Ste­ve Hanusch ver­stärkt Abwehr der Sel­ber Wölfe

Der 32-jäh­ri­ge Ver­tei­di­ger wird mit all sei­ner Erfah­rung für viel Sta­bi­li­tät in der Defen­si­ve sor­gen. Ste­ve Hanusch bringt 15 Jah­re Pro­fi-Erfah­rung in den drei höch­sten deut­schen Spiel­klas­sen mit zu den Sel­ber Wöl­fen und zählt als wich­ti­ger Bau­stein für den Abwehr­ver­bund der Por­zel­lan­städ­ter in der kom­men­den Sai­son. Neben sei­nen defen­si­ven Qua­li­tä­ten über­zeugt der Rechts­schüt­ze durch einen guten Spielaufbau.

Erfah­rung pur
Der gebür­ti­ge Cott­bu­ser Ste­ve Hanusch lern­te das Eis­hockey­spie­len in Weiß­was­ser, lief jedoch dar­über hin­aus für die U18-Teams der Jung­ad­ler Mann­heim als auch des Kre­fel­der EV in der DNL auf. Der 25-fache deut­sche U‑Nationalspieler erhielt anschlie­ßend sei­nen ersten Pro­fi­ver­trag bei den Eis­bä­ren Ber­lin, wo er auch mit Frank Hörd­ler zusam­men auf dem Eis stand. Die mei­sten Ein­sät­ze in sei­nen ersten drei Pro­fi-Jah­ren erhielt der Rechts­schüt­ze zunächst jedoch noch bei den Koope­ra­ti­ons­part­nern der Eis­bä­ren in der Ober­li­ga bzw. 2. Bun­des­li­ga. Nach einer wei­te­ren Sai­son bei den Lands­hut Can­ni­bals – eben­falls in der 2. Bun­des­li­ga – ging es für den Ver­tei­di­ger zurück in die DEL, wo er fünf Sai­sons lang für die Kre­feld Pin­gui­ne sei­ne Schlitt­schu­he schnür­te. In die­ser Zeit kam er par­al­lel auch bei den Lau­sit­zer Füch­sen bzw. den Kas­sel Hus­kies in der DEL2 zum Ein­satz. Anschlie­ßend stand Ste­ve Hanusch für vier Jah­re bei den Dresd­ner Eis­lö­wen sowie in den letz­ten bei­den Spiel­zei­ten bei den Lau­sit­zer Füch­sen – bei­de DEL2 – im Kader. Ste­ve Hanusch kommt auf 196 Spie­le in der DEL, 444 Ein­sät­ze in der DEL2 bzw. 2. Bun­des­li­ga, 56 Par­tien in der Ober­li­ga sowie 15 Begeg­nun­gen in der Cham­pi­ons Hockey League bzw. deren Vorgänger-Wettbewerb.

Ste­ve Hanusch passt ins Anforderungsprofil
Head­coach Ser­gej Waß­mil­ler zeigt sich über­aus glück­lich, Ste­ve Hanusch zukünf­tig im Wolfs­ru­del zu haben: „Wir haben einen erfah­re­nen rechts­schie­ßen­den Ver­tei­di­ger gesucht und die­sen mit Ste­ve Hanusch gefun­den. Mit sei­ner har­ten Spiel­wei­se, sei­ner guten Über­sicht und sei­ner Erfah­rung kann und wird er uns defi­ni­tiv wei­ter­hel­fen. Des­halb bin ich sehr froh, dass wir ihn von einem Enga­ge­ment in Selb über­zeu­gen konnten.“

„Ich mag es, die Stür­mer in Sze­ne zu setzen“
Ste­ve Hanusch hat­te in der letz­ten Sai­son mit Ver­let­zungs­pech zu kämp­fen und kam des­halb nur auf 14 Sai­son­spie­le. „Zwi­schen­zeit­lich ist aber alles aus­ge­heilt und ich habe kei­ne Pro­ble­me mehr. Das war für mich kei­ne schö­ne Situa­ti­on, bei nur 14 Par­tien mit­wir­ken zu kön­nen“, gibt der 32-Jäh­ri­ge einen kur­zen Ein­blick in sei­ne Gemüts­la­ge in der ver­gan­ge­nen Sai­son. Umso mehr freut sich der Ver­tei­di­ger auf die kom­men­de Spiel­zeit, zumal er im Wolfs­ru­del auf eini­ge alte Bekann­te trifft: „Mit Knacki (Jor­dan Knack­stedt) bin ich sehr gut befreun­det und er ist einer der Grün­de für mei­nen Wech­sel nach Selb. Aber auch mit Art­urs Kruminsch und Richard Gel­ke tref­fe ich auf frü­he­re Weg­be­glei­ter. Mit Frank Hörd­ler ver­bin­det mich mei­ne erste Pro­fi­sai­son, auch wenn ich damals „nur“ sechs­mal für die Eis­bä­ren Ber­lin auf­ge­lau­fen bin.“ Neben den guten Kon­tak­ten zu den alten und neu­en Mann­schafts­ka­me­ra­den spra­chen aber durch­aus noch mehr Grün­de für einen Wech­sel in die Por­zel­lan­stadt: „Man nimmt die Ent­wick­lung am Stand­ort Selb auch als geg­ne­ri­scher Spie­ler wahr. Allein wie sich die Hal­le von der ersten DEL2-Sai­son zur zwei­ten ver­än­dert hat. Man sieht, dass Leu­te da sind, die etwas bewe­gen und den Stand­ort posi­tiv wei­ter­ent­wickeln. Aber nicht nur in die Infra­struk­tur wird inve­stiert, auch die Mann­schaft wird Stück für Stück qua­li­ta­tiv ver­bes­sert. Her­vor­zu­he­ben sind hier die Ver­pflich­tun­gen von Jor­dan Knack­stedt und Frank Hörd­ler – sol­che Leu­te muss man erst­mal bekom­men. Dar­über hin­aus ist die Ent­fer­nung nach Dres­den, wo mei­ne Fami­lie lebt, nicht so weit. Auch die­ser Punkt hat abso­lut für Selb gespro­chen.“ Bei und mit den Sel­ber Wöl­fen will der Ver­tei­di­ger aber nicht aus­schließ­lich die geg­ne­ri­schen Stür­mer zur Ver­zweif­lung brin­gen, son­dern auch offen­si­ve Akzen­te set­zen: „Ich selbst wür­de mich schon als Offen­siv­ver­tei­di­ger bezeich­nen. Ich mag es, die Stür­mer in Sze­ne zu set­zen und möch­te mei­ne gan­ze Erfah­rung, die ich in mei­ner bis­he­ri­gen Kar­rie­re sam­meln durf­te, ins Team ein­brin­gen.“ Auch sei­ne Zie­le für die kom­men­de Sai­son hat er bereits klar vor Augen: „Per­sön­lich wün­sche ich mir, dass ich gesund blei­be und die kom­plet­te Sai­son durch­spie­len kann. Dann hof­fe ich, dass wir als Team schnell zusam­men­wach­sen und gemein­sam mög­lichst vie­le Spie­le gewin­nen, damit wir am Ende der Haupt­run­de unter den Top 10 sind.“