Figur von Alfred Hrdlicka im Kunst­mu­se­um Bay­reuth wird für einen 3D-Druck gescannt

Das Kunst­mu­se­um Bay­reuth bemüht sich seit vie­len Jah­ren Bar­rie­ren abzu­bau­en. Eine Mög­lich­keit dazu ist tak­ti­les Ver­mitt­lungs­ma­te­ri­al, das Kunst­wer­ke unmit­tel­bar „begreif­bar“ macht. Die­ses Mate­ri­al hilft grund­sätz­lich in der Kunst­ver­mitt­lung. Für Men­schen mit ein­ge­schränk­tem Seh­ver­mö­gen ist es von gro­ßer Bedeu­tung. Bereits im Herbst 2021 koope­rier­te das Kunst­mu­se­um Bay­reuth mit zwei Part­nern für die tech­ni­sche Umset­zung von 3D-Drucken zwei­er Klein­bron­zen des öster­rei­chi­schen Künst­lers Alfred Hrdlicka. Die dabei ent­stan­de­nen Tast­mo­del­le sind seit­her im „Grü­nen Zwerg“, einem mobi­len Beglei­ter für Besu­cher, in den Aus­stel­lungs­räu­men verfügbar.

Nun setzt das Muse­um die­se Koope­ra­ti­on fort, um die mar­kan­te Bron­ze „Marsy­as I“ von Alfred Hrdlick­as, die in der Braut­gas­se vor dem Muse­um steht, „begreif­bar“ zu machen. Am 31. Juli 2023 wird der Pro­jekt­lei­ter von „Mit­tel­stand-Digi­tal Zen­trum Hand­werk“ am Stand­ort Bay­reuth, Robert Fal­ken­stein die Figur mit ver­schie­de­nen Scan-Metho­den erfas­sen. Die dabei ent­ste­hen­den Daten wer­den dann auf­be­rei­tet, damit ein 3D-Druck ent­ste­hen kann. Hier­zu sind die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten des Ver­eins „Fab­lab Bay­reuth“, die offe­ne High­tech­werk­statt Ober­fran­ken, hier ver­tre­ten durch sei­nen ersten Vor­sit­zen­den Yomett­in Soy­baba, notwendig.

Wir freu­en uns sehr über die Unter­stüt­zung des „Mit­tel­stand-Digi­tal Zen­trum Hand­werk“ in Bay­reuth und durch den Ver­ein „Fab­lab Bay­reuth“. Bei­de Pro­jekt­part­ner sowie Dr. Bea­tri­ce Trost, die das Pro­jekt am Kunst­mu­se­um Bay­reuth orga­ni­siert und betreut, wer­den am Mon­tag, 31.7. ab 10 Uhr am Muse­ums­ein­gang in der Braut­gas­se anwe­send sein und ste­hen auch zur Ver­fü­gung, Fra­gen zu beantworten.
Das Fab­Lab-Bay­reuth, die offe­ne High­tech­werk­statt Ober­fran­ken, steht für Demo­kra­ti­sie­rung von High­tech. Durch nied­rig­schwel­li­gen Zugang soll allen Men­schen die Mög­lich­keit geschaf­fen wer­den, am tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt teilzunehmen.