Emo­tio­nal und extra­va­gant: ARE­NA Festi­val in Erlan­gen zieht posi­ti­ve Bilanz

Die Performance Don’t Let Me Down (Foto: Julian Tilly)
Die Performance Don’t Let Me Down (Foto: Julian Tilly)

Das ARE­NA Festi­val hat die Erlan­ger Innen­stadt 5 Tage lang mit Kunst und Kul­tur belebt. Vom 21.–25.06. fan­den an ins­ge­samt 7 Orten in Erlan­gen ver­schie­den­ste Per­for­man­ces statt. Zum 33. mal brach­ten die Orga­ni­sa­to­ren inter­na­tio­na­le Thea­ter­grup­pen nach Erlan­gen. Über 1200 Besu­cher waren Teil des „Cha­os“ – so das Mot­to des Festi­vals in die­sem Jahr.

Von emo­tio­na­len Tanz­per­for­man­ces, über einen leben­di­gen Geträn­ke­au­to­ma­ten zu extra­va­gan­tem Musik­thea­ter wur­de dem Publi­kum viel gebo­ten. „Jede Vari­an­te von Cha­os wur­de in den Auf­füh­run­gen erleb­bar. Über nicht los­zu­wer­den­de Ruhe­lo­sig­keit, das nicht-mehr-aus­hal­ten-kön­nen von Stil­le bis zu den man­nig­fal­ti­gen Pro­ble­men kon­flikt­ge­präg­ter Gemein­schaf­ten.“, so Vie­na Schall aus dem Organisationsteam.

Der Publi­kums­preis ging in die­sem Jahr an das Stück „Don’t let me down“. Die Grup­pe Hot­Bo­is­Gun­Club, bestehend aus Stu­den­ten der Hoch­schu­le für Musik und Thea­ter Rostock, ver­wan­del­te den gro­ßen Saal der Lan­ge­marck­men­sa für 90 Minu­ten in ein über­bor­dend sprit­zi­ges Spek­ta­kel voll Freund­schaft und den bru­tal-ver­letz­li­chen Momen­ten inten­si­ven Zusam­men­seins. Zwi­schen klu­gen Remi­ni­sen­zen aus dem kol­lek­ti­ven Pop­kul­tur­ge­dächt­nis, wil­den Out­fits, Band-Allü­ren und Pro­ben­dra­ma wird laut­stark von Lie­be, Fami­lie und den gro­ßen und klei­nen Lebens­lü­gen erzählt. Die emo­tio­na­le Viel­falt und inhä­ren­te Kri­tik an den Syste­men, in denen sich Kul­tur abspielt, rief gerecht­fer­tig­ter­wei­se in bei­den Auf­füh­run­gen am Wochen­en­de star­ke Publi­kums­re­so­nanz hervor.

Das Team hin­ter dem Festi­val, zusam­men­ge­setzt aus Stu­die­ren­den der Fried­rich-Alex­an­der-Uni­ver­si­tät Erlan­gen, zieht eine posi­ti­ve Bilanz. „Wir sind sehr zufrie­den mit dem dies­jäh­ri­gen Festi­val. Wir freu­en uns, dass wir vie­le Erlan­ger mit den von uns ein­ge­la­de­nen Stücken unter­hal­ten konn­ten und unser Festi­val­zen­trum ein Ort regen Aus­tauschs zwi­schen Kunst­schaf­fen­den und Bür­gern mit­ten in der Erlan­ger Alt­stadt wur­de.“, so Bjar­ne Rau­er aus dem Vor­stand des ARE­NA – der jun­gen Kün­ste e.V.. Vie­na Schall aus dem Team ergänzt: „Wir möch­ten uns bei allen Grup­pen, Zuschau­ern, För­de­rern und Freun­den des Festi­vals bedan­ken, ohne die das Festi­val so nicht mög­lich gewe­sen wäre.