Bay­reu­ther Bogen­schüt­zin­nen sahn­ten erfolg­reich Bron­ze ab

Mit der Bronzemedaille kehrten die Bayreuther Bogenschützinnen Katharina Schmidt, Melanie Doege und Christina Albrecht (von links) von den Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf heim. Foto: Verein
Mit der Bronzemedaille kehrten die Bayreuther Bogenschützinnen Katharina Schmidt, Melanie Doege und Christina Albrecht (von links) von den Deutschen Meisterschaften in Düsseldorf heim. Foto: Verein

Bogen­schüt­zin­nen der TS Bay­reuth gewan­nen am 9. Juli 2023 die Bron­ze­me­dail­le bei den Deut­schen Mei­ster­schaf­ten in Düs­sel­dorf. Das Her­ren­team beleg­te Rang 12.

Erfolg bei den Finals – auf schwim­men­de Zielscheiben

DÜS­SEL­DORF. Mit einer Klas­se­lei­stung erkämpf­te sich die Damen­mann­schaft der Bay­reu­ther Bogen­schüt­zen bei den Finals in Düs­sel­dorf einen kaum erwar­te­ten drit­ten Platz.

Die Finals – auch klei­ne Olym­pia­de genannt – sind ein High­light im bun­des­deut­schen Sport­ka­len­der. In die­sem Jahr ermit­tel­ten gleich 18 Sport­ar­ten zeit­gleich ihre Deut­schen Mei­ster. Im Bogen­schie­ßen stan­den die Mann­schafts­wett­be­wer­be auf dem Pro­gramm. Mit dabei: Sechs Bogen­schüt­zen der Bay­reu­ther Tur­ner­schaft. Die Bay­reu­ther gin­gen mit je einer Her­ren- und einer Damen­mann­schaft an den Start. Für die Bay­reu­ther Damen tra­ten Chri­sti­na Albrecht, Mela­nie Doe­ge und Katha­ri­na Schmidt an die Schieß­li­nie, bei den Her­ren waren es Neil Ben­nemann, Ste­fan Han­rie­der und Mario Schirrmeister.

In der Qua­li­fi­ka­ti­on für die KO-Run­de der jeweils besten acht Mann­schaf­ten beleg­ten die Bay­reu­ther Her­ren mit Rang 12 einen ehren­haf­ten Platz in der obe­ren Tabel­len­hälf­te und konn­ten danach ihren Ver­eins­kol­le­gin­nen die Dau­men drücken. Mit Erfolg. Albrecht, Doe­ge und Schmidt stan­den nach dem Vor­kampf auf Rang Vier und gin­gen in die KO-Run­de gegen die fünft­plat­zier­ten Damen des TSV Jahn Frei­sing. Dabei bewie­sen die Bay­reu­the­rin­nen die bes­se­ren Ner­ven und sieg­ten im ent­schei­den­den Ste­chen mit 28:23. Im End­kampf um die Medail­len tra­fen sie im Halb­fi­na­le auf die BSG Ebers­berg mit den Natio­nal­ka­der­schüt­zin­nen Eli­sa Tartler und Michel­le Krop­pen. Die Bay­reu­the­rin­nen lie­ßen sich von den pro­mi­nen­ten Namen aller­dings nicht beein­drucken und zwan­gen auch die­ses Éli­te-Team nach einem zwi­schen­zeit­li­chen 4:4 wie­der ins Ste­chen. Die­ses­mal unter­la­gen sie aber mit 21:27.

Bron­ze war jetzt noch mög­lich, die Auf­ga­be wur­de aller­dings nicht ein­fa­cher. Vor den ent­schei­den­den Duel­len wur­den die Ziel­schei­ben näm­lich auf schwim­men­den Pon­tons im Düs­sel­dor­fer Medi­en­ha­fen plat­ziert, die Schüt­zen visier­ten ihre Zie­le nun übers Was­ser hin­weg an.

Hin­zu kam, dass im Team der Geg­ne­rin­nen von der BSG Raub­ling mit Char­line Schwarz und Katha­ri­na Bau­er zwei inter­na­tio­na­le Top-Ath­le­tin­nen stan­den. Bau­er führ­te zu Beginn des Jah­res die Welt­rang­li­ste bei den Damen an und ist Team-Euro­pa­mei­ste­rin. Schwarz gehört eben­falls dem Euro­pa­mei­ster-Team an und hat mit der deut­schen Mann­schaft bei den Olym­pi­schen Spie­len schon eine Bron­ze­me­dail­le gewonnen.

Ein klei­ner Vor­teil für die Bay­reu­ther Ama­zo­nen war, dass die Raub­lin­ge­rin­nen nach der Aus­lo­sung im Bron­ze­fi­na­le immer vor­le­gen muss­ten. Ner­ven­stark kon­ter­ten sie die deren erste 49 Rin­ge mit einer 51 und gin­gen 2:0 in Füh­rung. Ein Pat­zer im zwei­ten Durch­gang (36:51) brach­te den Gleich­stand zum 2:2. Mit etwas Glück ent­schie­den die Bay­reu­the­rin­nen den drit­ten Satz wie­der 43:42 für sich und gin­gen mit 4:2 in Füh­rung. Die ver­tei­dig­ten sie sou­ve­rän mit einem abschlie­ßen­den 51:48, wobei Katha­ri­na Schmidt mit dem letz­ten Pfeil eine sau­be­re 10 schoss und die Bron­ze­me­dail­le end­gül­tig sicherte.

Das Fina­le um Gold und Sil­ber gewan­nen abschlie­ßend die Damen der BSG Ebers­berg mit 6:0 gegen die Kon­kur­ren­tin­nen des PSV München.

Jür­gen Narkott