Vor Seri­en­start des neu­en 3D-Druckers: AIM3D schließt Finan­zie­rungs­run­de zur Stär­kung des Ver­triebs erfolg­reich ab

Welt­wei­te Mate­ri­al­ver­füg­bar­keit, direk­te Wie­der­ver­wen­dung geschred­der­ten Mate­ri­als und hohe Kosten­ef­fek­ti­vi­tät: Die Vor­tei­le der 3D-Drucker von AIM3D set­zen sich dort durch, wo schnel­le Ver­füg­bar­keit von Bau­tei­len und kur­ze Rüst­zei­ten wich­tig sind. Um den Vor­sprung der eige­nen Mul­ti­ma­te­ri­al-Tech­no­lo­gie effek­tiv im wach­sen­den Markt aus­zu­spie­len, hat AIM3D eine wei­te­re Finan­zie­rungs­run­de im Kreis der Bestands­in­ve­sto­ren erfolg­reich abge­schlos­sen. Die HZG Group, der High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) und ande­re Früh­pha­sen­in­ve­sto­ren unter­stüt­zen damit das Rostocker Start­up kurz vor Seri­en­stand des Indu­strie­druckers ExAM 510.

Die AIM3D-Tech­no­lo­gie macht han­dels­üb­li­ches Spritz­guss­gra­nu­lat als Roh­stoff für die addi­ti­ve Fer­ti­gung nutz­bar. Statt auf Fila­ment zu set­zen, kann der­sel­be eta­blier­te und hoch­ver­füg­ba­re Roh­stoff nach Tech­no­lo­gie­wech­sel beim Kun­den als Gra­nu­lat ein­ge­setzt wer­den. Zu der Kosten­re­du­zie­rung durch Mate­ri­al­ein­spa­rung kom­men mit den AIM3D-Maschi­nen die Frei­hei­ten der addi­ti­ven Fer­ti­gung und das Weg­fal­len von Guss­for­men hin­zu. Optio­nal kön­nen außer­dem auch Metall- und Kera­mik­bau­tei­le nach dem eige­nen CEM-Ver­fah­ren (Com­po­si­te Extru­si­on Mode­ling) her­ge­stellt werden.

Cle­mens Lie­ber­wirth, Co-Grün­der und CTO von AIM3D, sagt: „Wir befin­den uns mit der ExAM 510 auf der Ziel­ge­ra­den. Das Feed­back der Beta-Kun­den fließt noch im Lau­fe des Jah­res in den end­gül­ti­gen Seri­en­stand. Mit der Rücken­stär­kung unse­rer Bestands­in­ve­sto­ren kön­nen wir par­al­lel den Ver­trieb auf die näch­ste Stu­fe brin­gen und den eige­nen Maschi­nen­park aus­bau­en, um die Tech­no­lo­gie­mög­lich­kei­ten zeit­nah an kon­kre­ten Kun­den­be­dürf­nis­sen zu demonstrieren.“

Dr. Flo­ri­an Bech­mann, CTO der HZG Group, sagt: „In der Kom­bi­na­ti­on Grö­ße und Bau­raum­tem­pe­ra­tur bringt AIM3D einen kon­kur­renz­lo­sen 3D-Drucker in den Seri­en­stand. Neben den eta­blier­ten Anwen­dungs­mög­lich­kei­ten im Kunst­stoff­be­reich, liegt gro­ßes Markt­po­ten­zi­al bei der Ver­ar­bei­tung von Hochleistungspolymeren.“

Gre­gor Haidl, Seni­or Invest­ment Mana­ger beim HTGF: „Wir freu­en uns, die AIM3D als Pio­nier im Bereich Gra­nu­lat 3D-Druck wei­ter zu unter­stüt­zen. Die Inno­va­ti­ons­kraft des Teams ist beein­druckend, und es ist fas­zi­nie­rend, wie die Gren­zen zwi­schen Spritz­guss und 3D-Druck immer wei­ter verschwimmen.“

Inno­va­ti­ons­aus­blick: neu­es Grundlagenpatent

Neben dem künf­ti­gen Ver­triebs­schwer­punkt bleibt AIM3D als Aus­grün­dung der Uni­ver­si­tät Rostock auch im Bereich For­schung und Ent­wick­lung aktiv.

Das Inge­nieurs­team hat im ver­gan­ge­nen Jahr ein wei­te­res Grund­la­gen­pa­tent ange­mel­det. Mit dem Voxel­fill-Ver­fah­ren kann das Mate­ri­al in Volu­men­kam­mern (Befül­lung der soge­nann­ten Voxel) gespritzt wer­den, wodurch eine Art „Zie­gel­ver­bund“ im Bau­teil erzeugt und die Bruch­li­nie ver­setzt wird. Die Pro­duk­ti­vi­tät wird dadurch deut­lich erhöht. Mit­te des Jah­res star­tet ein För­der­pro­jekt, in dem das Team die Inno­va­ti­on an Indu­strie­ap­pli­ka­tio­nen ent­wickelt und testet.

Die 3D-Drucker des bestehen­den Pro­dukt­port­fo­li­os sol­len außer­dem per­spek­ti­visch mit einer neu­en, intui­ti­ven Bedie­nungs-Soft­ware aus­ge­stat­tet wer­den. Lie­ber­wirth sagt: „Von einem Soft­ware-Relaunch pro­fi­tie­ren auch die bestehen­den AIM3D-Kun­den, da die Syste­me auf den Maschi­nen aktua­li­siert wer­den kön­nen. Die Steue­rung unse­rer Maschi­nen soll kei­ne dezi­dier­ten Vor­kennt­nis­se im 3D-Druck erfor­dern und somit allen Mit­ar­bei­ten­den in der Pro­duk­ti­on unse­rer Kun­den offenstehen.“

Über AIM3D

Die AIM3D GmbH wur­de im Jahr 2017 in Rostock gegrün­det. Als Anla­gen­her­stel­ler hat sich das Unter­neh­men zum Ziel gemacht, den 3D-Druck zu revo­lu­tio­nie­ren. Das jun­ge Inge­nieurs­team hat dafür einen kosten­gün­sti­gen Mul­ti­ma­te­ri­al­drucker ent­wickelt. Auf Grund­la­ge von Stan­dard-Spritz­guss­gra­nu­lat kön­nen Pro­duk­te aus Metal­len, Kera­mi­ken, Kunst­stof­fen und ver­stärk­ten Kunst­stof­fen ohne kosten­in­ten­si­ve Maschi­nen­um­rü­stung gedruckt wer­den. Das Unter­neh­men beschäf­tigt der­zeit 17 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.aim3d​.de

Über die HZG Group

Die HZG Group setzt sich aus den Berei­chen Ven­ture Capi­tal-Invest­ments, Busi­ness Angel-Invest­ments und eige­nem Forschungs‑, Ent­wick­lungs- und Anwen­dungs­zen­trum mit kla­rem Fokus auf den 3D-Druck zusam­men. Bei den Ven­ture Capi­tal-Akti­vi­tä­ten kon­zen­triert sich die HZG Group auf Inve­sti­tio­nen in der DACH-Regi­on. Außer­dem enga­giert sich die Grup­pe in der Seed-Pha­se über die HZG New­Con­cepts bei auf­stre­ben­den Grün­dern als Busi­ness Angel-Inve­stor. In Lich­ten­fels, einem der glo­ba­len 3D-Druck-Leucht­tür­me, baut die HZG Group mit dem NADDCON ein eige­nes Forschungs‑, Ent­wick­lungs- und Anwen­dungs­zen­trum auf inter­na­tio­na­lem Spit­zen­ni­veau auf, wozu auch Port­fo­lio-Unter­neh­men als sepa­ra­te Lei­stung Zugang erhal­ten können.

Grün­der und geschäfts­füh­ren­de Gesell­schaf­ter der HZG Group sind Ker­stin Her­zog und Frank Car­sten Her­zog. Mit ihrer Grün­dung von Con­cept Laser im Jahr 2000 auf Grund­la­ge eige­ner For­schungs­ar­bei­ten, dem Auf­bau des Unter­neh­mens zum Tech­no­lo­gie- und Inno­va­ti­ons­füh­rer im Bereich Metall-3D-Druck und der erfolg­rei­chen Inte­gra­ti­on in den Welt­kon­zern Gene­ral Elec­tric blicken sie auf mehr als 25 Jah­re Erfah­rung im 3D-Druck zurück und ergän­zen die Kapi­tal­be­tei­li­gung ent­spre­chend mit ihrem Know-how, Bran­chen­ver­ständ­nis, Netz­werk und ihrer Tech­niklei­den­schaft. Neben ihren unter­neh­me­ri­schen Tätig­kei­ten enga­gie­ren sich Ker­stin Her­zog und Frank Car­sten Her­zog regio­nal als För­de­rer im Bil­dungs­be­reich und bei der Ver­net­zung von Wis­sen­schaft und Wirt­schaft. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.hzg​-group​.com

Über den High-Tech Gründerfonds

Der Seed­in­ve­stor High-Tech Grün­der­fonds (HTGF) finan­ziert Tech­no­lo­gie-Start-ups mit Wachs­tums­po­ten­ti­al und hat seit 2005 mehr als 700 Start-ups beglei­tet. Mit dem Start des vier­ten Fonds hat der HTGF rund 1,4 Mil­li­ar­den Euro under Manage­ment. Das Team aus erfah­re­nen Invest­ment Mana­gern und Start-up-Exper­ten unter­stützt die jun­gen Unter­neh­men mit Know-how, Unter­neh­mer­geist und Lei­den­schaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Grün­dun­gen aus den Berei­chen Digi­tal Tech, Indu­stri­al-Tech, Life Sci­en­ces, Che­mie und angren­zen­de Geschäfts­fel­der. Mehr als 4,5 Mil­li­ar­den Euro Kapi­tal inve­stier­ten exter­ne Inve­sto­ren bis­lang in mehr als 2.000 Fol­ge­fi­nan­zie­rungs­run­den in das HTGF-Port­fo­lio. Außer­dem hat der Fonds bereits Antei­le an mehr als 170 Unter­neh­men erfolg­reich verkauft.

Zu den Fonds­in­ve­sto­ren der Public-Pri­va­te-Part­ner­ship zäh­len das Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Wirt­schaft und Kli­ma­schutz, die KfW Capi­tal sowie 45 Unter­neh­men aus unter­schied­lich­sten Bran­chen. https://​www​.htgf​.de/​de/