Ein moder­nes Kanal­sy­stem für Forchheim

Symbolbild: Einhebung eines Drosselbauwerks aus dem Jahr 2021
Symbolbild: Einhebung eines Drosselbauwerks aus dem Jahr 2021

Kanal­bau­maß­nah­men auf der Bay­reu­ther Stra­ße in Forch­heim vom 18. Sep­tem­ber 2023 bis Mai 2024

Um die Kana­li­sa­ti­on zukunfts­fä­hig zu machen, ist es not­wen­dig, vom 18. Sep­tem­ber 2023 bis vor­aus­sicht­lich Mai 2024 Kanal­bau­ar­bei­ten in der Bay­reu­ther Stra­ße auf Höhe der Abzwei­gung Zie­ge­lei­stra­ße auf einer Län­ge von ca. 80 Metern durchzuführen.

Grö­ße­re Roh­re und ein neu­es Drosselbauwerk

Im ersten Bau­ab­schnitt im Jahr 2022 wur­den die Rohr­quer­schnit­te der bestehen­den Kanä­le im Bereich der Bay­reu­ther Stra­ße ver­grö­ßert. Der nun anste­hen­de zwei­te Bau­ab­schnitt glie­dert sich in drei Teil­ab­schnit­te. Bis zum Jah­res­en­de erfol­gen die not­wen­di­gen tech­ni­schen Vor­ar­bei­ten sowie der Ein­bau des neu­en Drosselbauwerkes.

Nach dem Jah­res­wech­sel erfolgt der Anschluss des Kanals an das neue Dros­sel­bau­werk, das Regen­über­lauf­becken und die bestehen­de Kana­li­sa­ti­on. Abschlie­ßend wird die erfor­der­li­che Steue­rungs­tech­nik für das Dros­sel­bau­werk im Geh­weg eingebaut.

Ver­kehrs­re­ge­lun­gen

Von Beginn der Bau­pha­se bis vor­aus­sicht­lich Ende April/​Anfang Mai 2024 wird der Ver­kehr ein­spu­rig mit einer Ampel gere­gelt. Zudem wer­den eini­ge Park­plät­ze und Ein­fahr­ten zeit­wei­se nicht erreich­bar sein. Die betrof­fe­nen Anwoh­ner wer­den geson­dert infor­miert. Flucht­we­ge und Geh­we­ge sind immer pas­sier­bar. Über die Weih­nachts­fei­er­ta­ge wird die Bau­fir­ma die Bau­stel­le räumen.

Auf­grund der ein­spu­ri­gen Ampel­re­ge­lung emp­feh­len die Stadt­wer­ke Forch­heim, nach Mög­lich­keit über Gos­berg aus­zu­wei­chen und so die ange­spann­te Ver­kehrs­si­tua­ti­on zu entlasten.

Ein moder­nes Kanal­sy­stem für Natur und Mensch

Unser Kanal­netz erbringt täg­lich Höchst­lei­stun­gen, um Schmutz- und Nie­der­schlags­was­ser sicher zur Rei­ni­gung in die Klär­an­la­ge zu trans­por­tie­ren und damit für hygie­ni­sche Ver­hält­nis­se in der Stadt zu sor­gen – dafür gibt es was­ser­recht­li­che Vor­ga­ben. Die­se Vor­schrif­ten regeln unter ande­rem, wie ver­schmutz­tes Nie­der­schlags­was­ser nach einer Vor­rei­ni­gung über ein Regen­über­lauf­becken in die ent­spre­chen­den Vor­flu­ter (Gewäs­ser) ein­ge­lei­tet wer­den darf.

Bei der Bau­maß­nah­me in der Bay­reu­ther Stra­ße set­zen die Stadt­wer­ke genau eine sol­che was­ser­recht­li­che Vor­ga­be um: Sie ver­grö­ßern den Kanal, damit er lei­stungs­fä­hi­ger wird und es so sel­te­ner zu hydrau­li­schen Über­la­stun­gen des Kanal­net­zes kommt. Gleich­zei­tig wird das Regen­über­lauf­becken umge­baut und erweitert.

Unter ande­rem wer­den neue, voll­au­to­ma­ti­sche Rei­ni­gungs­sy­ste­me ein­ge­baut, die durch Sedi­men­ta­ti­on oder Abschei­dung zurück­ge­hal­te­ne Stof­fe aus dem Abwas­ser wie­der in das Kanal­netz zurück­füh­ren. Damit das Abwas­ser gere­gelt in das Regen­über­lauf­becken fließt, wird eine regel­ba­re Dros­sel ein­ge­baut. Die­se regelt den ankom­men­den Abwas­ser­strom und gibt ihn dosiert an das Regen­über­lauf­becken ab. Dort wird das zwi­schen­ge­spei­cher­te Abwas­ser in für das Kanal­netz ein­leit­ba­ren Men­gen der Klär­an­la­ge zuge­führt. Die gesam­te Bau­maß­nah­me dient der Siche­rung des Forch­hei­mer Abwas­ser­sy­stems und dem Schutz der Umwelt durch Redu­zie­rung der aus dem Kanal­netz in die Wie­sent ein­ge­lei­te­ten Mischwassermengen.

Die ste­ti­ge Moder­ni­sie­rung des Kanal­net­zes und die Anpas­sung an sich ver­än­dern­de Rah­men­be­din­gun­gen wie stei­gen­de Abwas­ser­men­gen oder die Zunah­me von Stark- und Dau­er­re­gen­er­eig­nis­sen ist daher für unse­re Gesund­heit und den Umwelt­schutz unerlässlich.