Seit fünf Jah­ren setzt das Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz bei Knie­ope­ra­tio­nen neue­ste Robo­ter­tech­nik ein

Seit fünf Jahren setzt das Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz bei Knieoperationen neueste Robotertechnik ein August 2023
„Ich möchte nach über fünf Jahren und fast 700 Operationen die Unterstützung des Roboters für den präzisen Einsatz von künstlichen Kniegelenken nicht mehr missen“, sagt Chefarzt Dr. Uwe Lehmann, Leiter des Endoprothesenzentrums und der Fachabteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie am Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz. Foto: Klinikum Forchheim-Fränkische Schweiz

Robo­ter-Tech­nik fei­ert Jubi­lä­um im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz

Bei Knie­ope­ra­tio­nen setzt Chef­arzt Dr. Uwe Leh­mann, Lei­ter des Endo­pro­the­sen­zen­trums und der Fach­ab­tei­lung für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz, schon seit über fünf Jah­ren auf den Ein­satz von neue­ster Robo­ter­tech­nik. Nach fast 700 robo­ter­arm-assi­stier­ten Ope­ra­tio­nen ist für Dr. Leh­mann die Zufrie­den­heit sei­ner Pati­en­ten der beste Beweis für den Erfolg der neu­en Technik.

FORCH­HEIM. Nach über fünf Jah­ren und fast 700 Knie­ope­ra­tio­nen mit der super­mo­der­nen Robo­ter-Tech­nik für die best­mög­li­che Prä­zi­si­on beim Ein­satz von Gelenk­pro­the­sen ist Chef­arzt Dr. Leh­mann von dem Ergeb­nis regel­recht begei­stert. „Ich wür­de mei­nen Pati­en­ten nach mei­ner fünf­jäh­ri­gen Erfah­rung immer die Robo­ter-Ope­ra­ti­on emp­feh­len, weil durch die Prä­zi­si­on des Com­pu­ters die Pro­the­se ganz exakt ein­ge­setzt wer­den kann“, betont Dr.

Leh­mann, der sich als einer der ersten Spe­zia­li­sten in der Regi­on sofort nach der Markt­ein­füh­rung des ame­ri­ka­ni­schen „Mako“-Systems zum Wohl sei­ner Knie­pa­ti­en­ten im Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz auf die neue Tech­nik ein­ge­las­sen hat.

Gera­de bei Knie­ope­ra­tio­nen sei Genau­ig­keit das Wich­tig­ste, um die Pati­en­ten nach dem Ein­griff wie­der schnell auf die Bei­ne stel­len zu kön­nen, ist sich Dr. Leh­mann sicher und ver­weist auf die ein­deu­ti­gen Resul­ta­te nach dem fünf­jäh­ri­gen Ein­satz in der Pra­xis. „Die Ergeb­nis­se sind wirk­lich sehr gut. Unse­re Knie­pa­ti­en­ten sind schnel­ler wie­der flott als Pati­en­ten mit her­kömm­li­chen Ope­ra­tio­nen“, freut sich Dr. Leh­mann und erklärt, wie das Zusam­men­spiel zwi­schen Mensch und Maschi­ne genau funktioniert.

Vor der Ope­ra­ti­on wür­de die künst­li­che Knie­pro­the­se am Com­pu­ter drei­di­men­sio­nal geplant.

Dazu wer­den hoch­auf­lö­sen­de Auf­nah­men des betrof­fe­nen Knies am Com­pu­ter­to­mo­gra­phen ange­fer­tigt. „Frü­her konn­te ich nur zwei­di­men­sio­nal auf das Knie schau­en. Jetzt kann ich mich im Knie durch die drei­di­men­sio­na­le Bild­ge­bung am Bild­schirm prak­tisch frei bewe­gen und dadurch schon vor­her alles ganz genau begut­ach­ten und mich dadurch per­fekt vor­be­rei­ten“, berich­tet Dr. Leh­mann und erklärt, dass bei her­kömm­li­chen Metho­den nor­ma­ler­wei­se nur zwei­di­men­sio­na­le Bild­auf­nah­men im Vor­feld des Ein­grif­fes zum Ein­satz kommen.

Der eigent­li­che Clou folgt aber beim Ein­set­zen der künst­li­chen Gelen­ke mit den fun­kel­na­gel­neu­en Gleit­flä­chen aus Metall und Kunst­stoff. Dabei funk­tio­nie­re das System wie ein super­ge­nau­es Navi­ga­ti­ons­ge­rät und hel­fe dem Chef­arzt dabei, die Pro­the­se opti­mal indi­vi­du­ell anzu­pas­sen. Dabei ach­te der Com­pu­ter nicht nur dar­auf, dass kei­ne Gefä­ße und Ner­ven ver­letzt wer­den. Auch der Ver­lauf der Innen- und Kreuz­bän­der rund um das neue Knie­ge­lenk wer­de haar­ge­nau berück­sich­tigt. Für die rasche Gene­sung der Pati­en­ten sei höch­ste Genau­ig­keit auch bei der Anpas­sung an die Weich­tei­le gefragt. „Fast bis auf ein Grad genau kön­nen wir Achs­kor­rek­tu­ren mit Hil­fe des Robo­ter­sy­stems durch­füh­ren“, sagt Leh­mann und erklärt, dass Män­ner mei­stens eine klei­ne O‑Bein-Stel­lung und Frau­en häu­fig eine leich­te X‑Bein-Stel­lung aufweisen.

Für Chef­arzt Dr. Leh­mann ist der Ein­satz der robo­ter­arm-assi­stier­ten Implan­ta­ti­on von kom­plet­ten oder par­ti­el­len Gelenk­pro­the­sen nicht weni­ger als ein medi­zi­ni­scher Meilenstein.

Neben einer kür­ze­ren Reha­bi­li­ta­ti­on wür­den die Pati­en­ten auch von einem bes­se­ren Funk­tio­na­li­tät des künst­li­chen Knies nach der 3D-Ope­ra­ti­on enorm pro­fi­tie­ren. „Aller­dings dau­ert der robo­ter-unter­stütz­te Ein­griff rund zehn Minu­ten län­ger als der her­kömm­li­che Pro­the­sen­ein­satz, weil die hoch­prä­zi­se Bild­ver­ar­bei­tung am Rech­ner ein­fach zusätz­lich eini­ge Minu­ten bean­sprucht. Die­sen mini­ma­len zeit­li­chen Mehr­auf­wand für mehr Prä­zi­si­on und damit mehr Sicher­heit für unse­re Pati­en­ten neh­me ich aber sehr ger­ne in Kauf“, freut sich Dr. Leh­mann und berich­tet, dass sich die Zufrie­den­heit der Pati­en­ten durch den Ein­satz der moder­nen Tech­nik in den letz­ten fünf Jah­ren noch wei­ter ver­bes­sert habe.

„Ich möch­te den Robo­ter an mei­ner Sei­te wirk­lich nicht mehr mis­sen“, sagt Dr. Leh­mann und betont, dass die Zufrie­den­heit der Pati­en­ten der beste Beweis für den Erfolg der neu­en Tech­nik ist. „Heu­te wol­len prak­ti­sche alle Knie­pa­ti­en­ten einen robo­ter-unter­stütz­ten Knie­ge­lenk­er­satz“, freut sich der Lei­ter des Endo­pro­the­sen­zen­trums und der Fach­ab­tei­lung für Ortho­pä­die und Unfall­chir­ur­gie am Kli­ni­kum Forch­heim-Frän­ki­sche Schweiz über den durch­schla­gen­den Erfolg der neu­en Robo­ter-Tech­nik beim Ein­satz künst­li­cher Kniegelenke.