Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg infor­miert: Der Arbeits­markt im Juni 2023

Der gute Markt muss jetzt genutzt werden

Nach­dem sich die Arbeits­lo­sig­keit in die­sem Jahr bereits seit Febru­ar kon­ti­nu­ier­lich ver­rin­ger­te, blieb sie in den ver­gan­ge­nen vier Wochen nahe­zu unver­än­dert. Ende Juni waren im Bezirk der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg ins­ge­samt 11 427 Per­so­nen arbeits­los gemel­det, ledig­lich 0,1 Pro­zent mehr (+8 Men­schen) als im Vor­mo­nat. Die Arbeits­lo­sen­zahl liegt aktu­ell um 5,1 Pro­zent bzw. 557 Män­ner und Frau­en über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt unver­än­dert wei­ter­hin 3,3 Pro­zent. Vor einem Jahr lag sie bei 3,1 Prozent.

Da sich die Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter im Juni jähr­te, fiel der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Vor­jah­res­ver­gleich nun deut­lich schwä­cher aus als in den Mona­ten zuvor. Ins­ge­samt sind 889 von ihnen arbeits­los gemeldet.

Im Juni wur­den 1 040 Beschäf­tig­te ent­las­sen, 188 Per­so­nen bzw. 15,3 Pro­zent weni­ger als im letz­ten Jahr. 939 Men­schen fan­den einen neu­en Arbeits­platz. Das waren 16 (+1,7 Pro­zent) mehr als in 2022.

Halb­zeit auf dem Arbeits­markt – Wei­ter­hin top Jobchancen

Ste­fan Tre­bes, Lei­ter der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg, sieht die aktu­el­le Arbeits­markt­ent­wick­lung wie folgt:

„Der im Juni sonst sai­son­üb­li­che wei­te­re leich­te Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit wur­de in die­sem Jahr von den kon­junk­tu­rel­len Schwan­kun­gen in eini­gen Regio­nen über­la­gert, wie auch Insol­ven­zen über­wie­gend in der Möbel­in­du­strie sowie grö­ße­re bekann­te Ent­las­sun­gen in der Regi­on bele­gen. Da der Markt wei­ter­hin sehr auf­nah­me­fä­hig ist, bie­ten sich für die mei­sten Betrof­fe­nen oft­mals naht­los neue Beschäf­ti­gungs­per­spek­ti­ven. Weil Fach­kräf­te trotz der Frei­set­zun­gen wei­ter­hin knapp sind, nut­zen die Betrie­be zuneh­mend die Unter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten von Ein­ar­bei­tungs­zu­schüs­sen der Arbeits­agen­tur zur Qua­li­fi­zie­rung von Quer­ein­stei­gern. Die nach und nach enden­den Inte­gra­ti­ons­kur­se von Ukrai­nern tra­gen erste Früch­te. Ihr Anteil am Beschäf­ti­gungs­an­stieg ist mitt­ler­wei­le unter allen Aus­län­dern mit Abstand am größten.

In der Bau­bran­che sowie Land­schafts- und Gar­ten­bau machen sich Ener­gie­kri­se, Mate­ri­al­eng­päs­se, die gesun­ke­ne Kauf­lau­ne der Bür­ger und Hyper­in­fla­ti­on deut­lich bemerk­bar. Im Ver­gleich zum Vor­jahr schrumpf­te die Zahl der Beschäf­tig­ten hier erst­mals wie­der seit lan­gem um 211 Per­so­nen. Vie­le Betrie­be nut­zen daher über unse­ren Arbeit­ge­ber­ser­vice zur Über­brückung der Aus­fall­zei­ten die Fül­le an Mög­lich­kei­ten des neu­en Qua­li­fi­zie­rungs­chan­cen­ge­set­zes, um ihre Beschäf­tig­ten zu qua­li­fi­zie­ren oder zur Fach­kraft aus­bil­den zu lassen.

Der Arbeits­markt bie­tet vie­le beruf­li­che Chan­cen und Per­spek­ti­ven. Wir wol­len die­se gün­sti­ge Situa­ti­on nut­zen und die Anzahl an Beschäf­ti­gungs­auf­nah­men deut­lich erhö­hen. Egal ob für jeman­den Arbeit oder Qua­li­fi­zie­rung die Opti­on auf einen neu­en Job ist, zu lan­ge war­ten oder zau­dern ist kei­ne Lösung.“

Grö­ße­rer Beschäf­ti­gungs­rück­gang durch Aus­län­der gestoppt

Es gibt 247 055 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­te (aktu­ell­ster Wert 12/2022) im Agen­tur­be­zirk Bam­berg-Coburg. Das sind 0,2 Pro­zent bzw. 550 weni­ger als ein Jahr zuvor, jedoch 901 (+0,4 Pro­zent) mehr als vor zwei Jah­ren. Die Zahl der sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten Aus­län­der nahm im letz­ten Jahr um 9,6 Pro­zent bzw. 2 180 auf 24 929 zu. Jeder zehn­te Beschäf­tig­te (10,1 Pro­zent) hat somit einen aus­län­di­schen Pass. Den größ­ten Beschäf­ti­gungs­an­stieg gab es bei Ukrai­nern (+477 auf ins­ge­samt 818 Beschäf­tig­te), Polen (+392 auf ins­ge­samt 4 112 Beschäf­tig­te), Rumä­nen (+309 auf ins­ge­samt 3 918 Beschäf­tig­te) sowie Indern (+152 auf ins­ge­samt 547 Beschäf­tig­te). Bei den Haupt­her­kunfts­län­dern der Flücht­lin­ge ist die Ent­wick­lung sicht­lich beschei­de­ner: Ira­ner (+55 auf ins­ge­samt 275 Beschäf­tig­te), Ira­ker (+37 auf ins­ge­samt 296 Beschäf­tig­te), Afgha­nen (+24 auf ins­ge­samt 382 Beschäf­tig­te), Syrer (+17 auf ins­ge­samt 1 009 Beschäf­tig­te), Eri­tre­er (-15 auf ins­ge­samt 312 Beschäf­tig­te) Die Zahl der beschäf­tig­ten Deut­schen ging zeit­gleich um 2 728 (-1,2 Pro­zent) zurück.

Unter­be­schäf­ti­gung – Aus­BIL­DUNG wird was

Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te liegt mit 4,5 Pro­zent um 0,3 Pro­zent­punk­te über dem Vor­jah­res­ni­veau. Die Unter­be­schäf­ti­gungs­quo­te berück­sich­tigt Per­so­nen, die zwar nach der gesetz­li­chen Defi­ni­ti­on nicht arbeits­los sind, aber den­noch nicht in einem regu­lä­ren Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis ste­hen wie z. B. Men­schen, die sich beruf­lich wei­ter­bil­den. Die Arbeits­agen­tur und die Job­cen­ter unter­stüt­zen und för­dern bei Be-darf beruf­li­che Wei­ter­bil­dung sowie Umschu­lun­gen. Da zum Groß­teil Fach­kräf­te bzw. Exper­ten auf dem Arbeits­markt gefragt sind, wer­den momen­tan 638 Per­so­nen im Bezirk beruf­lich wei­ter­ge­bil­det, um ihre Berufs­chan­cen zu opti­mie­ren. Das sind 87 oder 15,8 Pro­zent mehr als vor einem Jahr.

Kurz­ar­beit sta­bil auf nied­ri­gem Niveau

Im Febru­ar 2023 (Hoch­rech­nung aktu­ell­ster Wert) bezo­gen im Agen­tur­be­zirk ins­ge­samt 98 Betrie­be für 1 746 Arbeit­neh­mer kon­junk­tu­rel­les Kurz­ar­bei­ter­geld. 0,7 Pro-zent aller sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­tig Beschäf­tig­ten waren in Kurz­ar­beit. Die Kurz­ar­bei­ter­quo­te bewegt sich mitt­ler­wei­le seit einem Jahr kon­ti­nu­ier­lich sta­bil auf einem sehr nied­ri­gen Niveau unter­halb der Ein Prozentmarke.

Wei­te­rer Rück­gang der Arbeits­lo­sig­keit in den mei­sten Regionen

Der Arbeits­markt der Agen­tur Bam­berg-Coburg umfasst fol­gen­de Gebiets­kör­per­schaf­ten: Stadt und Land­kreis Bam­berg, Stadt und Land­kreis Coburg sowie die Land­krei­se Forch­heim, Kro­nach und Lichtenfels.

Der seit Mai größ­ten­teils Kon­junk­tur- und Demo­gra­phie beding­te Abbau der Arbeits­lo­sig­keit setz­te sich im Juni im über­wie­gen­den Teil der Regio­nen leicht fort.

In den Land­krei­sen Kro­nach (-3,3 Pro­zent), Forch­heim (-1,2 Pro­zent), Bam­berg (-0,7 Pro­zent) sowie der Stadt Bam­berg (-0,8 Pro­zent) sank die Arbeits­lo­sig­keit wei­ter. Wäh­rend sie im Land­kreis Coburg sta­gnier­te, nahm sie in der Stadt Coburg (+3,0 Pro­zent) und Lich­ten­fels (+4,7 Pro­zent) leicht zu.

Da sich die Betreu­ung ukrai­ni­scher Flücht­lin­ge durch die Job­cen­ter im Juni gejährt hat, fällt der Anstieg der Arbeits­lo­sig­keit im Vor­jah­res­ver­gleich in den Regio­nen jetzt deut­lich gerin­ger aus als in den ver­gan­ge­nen Mona­ten. Den größ­ten Anstieg ver­zeich­net wei­ter­hin die Stadt Coburg (+12,2 Pro­zent), gefolgt von den Land­krei­sen Bam­berg (+8,7 Pro­zent), Forch­heim (+6,9 Pro­zent), Kro­nach (+5,5 Pro­zent), Lich­ten­fels (+4,2 Pro­zent) und Coburg (+1,0 Pro­zent). In der Stadt Bam­berg liegt die Arbeits­lo­sig­keit sogar um 1,1 Pro­zent unter dem Vorjahreswert.

Die nied­rig­ste Arbeits­lo­sen­quo­te und Voll­be­schäf­ti­gung haben die Land­krei­se Bam­berg (2,3 Pro­zent) und Forch­heim (2,9 Pro­zent), wäh­rend sie in der Stadt Coburg mit 6,0 Pro­zent am höch­sten ist.

Stel­len­markt – Gut gefüll­ter Pool zum Sommeranfang

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice der Agen­tur für Arbeit Bam­berg-Coburg bekam im Juni 1 564 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len gemel­det, 13,5 Pro­zent bzw. 244 weni­ger als im letz­ten Jahr. 81,1 Pro­zent des Rück­gangs ent­fal­len auf den Bereich der Zeit­ar­beit (-198). Aktu­ell sind im Pool 9 472 Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te, ledig­lich 3,8 Prozent
(-375) weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Der Stel­len­be­stand ist jedoch um 2 088 Ange­bo­te bzw. über ein Vier­tel (+28,3 Pro­zent) grö­ßer als vor zwei Jahren.

Rein sta­ti­stisch kom­men auf 100 gemel­de­te sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len aktu­ell ledig­lich 121 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Das Gros der vom Arbeit­ge­ber­ser­vice betreu­ten Stel­len­an­ge­bo­te ent­fällt auf fol­gen­de Berufs­seg­men­te: 1 491 Fer­ti­gungs­tech­nik, 1 478 Fer­ti­gungs­be­ru­fe, 1 204 Ver­kehr und Logi­stik, 915 Gesund­heits­be­ru­fe, 800 Bau- und Aus­bau­hand­werk, 792 Han­del sowie 668 Lebens­mit­tel- und Gastgewerbe.

Die dyna­misch­sten Zuwäch­se seit dem letz­ten Jahr ver­zeich­nen aktu­ell Beru­fe der Fer­ti­gungs­tech­nik (+8,8 Pro­zent), sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+8,8 Pro­zent), unter­neh­mens­be­zo­ge­ne Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+8,6 Pro­zent), Fer­ti­gungs­be­ru­fe (+6,9 Pro­zent) sowie IT- und natur­wis­sen­schaft­li­che Dienst­lei­stungs­be­ru­fe (+6,4 Pro­zent). Den mar­kan­te­sten Rück­gang am Per­so­nal­be­darf ver­bu­chen Ver­kehrs- und Logi­stik­be­ru­fe (-246 Stel­len bzw. ‑17,0 Pro­zent), Lebens­mit­tel- und Gast­ge­wer­be­be­ru­fe (-118 Stel­len, ‑15,0 Pro­zent) sowie der Han­del (-88 Stel­len, ‑10,0 Prozent).

Job­cen­ter – Arbeits­lo­sig­keit tritt auf der Stelle

Ende Juni waren bei den sie­ben Job­cen­tern des Agen­tur­be­zirks ins­ge­samt 5 491 Per­so­nen arbeits­los gemel­det. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen hat ihre Zahl mar­gi­nal um 8 Per­so­nen (+ 0,1 Pro­zent) zuge­nom­men. Aktu­ell gibt es 229 (+4,4 Pro­zent) arbeits­lo­se Bür­ger­geld­be­zie­her mehr als vor zwölf Mona­ten. Auf­grund der Betreu­ung geflüch­te­ter Ukrai­ner seit einem Jahr durch die Job­cen­ter wer­den die­se seit­her auch in der Arbeits­lo­sen­sta­ti­stik mit­er­fasst. Da das Gros von ihnen sich im Ver­lauf des Junis 2022 dort mel­de­te, hat sich der Anstieg im Ver­gleich zum Vor­jahr jetzt wie­der deut­lich redu­ziert. Momen­tan sind 889 Ukrai­ner bei den Job­cen­tern arbeits­los gemel­det. Im SGB III sta­gnier­te die Arbeits­lo­sig­keit im Juni bei 5 936 Per­so­nen. Sie hat seit dem letz­ten Jahr um 5,8 Pro­zent (+328 Per­so­nen) zuge­nom­men. Die Lang­zeit­ar­beits­lo­sig­keit liegt im SGB II mit 2 017 Per­so­nen um +10,0 Pro­zent über dem Vor­jah­res­ni­veau (+183).

Arbeits­markt­ent­wick­lung in den Regionen

Stadt Coburg

In der Stadt Coburg nahm die Zahl der Arbeits­lo­sen im Juni um 40 Per­so­nen (+3,0 Pro­zent) auf 1 381 zu. Der Groß­teil des Anstiegs kommt aus den Berei­chen der Fer­ti­gung, dem Han­del sowie sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­lei­stungs­be­ru­fe. Seit dem Vor­jahr ist die Arbeits­lo­sig­keit um 150 Per­so­nen oder 12,2 Pro­zent gestie­gen. Es wur­den 30,2 Pro­zent weni­ger Men­schen frei­ge­setzt als in 2022, wäh­rend 24,5 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung auf­nah­men. Die Arbeits­lo­sen­quo­te erhöh­te sich seit Mai um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 6,0 Pro­zent. Vor einem Jahr betrug sie 5,5 Pro­zent. Aktu­ell sind in der Stadt 136 Ukrai­ner arbeits­los gemeldet.

Im Juni mel­de­ten die Betrie­be dem Arbeit­ge­ber­ser­vice 211 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len, 48,3 Pro­zent (-197) weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 481 Job­an­ge­bo­te, 141 (+10,5 Pro­zent) mehr als vor zwölf Mona­ten. Rein sta­ti­stisch kamen im Juni auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 93 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Coburg

Im Land­kreis Coburg blieb im Juni die Zahl der Arbeits­lo­sen unver­än­dert bei 1 714 Per­so­nen. Sie ist um 17 Arbeits­lo­se oder 1,0 Pro­zent grö­ßer als im letz­ten Jahr. In den ver­gan­ge­nen vier Wochen ver­lo­ren 1,2 Pro­zent weni­ger Men­schen ihre Beschäf­ti­gung als in 2022. Der­weil fan­den 13,3 Pro­zent mehr Per­so­nen einen neu­en Job. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt wie im Mai 3,5 Pro­zent. Ihr Vor­jah­res­wert lag bei 3,4 Pro­zent. Aktu­ell sind im Land­kreis Coburg 75 Ukrai­ner arbeits­los gemeldet.

Der Arbeit­ge­ber­ser­vice bekam im Juni 166 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te gemel­det. Das sind 72 bzw. 30,3 Pro­zent weni­ger als im Vor­jahr. Es befin­den sich 1 363 Stel­len im Bestand, 114 (+9,1 Pro­zent) mehr als vor zwölf Mona­ten. Rein sta­ti­stisch kamen im Juni auf 100 gemel­de­te Stel­len ledig­lich 126 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Kronach

Im Land­kreis Kro­nach setz­te sich auch im Juni der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit um wei­te­re 41 Per­so­nen oder 3,3 Pro­zent wei­ter fort. Zum Monats­wech­sel waren 1 187 Men­schen arbeits­los gemel­det. Seit dem Vor­jahr erhöh­te sich ihre Zahl um 62 bzw. 5,5 Pro­zent. Es wur­den 9,8 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen als in 2022. Gleich­zei­tig schaff­ten es 31,9 Pro­zent mehr wie­der eine Beschäf­ti­gung zu fin­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te ver­rin­ger­te sich seit Mai um 0,2 Pro­zent­punk­te auf 3,1 Pro­zent. Vor einem Jahr lag der Wert bei 3,0 Pro­zent. Aktu­ell sind im Land­kreis Kro­nach 75 Ukrai­ner arbeits­los gemeldet.

Aus dem Land­kreis Kro­nach wur­den im Juni 155 ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice gemel­det, 4,7 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Im Bestand gibt es aktu­ell 897 Job­per­spek­ti­ven, 6,5 Pro­zent mehr als 2022. Rein sta­ti­stisch kamen im Juni auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 132 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Lichtenfels

Im Land­kreis Lich­ten­fels nahm im Juni die Arbeits­lo­sig­keit um 62 Per­so­nen bzw. 4,7 Pro­zent zu. Der Groß­teil des Anstiegs kommt aus den Berei­chen Ver­kehr- und Logi­stik, der Fer­ti­gung, dem Han­del sowie sozia­le und kul­tu­rel­le Dienst­lei­stungs­be­ru­fe. Am Monats­en­de waren 1 373 Men­schen arbeits­los gemel­det. Im Ver­gleich zum Vor­jahr sind es 55 Arbeits­lo­se bzw. 4,2 Pro­zent mehr gewor­den. Es ver­lo­ren 6,5 Pro­zent weni­ger Men­schen ihren Job als in 2022, wäh­rend 6,5 Pro­zent mehr einen neu­en Arbeits­platz fan­den. Die Arbeits­lo­sen­quo­te stieg um 0,1 Pro­zent­punk­te auf 3,5 Pro­zent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,4 Pro­zent. Aktu­ell sind im Land­kreis Lich­ten­fels 98 Ukrai­ner arbeits­los gemeldet.

Bei den Ver­mitt­lungs­pro­fis des Arbeit­ge­ber­ser­vice gin­gen aus dem Land­kreis Lich­ten­fels 169 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te ein, ledig­lich 14 weni­ger (-7,7 Pro­zent) als im letz­ten Jahr. Im Bestand waren am Stich­tag 1 194 Job­of­fer­ten, 6,1 Pro­zent (-77) weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Rein sta­ti­stisch kamen im Juni auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 115 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Bam­berg Stadt

In der Stadt Bam­berg redu­zier­te sich die Arbeits­lo­sig­keit im Juni leicht um wei­te­re 15 Per­so­nen (-0,8 Pro­zent) auf 1 761 Män­ner und Frau­en. Erst­mals seit der Über­nah­me der Betreu­ung der geflüch­te­ten Ukrai­ner vor einem Jahr durch die Job­cen­ter liegt die Arbeits­lo­sig­keit wie­der unter dem Vor­jah­res­wert. Aktu­ell sind es 19 Per­so­nen (-1,1 Pro­zent) weni­ger als in 2022. Es wur­den in den ver­gan­ge­nen vier Wochen 7,4 Pro­zent weni­ger Per­so­nen ent­las­sen als im Vor­jahr, 10,1 Pro­zent weni­ger tra­ten eine neue Stel­le an. Die Arbeits­lo­sen­quo­te blieb im letz­ten Monat unver­än­dert bei 4,1 Pro­zent. Der Vor­jah­res­wert war mit 4,2 Pro­zent leicht höher. Aktu­ell sind in Bam­berg 93 Ukrai­ner arbeits­los gemeldet.

Im Juni mel­de­ten die Unter­neh­men aus der Stadt Bam­berg 364 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Stel­len dem Arbeit­ge­ber­ser­vice, 62 oder 20,5 Pro­zent mehr als im Vor­jahr. Im Stel­len­pool befin­den sich aktu­ell 1 800 Job­an­ge­bo­te, 124 oder 6,4 Pro­zent weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Rein sta­ti­stisch kamen im Juni auf 100 gemel­de­te Stel­len ledig­lich 98 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Bamberg

Im Land­kreis Bam­berg setz­te sich der Abbau der Arbeits­lo­sig­keit im Juni eben­falls um 15 (-0,7 Pro­zent) Män­ner und Frau­en leicht fort. 2 082 Men­schen waren Ende des Monats arbeits­los regi­striert. Die Zahl der Arbeits­lo­sen liegt um 167 (+8,7 Pro­zent) Per­so­nen über dem Vor­jah­res­wert. Es wur­den 8,8 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen als in 2022, wäh­rend 8,2 Pro­zent weni­ger eine neue Beschäf­ti­gung antra­ten. Die Arbeits­lo­sen­quo­te beträgt 2,3 Pro­zent (April 2,4 Pro­zent, Vor­jah­res­mo­nat 2,2 Pro­zent) und ist wei­ter­hin die nied­rig­ste im gesam­ten Agen­tur­be­zirk. Per Defi­ni­ti­on ist dies Voll­be­schäf­ti­gung. Aktu­ell sind im Land­kreis 120 Ukrai­ner arbeits­los gemeldet.

Aus dem Land­kreis Bam­berg mel­de­ten die Betrie­be im Juni 193 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Job­an­ge­bo­te beim Arbeit­ge­ber­ser­vice, 30,8 Pro­zent bzw. 86 weni­ger als im Vor­jahr. Im Bestand sind aktu­ell 1 540 Vakan­zen, 398 oder 20,5 Pro­zent weni­ger als vor zwölf Mona­ten. Rein sta­ti­stisch kamen im Juni auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 135 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.

Land­kreis Forchheim

Im Land­kreis Forch­heim nahm die Arbeits­lo­sig­keit erneut um wei­te­re 23 Personen
(-1,2 Pro­zent) auf 1 929 ab. Ende Juni lag die Zahl der Arbeits­lo­sen um 125 Job­su­chen­de bzw. 6,9 Pro­zent über dem Vor­jah­res­wert. Im Ver­gleich zu 2022 wur­den 35,6 Pro­zent weni­ger Men­schen ent­las­sen, und es fan­den 14,2 Pro­zent mehr eine neue Beschäf­ti­gung. Die Arbeits­lo­sen­quo­te liegt wie im Mai wei­ter­hin bei 2,9 Pro­zent. Per Defi­ni­ti­on ist dies Voll­be­schäf­ti­gung. Das Vor­jah­res­ni­veau betrug 2,7 Pro­zent. Aktu­ell sind im Land­kreis Forch­heim 292 Ukrai­ner arbeits­los gemeldet.

Im Juni bekam der Arbeit­ge­ber­ser­vice 306 sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ge Beschäf­ti­gungs­an­ge­bo­te gemel­det, 56 (+22,4 Pro­zent) mehr als im Vor­jahr. Im Bestand sind 1 197 Job­an­ge­bo­te, 6,7 Pro­zent (-86) weni­ger als im Juni 2022. Rein sta­ti­stisch kamen im Juni auf 100 gemel­de­te Stel­len nur 161 poten­ti­el­le arbeits­lo­se Bewerber.