Protestmarsch in Bamberg – „Solidarität mit Klimaaktivist:innen „

Pressemitteilung von „Letzte Generation Bamberg“:

Gestern haben sich entschlossene Menschen zu einem Protestmarsch vor dem Oberlandesgericht Bamberg versammelt. Vor knapp einer Woche wurden hier fünf Aktivist:innen in einem Schnellverfahren abgeurteilt, weil sie sich für den Erhalt unser aller Lebensgrundlagen eingesetzt haben.

Die etwa 150 Unterstützer:innen der Letzten Generation zogen durch die Bamberger Innenstadt vor die Konzert- und Kongresshalle. Die Polizei sicherte den Protestmarsch ab. Unterwegs bekundeten Passant:innen ihre Solidarität mit der Letzten Generation durch Applaus und Zurufe.

Wir machen diesen Protestmarsch und weitere Aktionen des zivilen Ungehorsams, weil die Bundesregierung verfassungswidrig keine geeigneten Maßnahmen zur Abwendung der Klimakatastrophe ergreift.

Friederike Hüppe(24, Auszubildende) aus Bamberg: „Der Klima-Notstand geht uns alle an. Allein in Deutschland sind letztes Jahr 4500 Menschen an den Folgen der Hitze gestorben. Weltweit erleben wir Dürren, Waldbrände und tödliche Überschwemmungen. Wir sind heute friedlich auf die Straße gegangen, weil die Bundesregierung ihrer Pflicht zum Schutz unserer Lebensgrundlagen nicht nachkommt. Wir stehen am Abgrund und das Zeitfenster, in dem wir handeln können, wird immer kleiner“.

Wir als Letzte Generation fordern die Bundesregierung auf, das Scheitern des 1,5°C-Grad-Ziels einzugestehen. Es müssen sofort Maßnahmen ergriffen werden, um die Folgen der Erderwärmung abzumildern und einen weiteren Temperaturanstieg zu verhindern.

Alexander Rodatos (36, Ingenieur) aus Bamberg und Unterstützer der Letzten Generation ergänzt: „Die Bundesregierung lässt das reichste Prozent der Bevölkerung ungehindert ein Vielfaches ihres CO2-Budgets verschwenden, während Klimaschützer kriminalisiert werden. Wir brauchen mehr Demokratie im Kampf gegen den Klimanotstand und fordern daher einen Gesellschaftsrat.“