Akti­on in Bam­berg anläss­lich des Weltflüchtlingstags

Werben für gemeinsam für mehr Verständnis und Rücksichtnahme: Oberbürgermeister Andreas Starke (2.v.r.), die Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirates (MIB), Mitra Sharifi (4.v.l.), zusammen mit Geflüchteten und Mitstreiter:innen des MIB. Fotonachweis: Pressestelle Stephanie Schirken-Gerster
Werben für gemeinsam für mehr Verständnis und Rücksichtnahme: Oberbürgermeister Andreas Starke (2.v.r.), die Vorsitzende des Migrantinnen- und Migrantenbeirates (MIB), Mitra Sharifi (4.v.l.), zusammen mit Geflüchteten und Mitstreiter:innen des MIB. Fotonachweis: Pressestelle Stephanie Schirken-Gerster

Empa­thie ist der Schlüs­sel zur Integration

Noch nie waren so vie­le Men­schen zur Flucht gezwun­gen wie heu­te. Nicht nur aus der Ukrai­ne, son­dern aus vie­len Kri­sen­ge­bie­ten der Welt. Anläss­lich des Welt­flücht­lings­tags (20.6.2023) hat der Migran­tin­nen- und Migran­ten­bei­rat (MIB) der Stadt Bam­berg die Akti­on #offen blei­ben am Gabel­mann orga­ni­siert. Ziel ist es, die Auf­merk­sam­keit der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger auf geflüch­te­te Men­schen zu legen und die Empa­thie für das The­ma Flucht zu stär­ken. „Ich unter­stüt­ze die­se beson­de­re Form des Bür­ger­dia­logs, da durch die Akti­on Pas­san­tin­nen und Pas­san­ten mit Geflüch­te­ten ins Gespräch kom­men kön­nen“, sagt Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke bei der Eröff­nung der Akti­on. Dies sei beson­ders wich­tig, um etwa­ige Äng­ste und Vor­be­hal­te abzubauen.

Wer am Info­stand Halt macht, dem kann es pas­sie­ren, dass sich ein bedroh­li­ches Gefühl breit­macht: Ein Schlauch­boot steht neben dem Info­stand und erin­nert an Boots­un­glücke wie jenes vor weni­gen Tagen vor der grie­chi­schen Küste, auf dem ver­mut­lich mehr als 500 Men­schen ums Leben gekom­men sind. Auto­ma­tisch stellt sich die Fra­ge, wie es gewe­sen sein muss, mit einem sol­chen Boot in die ver­meint­li­che Frei­heit zu flie­hen. „Wir möch­ten die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bewusst mit sol­chen Fra­gen kon­fron­tie­ren“, sagt die Vor­sit­zen­de des MIB, Mitra Sha­ri­fi. Erst wenn man sich in die Situa­ti­on Geflüch­te­ter hin­ein­ver­set­ze, sei das gan­ze Aus­maß einer Flucht nach­voll­zieh­bar. Sie sei über­zeugt, dass Empa­thie wich­tig ist, damit die Demo­kra­tie und Inte­gra­ti­ons­fä­hig­keit der Gesell­schaft erhal­ten blei­ben. und genau des­we­gen sei die Akti­on #offen blei­ben so wichtig.