Stadt Bam­berg macht Weg frei für „Das neue Atrium“

So soll „Das neue Atrium“ nach Fertigstellung aussehen (Visualisierung: Baugenossenschaft Franken/SWT Immobilien).
So soll „Das neue Atrium“ nach Fertigstellung aussehen (Visualisierung: Baugenossenschaft Franken/SWT Immobilien).

Bam­ber­ger Stadt­rat gibt grü­nes Licht für die Plä­ne. OB Star­ke: „Aus der Bau­rui­ne wird bald ein moder­nes Schmuckstück.“ 

Es ist ein Mei­len­stein für die Besei­ti­gung des wohl größ­ten Schand­flecks in Bam­berg: Der Stadt­rat hat am Mitt­woch mit gro­ßer Mehr­heit den Bebau­ungs­plan für „Das neue Atri­um“ direkt neben dem Bahn­hof ver­ab­schie­det, sodass das Pro­jekt nun zügig vor­an­schrei­ten kann. „Dank eines zügi­gen Ver­fah­rens kann jetzt bald die Ver­wand­lung des Gelän­des begin­nen. Wir seh­nen die Bau­maß­nah­men her­bei, die die Bau­rui­ne zu einem moder­nen und mul­ti­funk­tio­na­len Bau­werk machen wer­den“, sagt Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. „Beson­ders freut es mich, dass sich das Gebäu­de durch die enge Abstim­mung zwi­schen Stadt­ge­stal­tung und Inve­stor so gut in das Umfeld einfügt.“

Der Ober­bür­ger­mei­ster sieht das Pro­jekt in einem grö­ße­ren Zusam­men­hang, näm­lich ver­bun­den mit der umfas­sen­den Auf­wer­tung des Bahn­hof-Umfel­des in den näch­sten Jah­ren: „Wir pla­nen die Ertüch­ti­gung der Bren­ner­stra­ße, wir schaf­fen mit einem anspre­chen­den regio­na­len Omni­bus-Bahn­hof einen neu­en Dreh- und Angel­punkt im öffent­li­chen Per­so­nen-Nah­ver­kehr und wir küm­mern uns um den Still­stand auf der Bau­stel­le neben der Pfi­ster­brücke. Spä­te­stens mit Abschluss des Bahn­aus­baus wird sich der Umgriff des Bahn­hofs ganz anders als heu­te dar­stel­len und das ein­la­den­de, mul­ti­funk­tio­na­le Ein­gangs­tor zur Stadt sein, das wir uns wün­schen.“ Er dankt des­halb der Fir­ma SWT Immo­bi­li­en für das Enga­ge­ment an die­ser Stel­le, nach­dem der vor­he­ri­ge Inve­stor im Lauf der Umbau­maß­nah­men Kon­kurs ange­mel­det und eine Bau­rui­ne hin­ter­las­sen hat­te. Ein Lob spricht Star­ke der städ­ti­schen Bau­ver­wal­tung für die Kraft­an­stren­gung aus, das Bebau­ungs­plan­ver­fah­ren in kür­ze­ster Zeit akri­bisch durch­ge­zo­gen zu haben.

Inve­stor SWT Immo­bi­li­en plant nun nach dem bereits teil­wei­se erfolg­ten Abbruch des Bestands­ge­bäu­des, einen neu­en Mix ver­schie­de­ner Nut­zungs­ein­hei­ten zu schaf­fen. Mit umfang­rei­chen Neu- und Umbau­ar­bei­ten soll der aktu­el­le städ­te­bau­li­che Miss­stand und der Leer­stand des Gebäu­des beho­ben wer­den. Bekannt­lich steht das im Zen­trum von Bam­berg lie­gen­de, ehe­ma­li­ge Ein­kaufs­zen­trum seit fast einem Jahr­zehnt leer, nach­dem im Jahr 2013 der letz­te Mie­ter das Atri­um ver­las­sen hat und damit nur noch die Park­decks und der Kino­kom­plex auf dem Dach genutzt wur­den. SWT möch­te in dem „Neu­en Atri­um“ unter ande­rem Gastro­no­mie, ein Hotel, Büro- und Kon­fe­renz­räu­me, ein Fit­ness­stu­dio, ein Kino und Ein­zel­han­del unter­brin­gen. Die Plä­ne und vor allem die opti­sche Aus­ge­stal­tung wur­den in der Voll­sit­zung von den Stadt­rats­mit­glie­dern sehr gelobt und als deut­li­che Ver­bes­se­rung zu den Plä­nen des alten Inve­stors gewertet.

Wie geht es weiter?

Die näch­sten Schrit­te wer­den jetzt die zeit­na­he Ein­rei­chung eines Bau­an­trags bei der Stadt Bam­berg und des­sen Prü­fung durch die Bau­ver­wal­tung sein. Nach der Geneh­mi­gung sol­len schon im Herbst/​Winter die Bag­ger im hin­te­ren Teil Rich­tung Pfi­ster­brücke anrücken, um mit der Sanie­rung des Park­hau­ses zu los­zu­le­gen. Mie­ter des Park­hau­ses sol­len in der Zwi­schen­zeit auf der brach­lie­gen­den Schot­ter­flä­che neben dem Bahn­hof par­ken kön­nen, wo das Bestands­ge­bäu­de bereits abge­ris­sen wur­de. „Wir freu­en uns sehr, dass der Stadt­rat dem vor­ha­ben­be­zo­ge­nen Bebau­ungs­plan zuge­stimmt hat, und hof­fen nun, dass wir noch Ende die­ses Jah­res mit den Sanie­rungs­ar­bei­ten vom Park­haus begin­nen kön­nen“, erklärt Elke Shu, Geschäfts­füh­re­rin der SWT Ver­wal­tungs GmbH, als Ver­tre­te­rin des Projektentwicklers.