mann for­dert eine neue Agenda-Zeit

„Die Bezeich­nung ist zweit­ran­gig. Wir unter­stüt­zen aber vehe­ment die For­de­rung nach einem ent­schlos­sen, gemein­sa­men Han­deln von Poli­tik und Gesell­schaft.“ Der Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, Mat­thi­as Graß­mann, fin­det deut­li­che Wor­te zu der bei den Haus­halts­be­ra­tun­gen im Bun­des­tag ent­fach­ten Debat­te um einen Deutsch­land­pakt. „Die Pro­ble­me und Her­aus­for­de­run­gen sind aktu­ell so groß – wir brau­chen end­lich das ernst­haf­te Bemü­hen aller, das Land aus dem Still­stand und Abschwung zu holen.“ Die Hand­werks­kam­mer for­de­re die­se par­tei­über­grei­fen­de Zusam­men­ar­beit seit fast einem Jahr, eben­so haben jetzt vie­le Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter der Wirt­schaft und der Arbeit­ge­ber die Initia­ti­ve begrüßt. Graß­mann: „Es braucht eine neue Agenda-Zeit“.
Der Mehl­tau, den der Bun­des­kanz­ler in der Debat­te um den Bun­des­haus­halt aus­ge­macht hat, ist für den Prä­si­den­ten der HWK schon längst viel mehr. „Wir ersticken unter einer sehr dicken Schicht aus Büro­kra­tie und Inve­sti­ti­ons­stau, die in vie­len Jah­ren immer wei­ter ange­wach­sen ist. Die­se müs­sen wir end­lich durch­bre­chen.“ Dazu brau­che es jetzt ein ent­schlos­se­nes Han­deln, das nur gemein­sam gehe. Die Poli­tik müs­se daher end­lich einen Schul­ter­schluss schaf­fen und dazu par­tei­po­li­ti­sche oder wahl­tak­ti­sche Über­le­gun­gen hin­ten­an­stel­len – „schlicht, um das Abglei­ten in eine schwe­re Rezen­si­on doch noch zu ver­hin­dern.“ Für Graß­mann wäre dies auch ein Zei­chen in die Gesell­schaft hin­ein, dass die demo­kra­ti­schen Kräf­te der Poli­tik die Pro­ble­me der Men­schen sehen und sich ihnen ernst­haft wid­men wür­den. „Wenn wir die Pro­ble­me der Wirt­schaft lösen, lösen wir damit auch die größ­ten Sor­gen der Menschen“.