Metz­ge­rei Hans Derb­fuß in Grä­fen­berg unter den 10 besten Metz­ge­rei­en Bayerns

Die zehn besten baye­ri­schen Metz­ge­rei­en aus­ge­zeich­net: Mini­ster­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder und Mini­ste­rin Michae­la Kani­ber über­ge­ben Staatsehrenpreise

In kei­nem Bun­des­land gibt es mehr Metz­ger und ein dich­te­res Netz an Metz­ge­rei­en als im Frei­staat Bay­ern. Die zehn besten unter ihnen haben Mini­ster­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder und Ernäh­rungs­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber am Mitt­woch in Mün­chen mit dem Staats­eh­ren­preis aus­ge­zeich­net. Die Medail­len und Urkun­den über­reich­ten Mini­ste­rin und Mini­ster­prä­si­dent bei einem Fest­akt im histo­ri­schen Huber­tus­saal in Schloss Nymphenburg.

Metzgerei Hans Derbfuß, Gräfenberg, Lkr. Forchheim, (v. l.) Landesinnungsmeister Konrad Ammon, Hans Derbfuß, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Staatsministerin Michaela Kaniber. © Tobias Hase/StMELF

Metz­ge­rei Hans Derb­fuß, Grä­fen­berg, Lkr. Forch­heim, (v. l.) Lan­des­in­nungs­mei­ster Kon­rad Ammon, Hans Derb­fuß, Mini­ster­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder, Staats­mi­ni­ste­rin Michae­la Kani­ber. © Tobi­as Hase/​StMELF

Mini­ster­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder: „Fleisch und Wurst aus Bay­ern sind ein gro­ßes Stück Lebens­qua­li­tät und ech­te Hei­mat. Daher leh­nen wir jeg­li­che Ver­bo­te oder Steu­er­erhö­hun­gen auf Fleisch nach­drück­lich ab und hel­fen unse­rem Hand­werk: Wir bau­en die Berufs­bil­dungs­zen­tren mas­siv aus, haben den Tag des Hand­werks an den Schu­len ein­ge­führt und die Mei­ster­aus­bil­dung kosten­los gemacht. Denn wir wis­sen doch: Jeder von uns hat sei­nen Lieb­lings­metz­ger – und der soll erhal­ten blei­ben. Dan­ke für die groß­ar­ti­ge Arbeit zum Wohl und Genuss der Men­schen in Bay­ern und herz­li­chen Glück­wunsch zur Auszeichnung!“

Mini­ste­rin Michae­la Kani­ber: „Mit die­ser Aus­zeich­nung wür­digt die Staats­re­gie­rung Ihre lang­jäh­ri­ge, hand­werk­li­che Spit­zen­lei­stung. Die­ser Ehren­preis zeigt, dass Sie in der Cham­pi­ons League Ihres Hand­werks spie­len und zu den Besten der Besten gehö­ren. Sie sind Mei­ster des Geschmacks und ver­sor­gen uns alle mit besten Pro­duk­ten. Dar­auf kön­nen Sie stolz sein. Sie sichern damit nicht nur die Zukunft Ihres Betriebs, son­dern auch die der gesam­ten Branche.“

Zum elf­ten Mal wur­de der Staats­eh­ren­preis für das Metz­ger­hand­werk in Zusam­men­ar­beit mit dem Lan­des­in­nungs­ver­band für das baye­ri­sche Flei­scher­hand­werk ver­lie­hen. Die Preis­trä­ger des Staats­eh­ren­prei­ses wer­den jedes Jahr in einem Wett­be­werb ermit­telt. Vor­aus­set­zung für die Teil­nah­me sind die Ergeb­nis­se des soge­nann­ten „Metz­ger-Cups“ der ver­gan­ge­nen fünf Jah­re. Der „Metz­ger-Cup“ stellt eine jähr­li­che frei­wil­li­ge Qua­li­täts­prü­fung dar. Dafür kann jeder Metz­ger im Frei­staat aus­ge­wähl­te Wurst- und Fleisch­wa­ren anmel­den. Erfah­re­ne Flei­scher­mei­ster, Vete­ri­nä­re und Fleisch­tech­ni­ker bewer­ten die Pro­ben sen­so­risch und optisch. Ins­ge­samt hat­ten sich die­ses Mal 126 baye­ri­sche Betrie­be für den Wett­be­werb qualifiziert.

Die Preisträger gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Ministerin Michaela Kaniber und Landesinnungsmeister Konrad Ammon (links v. Ministerpräsident Dr. Markus Söder). Foto: Tobias Hase/StMELF

Die Preis­trä­ger gemein­sam mit Mini­ster­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder, Mini­ste­rin Michae­la Kani­ber und Lan­des­in­nungs­mei­ster Kon­rad Ammon (links v. Mini­ster­prä­si­dent Dr. Mar­kus Söder). Foto: Tobi­as Hase/​StMELF

„Es ist wich­tig, dass das Metz­ger­hand­werk als Beruf vor allem bei jun­gen Men­schen wie­der dem ihm zuste­hen­den Stel­len­wert bekommt. Die hand­werk­lich her­ge­stell­ten, regio­na­len Pro­duk­te müs­sen noch mehr die ent­spre­chen­de Wert­schät­zung erfah­ren, weil sie auch in Zukunft für die regio­na­le Ver­sor­gung mit fri­schen Pro­duk­ten so wich­tig sind“, so Mini­ste­rin Kani­ber. Nicht zuletzt aus die­sem Grund unter­stüt­ze das Mini­ste­ri­um das Metz­ger­hand­werk mit zahl­rei­chen Maß­nah­men. Die Palet­te reicht von För­der­pro­gram­men wie der „Markt­struk­tur­för­de­rung“ und der Stär­kung der „Ver­ar­bei­tung und Ver­mark­tung land­wirt­schaft­li­cher Erzeug­nis­se“ (VuV­re­gio) bis hin zur gemein­sa­men Image­wer­bung der baye­ri­schen Ernäh­rungs­hand­wer­ker, um Aus­zu­bil­den­de zu gewinnen.

Das Metz­ger­hand­werk nimmt im Frei­staat eine her­aus­ra­gen­de Stel­lung ein: Von allen deut­schen Flei­scher­hand­werks­be­trieb arbei­tet und bil­det jeder vier­te Betrieb in Bay­ern aus. Mit 2.833 hand­werk­li­chen Metz­ge­rei­en, rund 38.000 Beschäf­tig­ten und 34 sta­tio­nä­ren Ver­kaufs­stel­len pro 100.000 Ein­woh­ner zäh­len die Metz­ger zu den größ­ten Hand­werks­bran­chen im Frei­staat. In kei­nem Bun­des­land ist die Dich­te an Metz­ge­rei­be­trie­ben höher als in Bayern.