Deut­sche Rasen­kraft­sport-Mei­ster­schaft: Leo­nie Lie­ben­wald und Max Hüb­ner vom TSV Stadt­stein­ach sind Deut­sche Meister

Rasenkraftsport/​Deut­sche Nachwuchsmeisterschaft

Leo­nie Lie­ben­wald und Max Hüb­ner set­zen sich bei den Deut­schen Nach­wuchs­mei­ster­schaf­ten durch

Mit fünf Ath­le­ten waren die Rasen­kraft­sport­ler des TSV Stadt­stein­ach bei den deut­schen Nach­wuchs­mei­ster­schaf­ten in ver­schie­de­nen Alters- und Gewichts­klas­sen ver­tre­ten. Im Schwer­ge­wicht (+82kg) der AK U18 ging Mat­ti Hum­mel in den Wurf­ring. Durch eine Rücken­ver­let­zung noch nicht ganz fit, ver­kauf­te sich der 16-Jäh­ri­ge so teu­er wie mög­lich. Den 5kg-Ham­mer schleu­der­te er auf 58,57 Meter und das 7,5kg-schwere Wurf­ge­wicht auf 25,92 Meter. Den eben­falls 7,5kg-schweren Stein wuch­te­te Mat­ti auf 9,91 Meter, was ihm in der End­ab­rech­nung im Drei­kampf mit 2776 Punk­ten den zwei­ten Platz ein­brach­te. Nicht zu schla­gen war der hohe Favo­rit Max Bai­er (TV Frän­kisch-Crum­bach) mit erst­klas­si­gen 3299 Drei­kampf-Zäh­lern, der im Ham­mer­wer­fen mit 67,73 Metern sein bestes Ein­zel­er­geb­nis erzielte,

Deutsche Rasenkraftsport-Meisterschaft: Leonie Liebenwald und Max Hübner vom TSV Stadtsteinach sind Deutsche Meister_August 2023

Leo­nie Lie­ben­wald (beim Gewicht­wer­fen) hol­te wur­de mit gro­ßem Vor­sprung deut­sche Mei­ste­rin im Drei­kampf. Foto: Privat

Hef­ti­ge Wind­bö­en und Platz­re­gen schie­nen Leo­nie Lie­ben­wald in der Klas­se über 72kg/​U20 nichts aus­zu­ma­chen. Im Ham­mer­wurf (4kg) stei­ger­te sie sich nach einem Sicher­heits­ver­such von 50,98 Metern von Durch­gang zu Durch­gang, ehe sie in Run­de vier sogar ihre bis­he­ri­ge Best­mar­ke um 12 Zen­ti­me­ter über­traf und 54,66 Meter in die Ergeb­nis­li­ste ein­ge­schrie­ben wur­den. Damit lag sie sechs Meter vor der Kon­kur­renz und mach­te ihre Ambi­tio­nen auf den Drei­kampf­sieg deut­lich. Auch im Gewicht­wer­fen (5kg) hat­te sie gro­ßen Vor­sprung vor dem rest­li­chen Feld und gewann mit sehr guten 26,51 Metern. 9,73 Meter beim Stein­sto­ßen (5kg) run­de­ten das gute Gesamt­bild von Leo­nies Auf­tritt ab. Am Ende hol­te sie mehr als ver­dient den deut­schen Mei­ster­ti­tel in der Drei­kampf­wer­tung mit 2724 Punk­ten. Auf Platz zwei und drei lan­de­ten Lara Holzapfel(DJK Aschaffenburg/​2362 Punk­te) und Lina Met­schl (WG München/​2225 Punkte). .

Nicht sei­nen glück­lich­sten Tag hat­te der 14-jäh­ri­ge Kai Kono­packi im Mit­tel­ge­wicht (-65kg) erwischt. Im Gewicht­wer­fen (5kg) lan­de­ten sei­ne besten Ver­su­che außer­halb des Wurf­sek­tors, doch auch 20,27 Meter stell­ten Kai noch zufrie­den. Im Stein­sto­ßen (5kg) folg­te dann mit 8,71 Meter eine neue per­sön­li­che Best­mar­ke. Im Ham­mer­wer­fen kam der Forst­lah­mer jedoch über­haupt nicht zurecht. Alle vier Ver­su­che lan­de­ten außer­halb des Sek­tors oder waren über­tre­ten. So hat­te Kai am Ende lei­der kei­ne rich­ti­ge Drei­kampf­wer­tung und muss­te sei­ne erste deut­sche Mei­ster­schaft als eine nicht unwich­ti­ge Erfah­rung abhacken.

Deutsche Rasenkraftsport-Meisterschaft: Leonie Liebenwald und Max Hübner vom TSV Stadtsteinach sind Deutsche Meister_August 2023

Max Hüb­ner erziel­te beim Stein­sto­ßen (Foto) sei­ne beste Ein­zel­lei­stung und hol­te am Ende Drei­kampf-Gold. Foto: Privat

Im Mit­tel­ge­wicht (-75kg) der AK20 ging Speer­wer­fer Max Hüb­ner an den Start. Der 18-Jäh­ri­ge zeig­te, dass man mit guter All­ge­mei­n­ath­le­tik den Spe­zia­li­sten durch­aus ein Schnipp­chen schla­gen. Sei­ne beste Ein­zel­lei­stung ver­zeich­ne­te er im Stein­sto­ßen (10kg) mit 9,06 Metern. Nach der Addie­rung der Punk­te für Ham­mer, Gewicht und Stein war klar, dass Max mit 2147 Zäh­lern in der Drei­kampf­wer­tung deut­lich die Nase vor Ste­fan Preß (TSV Wasserburg/​1975 Punk­te) und Luis Schwenk (DJK Memmingen/​1619 Punk­te) hat­te und die Gold­me­dail­le für den deut­schen Mei­ster­ti­tel in Emp­fang neh­men durfte.

Im Schwer­ge­wicht (+85kg) der AK U20 war Linus Lie­ben­wald im Ein­satz. Der hohe Favo­rit, Zwei­me­ter-Mann Tim Stein­furth (TSG Epp­stein), schien von vor­ne­her­ein nicht zu schla­gen, aber dahin­ter ent­wickel­te sich ein har­ter Kampf um Sil­ber und Bron­ze. Linus war zunächst mit dem Ham­mer (6kg/59,64 Meter) nicht ganz zufrie­den. Danach folg­ten jedoch neue per­sön­li­che Best­mar­ken mit dem Wurf­ge­wicht (10kg/26,49 Meter) und dem Stein (10kg/11,78 Meter). Am Ende lag Linus im Drei­kampf mit 2971 Punk­ten hauch­dünn vor Micha­el Neu­en­roth (LG Frank­furt), der auf 2965 Zäh­ler kam und sicher­te sich damit die Sil­ber­me­dail­le. Deut­scher Mei­ster wur­de Tim Stein­furth mit exzel­len­ten 3215 Zäh­lern, der sei­ne beste Ein­zel­lei­stung im Stein­sto­ßen mit 13,02 Metern zu ver­zeich­nen hatte.