Siebt­kläss­ler besu­chen den Jugend­schutz­par­cours in Lichtenfels

Infor­mie­ren, dis­ku­tie­ren und reflektieren

Auch in die­sem Jahr mach­te der Jugend­schutz­par­cours stop & go für eine Woche Halt in Lich­ten­fels. Etwa 180 Schü­le­rin­nen und Schü­ler der sieb­ten Jahr­gangs­stu­fe ver­schie­de­ner Schu­len folg­ten der Ein­la­dung des Erzie­he­ri­schen Jugend­schut­zes des Land­krei­ses Lich­ten­fels. An fünf Vor­mit­ta­gen besuch­ten Klas­sen der Albert-Blan­kertz-Schu­le, der Her­zog-Otto-Mit­tel­schu­le, des Mera­ni­er-Gym­na­si­ums, der St. Katha­ri­na-Schu­le und der Vik­tor-von-Schef­fel Real­schu­le den Jugend­schutz­par­cours stop & go in den Räum­lich­kei­ten des JUZ Lichtenfels.

Die Siebtklässler tauschen sich über die Strategien der Werbung aus. Foto: Landratsamt Lichtenfels / Claudia Lang

Die Siebt­kläss­ler tau­schen sich über die Stra­te­gien der Wer­bung aus. Foto: Land­rats­amt Lich­ten­fels / Clau­dia Lang

Die Siebt­kläss­ler und Siebt­kläss­le­rin­nen setz­ten sich in Klein­grup­pen mit den ver­schie­de­nen The­men des Jugend­schut­zes aus­ein­an­der. Sie infor­mier­ten sich an der ersten Sta­ti­on „Jugend­schutz­ge­setz“ über die gesetz­li­chen Bestim­mun­gen, die das Jugend­schutz­ge­setz fest­schreibt und dis­ku­tier­ten rege über Aus­geh­zei­ten und Kon­sum von Alko­hol und Rauch­wa­ren. Es wur­de aber auch gesam­melt, wel­che Ange­bo­te und Ein­rich­tun­gen, die ein Teil des struk­tu­rel­len Jugend­schut­zes sind, es für Kin­der und Jugend­li­che in den ein­zel­nen Kom­mu­nen vor Ort gibt. Das The­ma Alko­hol wur­de von der Sta­ti­on Sucht auf­ge­grif­fen. So über­leg­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, wie Sucht ent­steht und konn­ten selbst durch das Tra­gen von Rausch­bril­len erle­ben, wie Alko­hol die eige­ne Wahr­neh­mung beein­flusst. Die drit­te Sta­ti­on stand unter dem The­ma Jugend­me­di­en­schutz. Gemein­sam reflek­tier­ten die Teil­nah­me­rin­nen und Teil­neh­mer, wie­viel Zeit und Raum der Medi­en­kon­sum im All­tag ein­nimmt. Auch pro­ble­ma­ti­sche Ent­wick­lun­gen wie Cyber­mob­bing wur­den auf­ge­grif­fen, dis­ku­tiert und nach Lösun­gen und Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten gesucht. Bei der letz­ten Sta­ti­on stand das The­ma Kon­sum im Mit­tel­punkt. Die Besu­che­rin­nen und Besu­cher setz­ten sich mit Wer­bung und Wer­be­stra­te­gien aus­ein­an­der. Das eige­ne Kon­sum­ver­hal­ten, Mar­ken­be­wusst­sein und der Umgang mit Geld wur­den an die­ser Sta­ti­on immer wie­der hinterfragt.

Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Poli­zei Lich­ten­fels, der Bera­tungs­stel­le für Kin­der, Jugend­li­che und Fami­lie, das BRK Lich­ten­fels sowie der Sach­ge­bie­te Gesund­heit und Jugend und Fami­lie des Land­rats­am­tes Lich­ten­fels mode­rier­ten die ein­zel­nen Stationen.

Wäh­rend der Pau­se kam auch der Spaß nicht zu kurz. So spiel­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Kicker oder Bil­lard, erober­ten den neu­en Skate­platz und lern­ten die Räum­lich­kei­ten des Jugend­zen­trums ken­nen. Dar­über hin­aus infor­mier­te Tat­ja­na Zolo­tar von „Demo­kra­tie leben“ über das für den Herbst geplan­te Jugend­fo­rum im Rah­men des Projektes.

Der Jugend­schutz­par­cours stop & go möch­te die teil­neh­men­den Kin­der und Jugend­li­chen infor­mie­ren, zum Nach­den­ken brin­gen und anre­gen, sich aktiv mit den The­men ihrer Lebens­welt aus­ein­an­der zu set­zen. Die leb­haf­ten Dis­kus­sio­nen, begei­ster­te Betei­li­gung bei den ein­zel­nen Sta­tio­nen und posi­ti­ven Rück­mel­dun­gen aller Teil­neh­men­den zeig­ten, dass die­se Zie­le erfolg­reich erreicht wurden.