Scheß­litz: Austel­lung „Wei­tes Land“ – künst­le­ri­scher Rund­blick auf der Giechburg

Heike Metz stellt gemeinsam mit ihrem Mann Klaus und dem aus Thüringen stammenden Maler Harald Reiner Gratz noch bis 27. August 2023 auf der Giechburg bei Scheßlitz aus. Foto: Privat
Heike Metz stellt gemeinsam mit ihrem Mann Klaus und dem aus Thüringen stammenden Maler Harald Reiner Gratz noch bis 27. August 2023 auf der Giechburg bei Scheßlitz aus. Foto: Privat

Noch bis zum Sonn­tag, 27. August 2023, ist auf der Giech­burg ober­halb von Scheß­litz die Aus­stel­lung „Wei­tes Land“ zu sehen. Orga­ni­siert von der Burg­kunst­adter Pro­du­zen­ten­ga­le­rie für Gegen­warts­kunst wer­den Gemäl­de des in Schmal­kal­den leben­den Künst­lers Harald Rei­ner Gratz sowie Skulp­tu­ren von Hei­ke und Klaus Metz aus der frän­ki­schen Rhön gezeigt. Finis­sa­ge der Aus­stel­lung, die jeweils sams­tags und sonn­tags von 13 bis 17 Uhr bei frei­em Ein­tritt besich­tigt wer­den kann, ist am Sams­tag, 26. August 2023, um 13 Uhr.

Mit „Wei­tes Land“ prä­sen­tiert die Pro­du­zen­ten­ga­le­rie Burg­kunst­adt erneut drei renom­mier­te Künst­ler sowie deren Wer­ke im mehr­ge­schos­si­gen Berg­fried, dem wuch­ti­gen Wahr­zei­chen der mit­tel­al­ter­li­chen Burg. 1125 erst­mals urkund­lich erwähnt, ist die in 520 Metern Höhe über Scheß­litz thro­nen­de Giech­burg eines der kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tungs­zen­tren des Land­krei­ses Bamberg.

Harald Rei­ner Gratz ist ein inter­na­tio­nal ange­se­he­ner Maler, der lan­ge Zeit in Flo­renz aber auch in New York gelebt und gear­bei­tet hat. Er wur­de 1962 im thü­rin­gi­schen Schnell­bach gebo­ren und ist heu­te nicht nur ein gefrag­ter Dozent der Wei­ma­rer Mal- und Zei­chen­schu­le. Gratz wird zu den füh­ren­den Künst­lern unse­rer Zeit gezählt. In sei­nem Werk hat er sich immer wie­der mit zen­tra­len Mensch­heits­fra­gen beschäf­tigt; hat sich den Mythen in Geschich­te und Reli­gi­on gewidmet.

Das Bild­hau­er­paar Hei­ke und Klaus Metz lebt und arbei­tet in dem unter­frän­ki­schen Rhön­dorf Lan­gen­lei­ten am Fuß des Kreuz­bergs. In ihren Arbei­ten bewah­ren sie in beson­de­rer Wei­se das Erbe ihrer Hei­mat. In der Aus­stel­lung „Wei­tes Land“ neh­men sie den Betrach­ter mit auf eine Rei­se in ihren Kunst-Kos­mos. Natur­e­in­drücke sind Impuls­ge­ber und Trieb­fe­der. Die Wer­ke von Klaus Metz umkrei­sen die The­men Mensch, Tier und Land­schaft. Zu sei­nen her­aus­ra­gen­den Schöp­fun­gen zäh­len Skulp­tu­ren aus hei­mi­schen Höl­zern und Stei­nen, ihrer­seits kost­ba­re Uni­ka­te, bei denen der Bild­hau­er sei­ne gan­ze Mei­ster­schaft im Umgang mit den beson­de­ren Mate­ria­li­en aus­spie­len kann.

In den fan­ta­sie­vol­len Skulp­tu­ren und Pla­sti­ken aus archi­tek­to­ni­schen Ver­satz­stücken zeigt die Künst­le­rin Hei­ke Metz ihre „inne­re“ Hei­mat. Ihre Arbei­ten erzäh­len Geschich­ten, gewäh­ren einen Ein­blick in ihre Emo­tio­nen und per­sön­li­chen Erfah­run­gen. Die Werk­stof­fe von Hei­ke und Klaus Metz sind Holz, Stein, Kera­mik und Bron­ze; dar­aus ent­ste­hen Tie­re, Stadt­an­sich­ten, Tor­si, Por­traits und vie­les mehr.